Der Röslauer Re-Start verlief durchwachsen, während der Gast alle Spiel seit der Pause für sich entscheiden konnte. Auch die Tabelle sprach für den Gast aus Forchheim. Die Röslauer agierten mit einer Fünferkette und versuchten so die starken Außenbahnspieler der Gäste in Schach zu halten.
Julian Ponader (li.) behauptet die Kugel gegen Christopher Lee.
Thomas Schrems
Die Forchheimer begannen stark und gönnten der Röslauer Defensive in der Anfangsphase keine Sekunde beim Spielaufbau. So dauerte es auch nicht lange, ehe es das erste Mal richtig brenzlig wurde. Nach einer verunglückten Abwehraktion landete die Kugel direkt auf dem Schlappen eines Gästeakteurs und der schloss direkt ab. Fabian Strum stand jedoch richtig und kratzte das Leder gerade noch von der Linie. Aber auch die Röslauer tauchten in der Folge vor dem Kasten der Forchheimer auf. Sebastian Herrmann schloss jedoch zu hastig ab und schoss deutlich über den Kasten. Dennoch gehörte die Anfangsphase ganz klar den Gästen, die in der zehnten Minute mit der Führung belohnt wurden. Kahrig brachte dabei den Ball nicht aus den Gefahrenbereich und Lee flankte präzise auf Fabian Hofmann. Der fand in der Mitte seinen Mittelfeldkollegen Philipp Nagengast und schon stand es 0:1. In der Folge blieb der Gast die bessere Mannschaft und hatte die ein oder andere Gelegenheit den Vorsprung weiter auszubauen. Nach 27 Minuten wurden die Bemühungen dann belohnt. Wieder war es Fabian Hofmann, der sich am Flügel durchsetzte und erneut Nagengast fand und zum 2:0 einköpfen konnte. Die Röslauer antworteten aber promt und Kaan Gezer spielte den Ball in die Schnittstelle der Abwehrkette, wo Ponader durchstartete und zum 1:2 verkürzte. Nun war es ein offener Schlagabtausch, bei dem es Chancen auf beiden Seiten gab. Nagengast hatte erneut doppelt die Chance per Kopf den Vorsprung auszubauen, aber auch die Röslauer kam ein ums andere Mal gefährlich vor das Tor. An der Anzeigetafel gab es jedoch keine Änderung mehr.
Fabian Hofmann (li.) behauptet sich gegen Daniel Hacker (re.) und bereitete das 2:0 vor.
Thomas Schrems
Der zweite Abschnitt begann ähnlich spektaktulär, wie schon der erste. Röslau hatte direkt nach Wiederanpfiff die große Chance auf den Ausgleich, doch Fabian Sturm scheiterte am Forchheim Schlussmann. Fast im Gegenzug sorgte die Gäste dann wieder für klarere Verhältnisse. Erneut konnte die heimische Hintermannschaft am Flügel nicht konsequent genug verteidigen und in der Mitte war Timo Noppenberger zur Stelle und servierte zum vorentscheidenden 1:3. Im Anschluss ließen die Forchheimer etwas nach, zogen sich weiter zurück und überließen den Röslauern das Mittelfeld. Dabei verloren sie aber nie die Kontrolle und waren bei ihren Kontern immer brandgefährlich. So hatte Gästestürmer Patrick Hoffmann, sowie Fabian Schwab die große Chance den Vorsprung noch weiter zu erhöhen. In der Schlussphase wurde es hektischer und die Hausherren warfen noch einmal alles nach vorne. Meist blieb es aber bei Flanken in den Sechzehner, die von der Defensive der Gäste konsequent verteidigt wurden. In der Schlussminute fasste sich Tobias Benker ein Herz aus knapp 20 Metern und überwand Torhüter Hofmann. Nun wurde es also doch noch einmal spannend und beim nächsten Angriff brachte Ponader den Ball gefährlich nach innen, doch in letzter Sekunde konnte ein Forchheim noch klären. Den Schlusspunkt setzte aber erneut der Gast, der bei einem Konter durch Lars Reinhardt auf 4:2 erhöhte, was zugleich der Endstand war.
Timo Noppenberger (re.) spielt den Ball vor Jaroslav Smrha (li.).
Thomas Schrems
Die Röslauer bleiben weiterhin stark abstiegsgefährdet. Lediglich einen Zähler hat man mehr auf dem Konto als der SV Schwaig. Zu allem Überfluss siegte Quelle Fürth beim Lokalrivalen in Selb und verschärfte so die Situation weiter. Forchheim hingegen hat sich unter den ersten sechs Mannschaften eingenistet und wird versuchen noch den ein oder anderen Platz gut zu machen.
Spielbericht eingestellt am 17.10.2020 18:08 Uhr