Sichtlich entspannt ging der SV Schwaig ins Derby. Aber auch kein Wunder, denn die Hausherren sind aktuell Tabellenführer und konnten so ohne großen Druck aufspielen. Auf der Sechs hatte Trainer Helmut Rahner Stürmer Martin von Vopelius aufgestellt. “Er macht das gut, außerdem haben wir glaube ich acht Stürmer im Kader, da müssen die Spieler flexibel sein.” Allerdings wollte der Trainer nicht von einem Pflichtsieg ausgehen gegen das Kellerkind. “Wir brauchen immer zwei Tore Vorsprung, sonst wird es immer gefährlich.” Die Gäste aus Diepersdorf hatten ganz andere Sorgen. Zwar hatte die Wolf-Elf am vergangenen Wochenende gegen Gutenstetten gewonnen, war aber immer noch tief im Tabellenkeller.
Immer wieder konnte die vielbeinige Defensive der Gäste klären wir hier gegen Fabian Waldmann.
Sebastian Baumann
Schwaig machte gleich klar, wer der Chef im Ring ist, denn von Beginn an drückten die Blau-Gelben den Gast in die Defensive. Allerdings war das Spiel rechtslastig, weil der wieselflinke Wolfgang Ramstöck immer wieder gute Szenen hatte und die Diepersdorfer Defensive oftmals in Verlegenheit brachte. Fabian Dressendörfer hatte dann die erste Chance, scheiterte aber nach wenigen Minuten am aufmerksamen Keeper der Gäste. Es folgten gefühlte zehn Ecken, die aber allesamt schlecht ausgespielt wurden und meistens mühelos von den Gästen geklärt werden konnten. Nach 16 Minuten hatte Schwaig dann aber doch die Chance auf die Führung. Dieses Mal war es ein Freistoß, der auf dem Kopf von Fabian Waldmann landete. Der Kapitän spielte die Murmel auf Christoph Weber, der an Kai Dillinger scheiterte. Als dann Martin von Vopelius nach einer Ecke knapp scheiterte, waren die Gäste dran. Nach einem schnell ausgeführten Freistoß stand Philipp Lahner auf einmal alleine vor dem Kasten, schloss aber zu zentral ab. Kurz danach hatten die Gästefans erneut den Torschrei auf den Lippen, als ein Ball an den Pfosten ging, aber Schwaig konnte im letzten Moment noch klären. Danach blieb es ruhig mit Ausnahme von Schwaigs Trainer Helmut Rahner, der sich ordentlich aufgrund eines vermeintlichen Fouls an seinem Spieler aufregte und vom Schiedsrichter ermahnt wurde.
Die beste Gelegenheit der ersten Hälfte für den SV Schwaig hatte Fabian Dressendörfer (gegen Rainer Gabel), der am Keeper scheitert.
Sebastian Baumann
In der zweiten Halbzeit versuchte Helmut Rahner mit dem Wechsel von David Rubio Suarez für Volkan Akbulut dem Spiel seiner Mannschaft mehr Struktur zu geben. Schwaig war sichtlich bemüht, dennoch war es Philipp Lahner, der auf der Gegenseite auf einmal frei stand, aber das Tor knapp verfehlte. Keine fünf Minuten später zeigte Schiedsrichter Marcel Bittner nach einem Handspiel der Gäste im eigenen Strafraum auf den Punkt und Goalgetter und Torphantom Christoph Weber verwandelte eiskalt. Es sollte noch schlimmer kommen für die Gäste. Denn elf Minuten später zog Sebastian Riese auf einmal ab und die krumme Bogenlampe aus knapp 35 Meter senkte sich überraschend in den Kasten der Gäste. Der zweite Treffer spielte den Hausherren natürlich in die Karten, die sich nun hinten rein stellten und die Gäste kommen ließen. Allerdings fiel Diepersdorf relativ wenig ein, wenn es gefährlich wurde, dann über die linke Seite und Dominik Distler, der aber meist am Ende doch noch abgelaufen wurde. Ansonsten stand die Schwager Defensive sicher und ließen kaum etwas zu. Die Hausherren hatten aber selber in der Offensive noch kaum Aktionen, sodass sich das Spiel meist im Mittelfeld abspielte. In der Nachspielzeit der zweiten Hälfte setzte Fabian Waldmann dann noch einen drauf und versenkte einen Abpraller von der Latte.
Im letzten Moment kann Filip Tadic gegen Dominik Distler klären.
Sebastian Baumann
Spielbericht eingestellt am 05.10.2018 21:33 Uhr