von fussballn.de / Watzinger
Keine Minute war gespielt, als die Gäste aus Unterreichenbach das erste Ausrufezeichen der Partie setzten: Lukas Pöperny brach herrlich über die rechte Seite durch und flankte auf den zweiten Pfosten, wo die FSV-Defensive im letzten Moment Schlimmeres verhindern konnte. Der kurze Schreckmoment schien die Gastgeber geweckt zu haben, fortan diktierte Stadeln klar das Geschehen und erspielte sich ein klares Übergewicht. Im Fünfminutentakt versuchten sich Aksan, Gkenios und Siefert, erster verzog knapp, die anderen beiden scheiterten am aufmerksamen Gäste-Keeper Moritz Weis (5., 10., 15.). In der Folge änderte sich am Spielverlauf wenig - trotz eines klaren optischen Übergewichts blieben klare Chancen für Dedaj-Elf allerdings die Ausnahme. Nach 33 Minuten stellte ein Papp-Abschluss von der linken Seite Weis vor keinerlei Probleme und auch wenig später, zunächst gegen Abudos Versuch aus spitzem Winkel und keine 60 Sekunden später gegen Gkenios, war der Unterreichenbacher Keeper nicht zu überwinden. Gkenios setzte dann in der 44. Minute einen Schuss aus 18 Metern Entfernung und zentraler Position genau in die Arme des Torhüters und so war der 0:0-Pausenstand besiegelt.
Nach dem Seitenwechsel drückte die Dedaj-Elf direkt aufs Tempo. Gleich in der 46. Minute wurde ein Schuss von Luis Weiß in höchster Not seitens der Gäste abgefälscht und zischte deshalb knapp über deren Gehäuse hinweg. Auf der Gegenseite gaben die Gäste sechs Zeigerumdrehungen später ein erneutes Lebenszeichen ab, als nach einer Brechtelsbauer-Freistoßflanke Bomöser zum Kopfball kam, jedoch am gut reagierenden Weyherter scheiterte. Stadeln rannte in der Folge weiter an, Unterreichenbach stand tief und kompakt und raubte den Hausherren immer wieder den Nerv. Müllers Distanzschuss geriet zur sicheren Weis-Beute (71.), Kayas Kopfball ging klar über das Tor (76.) und Köhlers Schuss ließ nur das Außennetz erzittern (76.). Auf der Gegenseite hätte Unterreichenbach nach 78 Minuten um ein Haar den Spielverlauf vollends auf den Kopf gestellt, doch Birgl setzte nach einer Ecke von links seinen Kopfball freistehend knapp über das FSV-Tor. In den Schlussminuten hielt das Anrennen der Gastgeber weiter an, dabei agierten sie aber oftmals zu unstrukturiert. Kaya, der aus 16 Metern knapp drüber schoss, und Aksan, dessen Schuss von der Strafraumgrenze hauchzart am Torwinkel vorbei strich, hatten die besten Chancen der Stadelner, denen mehr und mehr die Zeit davonzulaufen schien. Tief in der Nachspielzeit lenkte Weis dann einen Gkenios-Freistoß über die Latte zur Ecke, ehe Valantis Floros diese mit der letzten Aktion des Spiels in die Maschen köpfte und so doch noch den Sieg herbei führte. Der Rest war grenzenloser Jubel auf FSV-Seite.
Spielbericht eingestellt am 23.09.2022 21:10 Uhr