Beide Mannschaften konnten entspannt ins Derby gehen. Während die Heimelf den Klassenerhalt praktisch in der Tasche hat, konnte Aufsteiger Diepersdorf in den letzten Wochen den Abstand nach unten deutlich ausbauen und ist auf besten Wege die Klasse zu halten. Beim SVS war natürlich der Vier-Tore-Mann Daniel Leitenbacher wieder an Bord, der am vergangenen Wochenende alle Treffer im Duell gegen Johannis 88 Nürnberg gesorgt hatte. Dazu stand in der Sturmspitze Allrounder Fabian Dünfelder. Allerdings fehlte mit Marco Ranft, der einen Muskelfaserriss beim letzten Spiel erlitten hatte, ein wichtiger Spieler. Bei den Gästen tauschte Trainer Christian Wedel etwas überraschend den auf dem Spielberichtsbogen stehenden Ikki Schmidt kurzfristig aus und brachte dafür Valon Korquai. Der Grund war aber einfach: Der Offensivmann kam nicht rechtzeitig aus der Arbeit und kam deswegen verspätet am Sportplatz an.
Christoph Weber verfolgt von Manni Krotz.
Sebastian Baumann
Die Partie begann mit schwungvollen Schwaiger, denen man das Selbstvertrauen aus den letzten Spielen anmerkte. Vor allem Fabian Waldmann sorgte immer wieder für Gefahr. Die Nummer 11 der Heimelf legte auch den ersten Treffer auf. In der zwölften Minute steckte der Ex-Brucker auf den Ex-Eltersdorfer Daniel Leitenbacher durch, der frei vom Elfmeterpunkt vollenden konnte. Die Gäste wirkten geschockt und kamen gar nicht mehr in die Partie. Fabian Dünfelder wuchtete die Kugel aus der Drehung noch über den Kasten, danach nahm das Unheil in der ersten Hälfte seinen Lauf für die Gäste. Dünfelder setzte nach einem schlechten Ball in die Spitze nach und legte auf Philipp Hahn zurück, der wiederum Christoph Weber bediente. Der spielende Co-Trainer der Schwaiger fackelte nicht lange und legte die Pille ins Netz. Als dann Gästecoach Christian Wedel reagierte und den blassen Fabian Wedel aus der Partie nahm und durch Offensivmann Mustafa Jasarevic ersetzte, schlugen die Schwaiger gleich noch zweimal eiskalt zu. Erst war es Sebastian Müller, der von einer überragenden Vorarbeit von Fabian Waldmann profitierte. Der Ex-HSVler scheiterte erst am Keeper und machte den Ball dann doch noch im Fallen. Kurz danach wuchtete Fabian Dünfelder das Spielgerät in die Maschen - erneut hatte Waldmann mit einer schönen Einzelleistung die Vorarbeit gemacht.
Fabian Waldmann ist erneut schneller als Dominik Geiger.
Sebastian Baumann
Die zweite Halbzeit war wesentlich schwächer als die Erste. Die Heimelf nahm deutlich die Luft raus, die Gäste waren bemüht, mehr aber auch nicht. So war es Christoph Weber, der die erste Chance hatte. Nach einer Ecke köpfte der Mittelfeldspieler den Ball aufs Tor, der Ball wurde aber knapp vor der Linie geklärt. Daniel Leitenbacher sorgte wenig später mit einem Pfund knapp über die Latte ebenso für Gefahr, ehe sich Diepersdorf nach und nach in der Schwaiger Hälfte festsetzen konnte. Allerdings waren die Versuche viel zu harmlos und wurden von der aufmerksamen Defensive des SVS oder spätestens Keeper Sass entschärft. Eine knappe Viertelstunde vor Schluss stellte Schwaig dann endgültig das Fußballspielen ein und bettelte förmlich um den Anschlusstreffer. Markus Meier hatte abgezogen, traf den linken Pfosten und machte den Nachschuss rein. Die Gäste witterten Morgenluft, kein Wunder, dass sich Heimtrainer Frank Ulbricht über die pomadige Spielweise seiner Mannschaft aufregte. Aber viel mehr passierte nicht, so dass sich die Schwaiger über einen verdienten Dreier freuen konnten und Gästetrainer Christian Wedel sprachlos den Sportplatz verließ.
Spielbericht eingestellt am 04.05.2016 22:12 Uhr