von -alf-
Bis zur 23. Minute war Lauf die überlegene Mannschaft und ging folgerichtig durch ein Tor von Daniel Rothhaar nach Vorlage von Michael Kellner in Führung. Vorher hatte Yuoungster Fabian Waldmann zwei gute Torchancen und in der 20. Minute Pech, als sein Kopfball gerade noch so von der Linie gekratzt wurde.
Dann kam die verflixte 29. Minute. Ein Freistoß der Nürnberger aus gut 30 Metern war lange in der Luft. Kein Laufer ging zum Kopfball, auch der Torwart kam nicht an den Ball und Führer stand am langen Pfosten und köpfte zum 1:1 ein. Glück hatten die Laufer in der 34. Minute, als BaKi gleich drei Mal aufeinander die Chance zum einnetzen hatte, auch der Pfosten half und es blieb bis zur Pause beim Unentschieden, das bis dahin wohl keinem im Abstiegskampf nutzen würde.
Aus der Pause kamen die Nürnberger hochmotiviert, dies konnte jeder sehen. Was war nur mit den Laufern los? Körpersprache - Null, bedingungsloser Einsatz - Null, Bemühungen - ja und eine halbe Chance von Waldmann in der 52. Minute. Dann in der 60. Minute schon eine Riesenchance durch den eingewechselten Kacar, der das leere Tor nicht traf. In der 63. Minute durfte die Nürnberger jubeln, denn Kiymaz traf mit einem Weitschuss aus gut 30 Metern zum 1:2. Nach einem Foul an Bittner sah dann in der 67. Minute Führer die Rote Karte und die Zuschauer dachten: Jetzt gehts los mit der Aufholjagd des SKL. Weit gefehlt, der an diesem Tage überragende Nürnberger Mittelfeldspieler Andre Sundelin lief zum besten Spieler des Tages auf und unterband schon im Ansatz ein Laufer Sturmspiel. Dazu hatte er in Mike Meyer einen Partner, der wohl auch wusste, dass BaKi die letzte Chance nutzen muss, um dem Abstieg zu entrinnen. Selbst als Werner in der 78. Minute mit Gelb-Rot vom Platz ging, konnten die Laufer ihre Überzahl nicht nutzen. BaKi hat sogar die besseren Torchancen und eine davon nutzte der eingewechselte Dencz in der 84. Minute zum umjubelten 1:3. Dem eingewechselten Lukas Gersacker blieb es vorbehalten, in der 89. Minute das Ergebnis auf 2:3 zu verbessern. Der Sieg der Nürnberger war verdient, investierten sie doch mehr in diesen Abstiegskampf als die nach ihrem Führungstor angeschlagenen Laufer. Ihnen hilft nur noch ein totales Versagen der Konkurrenten um den Abstieg, mit dem man sich wohl an der Schützenstraße befassen muss. Durchhalteparolen von Klugschwätzern sind fehl am Platz - die Mannschaft muss in den letzten beiden Spielen in Heßdorf und gegen Röttenbach beweisen, dass sie besser als ihr Ruf nach dieser Pleite ist.
Spielbericht eingestellt am 06.05.2012 07:07 Uhr