Es war eine der berühmten letzten Chancen für die Gäste aus Pegnitz. Denn nur mit einem Sieg besteht weiterhin die kleine Chance die Klasse zu halten. Allerdings musste ausgerechnet einer der Hoffnungsträger mit Matthias Heckenberger passen. “Ich habe eine Zerrung”, erklärte der Co-Trainer des ASV vor der Partie. In zwei bis drei Wochen dürfte der erfahrene Mittelfeldspieler seiner Mannschaft wieder zur Verfügung stehen. Schlimmer hat es hingegen Christoph Weber vom SV Schwaig. Der Torjäger hatte sich an Ostern eine Operation am Blinddarm unterziehen müssen und kann erst zum Saisonende wieder eingreifen. “Wir brauchen schon noch zwei Siege, um auch sicher in der kommenden Saison Bezirksliga spielen zu können”, sagte Trainer Helmut Rahner vor der Partie und hoffte auf einen Sieg gegen die - aus seiner Sicht - schon abgestiegenen Pegnitzer.
Marius Kuhn versucht Fabian Waldmann den Ball abzunehmen.
Sebastian Baumann
Schwaig übernahm gleich das Kommando und hatte eine gute Chance durch Ingo Geckeler, der von seinem Sturmpartner Sebastian Riese herrlich in Szene gesetzt wurde. Doch der Kopfball des Angreifers ging deutlich über den Kasten. Bis auf einen frechen Versuch von Kapitän Kretschmer von der Linie kam von den Gästen offensiv noch nicht viel. Als dann kurz danach zweimal Fabian Waldmann eine Chance hatte, roch es eher nach einem Treffer der Hausherren als einem der Gäste. Doch genau in die gute Phase der Schwaiger hatte Pegnitz einen Freistoß, der weit auf die linke Seite geschlagen wurde. Der Ball wurde in die Mitte gelegt und kam zu Nikolai Reichel, der Pech hatte, dass sein satter Schuss geblockt wurde. Dies war das Aufwachsignal für den ASV, der danach deutlich mehr Ballbesitz hatte - allerdings nur bis zur 24. Minute als sich Florian Kretschmer zu einem Spruch nach einem an ihm nicht geahndeten Foul hinreißen ließ und mit der Roten Karte vom Feld musste. Die Überzahl nutzte die Heimelf prompt aus als erneut Geckeler nach einer Flanke einköpfen konnte. Eine Minute später hätte dann der gleiche Spieler den zweiten Treffer auf dem Fuß. Das Tor hätte dann aber Ralf Stiefler machen müssen, der nach einer unfreiwilligen Kopfballverlängerung eines Schwaigers alleine vor dem Kasten war und an Keeper Henschel scheiterte. Auch der Nachschuss ging vorbei - ein Umstand, der sich rächen sollte. Denn keine drei Minuten später erhöhte Eduard Hulm, der sich fein gegen seinen Gegenspieler durchsetzen konnte, auf 2:0. Pegnitz schüttelte sich kurz und kam erneut nach einem Standard gefährlich vors Tor. Einen Freistoß köpfte ein Schwaiger Defensivmann zum Anschlusstreffer in die Maschen.
Eduard Hulm versetzt Ralf Stiefler.
Sebastian Baumann
Schwaig hatte mehr von der Anfangsphase und gleich eine Chance nach einer Ecke durch Fabian Dünfelder. Der Kopfball saß allerdings nicht, die zweite Gelegenheit wenig später durch Ingo Geckeler aber dann doch. Die scheinbar beruhigende Führung führte dann aber zu leichtsinnigen Fehlern der Hausherren. Einer dieser führte zum erneuten Anschlusstreffer. Keeper Henschel wollte den Ball wegschlagen und traf Lucas Steger von dessen Körper der Ball ins leere Tor prallte. Von der personellen Überlegenheit merkte man kaum etwas und Pegnitz drängte weiter auf den Ausgleich. Die Heimelf hatte dann auch in der 72. Minute Glück, als nach einer Ecke der eingewechselte Alexander Wölfel an den Ball kam und an Keeper Henschel, der gerade noch die Hand hochbrachte, scheiterte. Jetzt erst hatte Schwaig nach einem Konter wieder eine Torchance. Fabian Waldmann scheiterte aber an Schlussmann Kohl, der den Ball zur Ecke klären konnte. Trainer Helmut Rahner versuchte danach mit einer Dreierkette auf der “Sechs” seine Defensive zu stabilisieren und pushte seine Spieler weiter nach vorne. Doch mehr als unnötige Fouls brachten die Schwaiger in dieser Phase des Spiels nicht zusammen, so dass es immer wieder nach Standards gefährlich wurde. Erst in der 83. Minute hatte der SVS wieder eine gute Möglichkeit. Nach einer Kopfballvorlage drehte sich Fabian Waldmann und schoss ab. Aber Keeper Kohl war auf dem Posten. Drei Minuten später fiel dann aber doch noch die Entscheidung. Nach einem schönen Solo von Wolfgang Ramstöck stand Martin von Vopelius richtig und musste nur noch einschieben zum Treffer, der den Sieg der Schwaiger bedeutete.
Eduard Hulm versetzt Sven Eheim und schiebt ein.
Sebastian Baumann
Spielbericht eingestellt am 11.04.2018 21:10 Uhr