Vor dem Spiel gegen Erlangen-Bruck musste Ali Sener auf zahlreiche Akteure verzichten. Mehrere Spieler befanden sich im Urlaub oder mussten verletzungsbedingt passen. So kam es, dass Holger Sieg, oder Andre Blaumann, der nach seinem Mittelfußbruch noch nicht lange wieder zur Verfügung steht, in der Startelf standen. Aber auch die Gäste musste auf zehn Spieler verzichten und hatten auf der Bank noch angeschlagene Akteure, die mit einer Rippenverletzung trotzdem auf die Zähne bissen.
Hayri Özdemir (li.) klärt vor Anthony Hofweller (re.).
Thomas Schrems
Die Gäste übernahmen von Beginn an das Kommando und ließen die Röslauer in den ersten Minuten nicht über die Mittellinie kommen. Es dauerte gerade einmal zwei Minuten, da hätte der Gast aus Mittelfranken eigentlich auch schon führen müssen. Am rechten Flügel konnten sich die Gästeelf durchkombinieren und in der Mitte stand Selmani dann völlig blank und scheiterte am Pfosten. Erlangen-Bruck blieb jedoch am Drücker und konnte nach fünf Minuten dann in Führung gehen. Firat Cagli kam dabei aus knapp 16 Metern zum Abschluss und ließ Torhüter Blechschmidt keine Abwehrchance. Von den Röslauern kam offensiv überhaupt nichts. Die Sener-Elf hatte damit zu tun, die Gäste möglichst vom Kasten fernzuhalten und kamen dabei kaum richtig in die Zweikämpfe. Kombinierfreudig zeigten sich die Mittelfranken und wurden nach 20 Minuten bereits belohnt. Dabei nutzten sie einen Fehler in der Hintermannschaft der Röslauer eiskalt aus und Selmani bedankte sich mit dem zweiten Treffer für seine Farben. Anschließend nahm auch der Gast etwas Tempo aus der Partie, ohne jedoch die Kontrolle zu verlieren. Röslau kam im ersten Abschnitt kaum gefährlich vor den Kasten. Lediglich Ertac Tonka brachte einen Kopfball auf das Tor der Mittelfranken. Auf der gegenüberliegenden Seite hatte die Sener-Elf dabei sogar noch Glück, dass der ein oder andere Angriff nicht sauber ausgespielt wurde und es nur mit einem 0:2 in die Kabine ging.
Tobias Gumbrecht (li.) und Tobias Benker (re.) im Kampf um die Kugel.
Thomas Schrems
Den zweiten Abschnitt begannen die Röslauer etwas stärker und konnten sich auch einmal für etwas längere Zeit in der gegnerischen Hälfte festsetzen. Auch eine kleine Chance erspielte sich die Heimelf dabei, doch Knoblauch setzte einen Kopfball neben den Kasten. Die Gäste machten in dieser Zeit nicht mehr als sie mussten. Erst nach knapp einer Stunde legte der Gast wieder etwas zu und wurde auch direkt wieder gefährlich. Als ein weiter Ball von der Hintermannschaft der Gastgeber nicht abgefangen werden konnte, touchierte Blechschmidt den angreifenden Spieler mit dem Knie und der gut leitende Unparteiische entschied auf Foulelfmeter. Adem Selmani übernahm die Verantwortung und vollstreckte souverän. Die Mittelfranken gaben aber auch nicht diesem Treffer nicht nach und drängten auf weitere Tore. Nur fünf Minuten später konnte die Vorwärts -Hintermannschaft einen Ball nicht klären und Gumbrecht erkämpfte sich das Leder. Der legte dann zurück auf Marco Kaiser und mit einem präzisen Schuss in die Ecke stand es auch schon 0:4. Die Folge waren natürlich hängende Köpfe bei den Röslauern. Der Gast gab jedoch auch im Anschluss nicht nach und hatte noch mehrmals die Chance auf das fünfte Tor, welches fünf Minuten vor dem Ende dann auch fallen sollte. Dem eingewechselten Wilke war es dabei vorbehalten, den Endstand zu besorgen.
Marco Kaiser (re.) spielt das Leder von Andre Blaumann (li.).
Thomas Schrems
Für die Röslauer ist diese Niederlage natürlich bitter, doch zurückwerfen sollte diese Abfuhr die Sener-Elf nicht. Zu gut ist man bisher in die Saison gekommen und man wird demnächst auch wieder personell besseren Zeiten entgegen gehen und die nötigen Punkte sammeln. Die Erlanger hingegen zeigten eine starke Vorstellung und kombinierten sich mehrmals stark durch die Reihen der Röslauer. In dieser Form ist mit den Mittelfranken zu rechnen. Zumal beim Gastspiel in Oberfranken noch zahlreiche Akteure fehlten.
Spielbericht eingestellt am 31.08.2019 18:23 Uhr