von BaKi
Für die SpVgg Diepersdorf war es ein Endspiel, um noch eine reelle Chance im Abstiegskampf zu haben, und das war von Beginn an zu spüren. Obwohl auch für die Hausherren mächtig viel auf dem Spiel stand, waren die Gäste im ersten Durchgang das klar bessere Team. Freilich war dies auch ein wenig dem Rückenwind geschuldet - und die eine oder andere Entscheidung des Unparteiischen fiel nicht gerade zu Gunsten der Hausherren aus. Mann des Tages war Dominik Distler der nach zehn Minuten einen Freistoß direkt verwandelte und neun Minuten später dasselbe Kunststück noch besser schaffte - 0:2. BaKi haderte verständlicherweise mit den jeweiligen Freistoßentscheidungen, hätte sich aber nicht beklagen dürfen, wenn nur vier Zeigerumläufe später ein Elfmeter für die SpVgg gegeben worden wäre. Insgesamt war die Leitung - großzügig interpretiert - unglücklich. Doch den Rückstand allein auf den Unparteiischen zu schieben, wäre in der Kritik bei den Gastgebern deutlich zu kurz gegriffen. Eine Chance von Franzen (16.) und ein Freistoß von Celik (26.) waren dann auch die einzigen Möglichkeiten für BaKi vor der Pause. Spielerisch lief wenig zusammen, vielmehr war man in Diskussionen mit dem Mann an der Pfeife verstrickt. Stattdessen hätte der starke SpVgg-Spielertrainer Wolf auf 0:3 stellen können (29.). Passend zum komplett verkorksten Auftritt der Kök-Truppe vor der Halbzeit war dann die Gelb-Rote Karte von Horlamus, der nach einem zuvor noch geahndeten Foul für die Hausherren selbst rustikal foulte, so dass die Ampelkarte konsequent wie überflüssig war.
Mit dem Rückenwind und der Hereinnahme von Spindler und Sundelin probierte Bayern Kickers trotz Unterzahl alles. Doch zunächst konterte Diepersdorf sehenswert - Lahner traf zum 0:3 (52.). Weil aber Celik nach einer Stunde das 1:3 schaffte, war das Spiel noch nicht durch. Zehn Minuten später ließ Celik die Riesenchance zum 2:3 aus - schoss über das leere Tor. Von Diepersdorf kam nur noch eine gefährliche Szene - Distler scheiterte knapp an seinem dritten Streich (74.). Die Hausherren hatten sich noch nicht aufgegeben, jedoch in der 81. Minute gleich doppelt Pech. Zunächst landete ein "Fast-Eigentor" von Preis mit Gegenwind nur um Haaresbreite neben dem Tor, bei der folgenden Ecke nagelte Spindler einen Fallrückzieher spektakulär an den Pfosten. In der Schlussminute traf dann der eingewechselte Yamga zum 2:3, doch zu mehr sollte es nicht mehr reichen, weil ein Kopfball von Schweiger knapp über die Querlatte ging.
Unterm Strich rettete Diepersdorf nicht unverdient den Sieg ins Ziel, weil man von Beginn an die Wichtigkeit der Partie besser erkannt hatte. Dennoch wäre für Bayern Kickers in Unterzahl mit dem starken Rückenwind noch mehr möglich gewesen. Wirklich nicht gut war auch die Leitung des Unparteiischen, der in der ersten Hälfte tendenziell den Diepersdorfern zur Seite stand und am Ende dann im Zweifel nur noch für BaKi pfiff.
Spielbericht eingestellt am 17.03.2019 18:49 Uhr