Viel diskutiert wurde die Ansetzung der Nachholbegegnung des 11. Spieltages der Bezirksliga Nord zwischen dem FC Bayern Kickers und dem FC Kalchreuth aufgrund des als Spielort auserkorenen Hartplatzes der DK BFC. Eines vorweg: Selbstredend konnte man die spielerischen Highlights an einer Hand abzählen, schuldig für die fehlenden Tore war das den Umständen entsprechend gut präparierte Geläuf keineswegs.
Die Gäste aus Kalchreuth hatten mehr vom Spiel, sowohl in Hälfte eins als auch in Durchgang zwei.
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Die erste Torannäherung gehörte dem Gast aus Kalchreuth, als Nerreter auf Kapitän Giering ablegte, dieser in der 3. Minuten aber ungünstig zum Leder stand und dieses daher weit neben bzw. über den Kasten setzte. Sieben Minuten später war es erneut eine Nerreter-Ablage, welche nun Schmitt weit am Ziel vorbei schoss. Auf Seiten von BaKi machte Sturmspitze Kiymaz erstmals auf sich aufmerksam, visierte aber zu überhastet eher die Eckfahne als das Tor an. In der nächsten Szene sprang der Ball aus kürzester Distanz einem BaKi-Verteidiger im eigenen Strafraum an die angelegte Hand, freilich blieb die Pfeife des Referees zu Recht stumm. Wenige Augenblicke danach gab erneut Nerreter den Zielspieler eines langen FCK-Balles, Heim-Keeper Kaiser war aber beim Abschluss von Schmitt aus spitzem Winkel problemlos auf der Hut. In der 20. Minute hatte die Oliveira-Truppe Glück, als der erste BaKi-Eckball an Freund und Feind vorbei knapp am langen Pfosten vorbei segelte. Knapp eine halbe Stunde war absolviert, da musste Kickers-Schlussmann Kaiser Kopf und Kragen riskieren, klärte einen Ball über die Abwehrkette aber routiniert mit Hand und Fuß. 120 Sekunden später konnte Kaiser eine scharfe Siefert-Hereingabe auf dem schwierigen Geläuf nur abklatschen lassen, ein Abnehmer war aber nur in Person der klärenden BaKi-Defensive vorhanden. Bis zur Pause passierte nichts Nennenswertes mehr, sodass es ohne Nachspielzeit mit leichten Vorteilen des FCK, aber auch torlos zum Pausentee ging.
BaKi hielt körperlich dagegen und setzte den Gegner unter Druck.
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Auch im zweiten Durchgang erwischte Kalchreuth den besseren Start, doch Kojic scheiterte von der Sechzehnerkante aus der Drehung am souveränen Kaiser (50.). Eine gute Viertelstunde später zog BaKi-Spielmacher Celik aus der Distanz ab, verfehlte aber um einige Meter den Torerfolg. Mit der nächsten Aktion fand ein Heber den Weg über die BaKi-Defensive in den Strafraum, wo der eingewechselte Arapoglu aus halblinker Position seinen Meister in einem starken Kaiser-Reflex fand und der zweite Ball mit vereinten Kräften aus der Gefahrenzone gebracht werden konnte. Mit Beginn der Schlussphase versuchte sich Kickers-Verteidiger Horlamus an einem Vollspann-Freistoß, das Leder driftete aber vom beabsichtigten Weg ab. In der 87. Minute dann die Großchance für die Gäste: Ein weiter Ball fand im Sechzehner Gressel, dessen Heber hinter dem Tor landete. Anschließend holte sich Gäste-Akteur Arapoglu in derselben Szene die Ampelkarte wegen Foulspiels und anschließendem Meckerns ab, ehe der eingewechselte Kacar kurz vor Spielende den ersten Torschuss der Kök-Elf in den gesamten 90 Minuten abfeuerte, der auf das Tor flog, und Mehlig diesen parieren konnte.
Somit fuhr die Kök-Truppe einen letztlich möglicherweise wertvollen Zähler im Abstiegskampf ein, die Oliveira-Elf hingegen verpasste den erhofften Auswärtsdreier im Aufstiegsrennen.
Eine der letzten Chancen des Spiels hatte Niklas Horlamus, schoss den Freistoß jedoch neben das Tor.
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Spielbericht eingestellt am 22.11.2018 22:15 Uhr