von Wolfgang Dienstbier
Wieder eine unnötige Niederlage für die „Spieli“ und damit das Abrutschen auf einen direkten Abstiegsplatz. Dabei startete man selbst bewusst gegen die auswärts noch unbesiegten Gäste, und hatte sofort zwei gute Chancen durch Bastian Schwalm und Timur Zenginer. Einmal jedoch parierte Torhüter Königseder und einmal ging die Kugel knapp am Kasten vorbei. Erfolgreicher waren dann die Gäste in der siebten Minute unter der Mithilfe von Keeper Jonas Dirr. Der aufs Tor gezirkelte Eckball sah eigentlich harmlos aus, doch dem Keeper entglitt der Ball und irgendwie war er knapp hinter der Torlinie. Dieser frühe Glückstreffer spielte den Gästen natürlich voll in die Karten. Sofort spielte man defensiver und lauerte auf Fehler der Erlanger, um mit seinen schnellen Stürmer zu kontern. Schon der nächste Eckball sorgte für erneute Unsicherheit in der „Spieli“-Abwehr. Erst in der 22. Minute wieder ein Lebenszeichen der Hausherren, doch der Schuss von Piero Gizzarelli Rivas wurde eine sichere Beute von TW Königseder. Kurz darauf verfehlte Schwalm knapp das Ziel. Ein Konter der Gäste hätte eigentlich im Tor landen müssen, wurde aber leichtfertig vergeben. Weitere wurden schlecht ausgespielt. Dazwischen hatte die „Spieli“ zwei gute Aktionen, die aber von der Gästeabwehr rechtzeitig abgeblockt wurden.
Pech für die „Spieli“ das Tommy Kind wegen einer Zerrung zur zweiten Halbzeit nicht mehr auflaufen konnte. War er es doch, der in Hälfte eins mit seinen weiten genau getimten Diagonalpässen für Tempo und etwas Gefahr sorgte. So blieb man im Spiel nach vorne zu umständlich und harmlos. Hier vermisste man, das andere routinierte und erfahrene Spieler wie Ferdinand List und Simon Drießlein das Heft in die Hand nahmen. Aber Fehlanzeige!! Glück für die „Spieli“ oder schon Unvermögen der Gäste in der 55. Minute, als man in Überzahl Keeper Dirr schon ausgespielt hatte, aber auch mit drei Versuchen es nicht schaffte, die Murmel ins Tor zu bringen. War man schon in der ersten Halbzeit des Öfteren im Abseits, so gab es im zweiten Abschnitt eine Fortsetzung wobei der zuständige Linienrichter einige Male sehr unglücklich agierte. So vor allem kurz vor Schluss, als nach einer weiten Flanke Timur Zenginer seinen Gegenspieler klar sichtbar überlief, und im Strafraum frei vor TW Königseder auftauchte. Sonst gab es ab der 66. Minute nur drei gute Angriffe für die enttäuschenden Erlanger, die aber von Torhüter Königseder oder seinen Vorderleuten rechtzeitig geklärt wurden. Dabei waren diese auch nicht immer sicher, aber bei den zu langsamen und ungenauen Bemühungen der „Spiel“ zu selten unter Druck. Für Trainer Helmut Wolff eine schwere Aufgabe, sein Team in dieser Woche wieder aufzurichten, um in Veitsbronn noch rechtzeitig den Bock umzustoßen.
Spielbericht eingestellt am 08.11.2021 14:33 Uhr