Nur jeweils einen Sieg konnten der ASV Vach und der TSV Kornburg in vier Versuchen erreichen. Zwar musste man beide Teams nicht zum engen Favoritenkreis der Liga zählen, etwas mehr hatte man sich aber in Mannhof wie auch im Nürnberger Süden schon erwartet. Während die Hausherren auf Halil Berisha (Muskelfaserriss) und Kai Hufnagel (Urlaub) verzichten mussten, fehlten bei Kornburg Yannick Uschold, Dominik Ammon und Alexandros Nikopoulos. Zudem musste Coach Klaus Mösle nach seiner Funktionssperre durch den BFV im Zuge des Spielabbruchs beim Pokal-Blitzturnier das Match noch einmal in der Zuschauerrolle auf der Gegengeraden verfolgen. Für ihn coachte die Abteilungsleitung um Rainer Nusselt und Oliver Milutinovic.
Zweites Spiel, zweiter Treffer für Okcan Tekdemir.
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Gut eingestellt waren beide Seiten, das wurde recht schnell deutlich. So waren gute Torchancen auf beiden Seiten zunächst überschaubar. Ein Heber von Rico Röder über den Kasten (11.) sowie ein zu zentraler Schuss seines erstmals nach Verletzung wieder mitmischenden Bruder Sammy (20.) waren die ersten Abschlüsse auf Vacher Seite. Das in Trauerflor für den unter der Woche verstorbenen langjährigen Abteilungsleiter Achim Kokott spielende Kornburg näherte sich durch einen Freistoß von Pascal Abele an (23.). Jener Abele war es dann auch, der aus der Distanz das erste echte Ausrufezeichen setzte, als er die Querlatte traf und der Ball senkrecht nach oben flog, ehe die Vacher die Situation bereinigt bekamen (29.). Die Gäste-Führung hatte dann Dominik Rohracker auf dem Fuß, doch Pascal Tischler stand genau richtig, um den Einschlag zu verhindern (39.). So war es zu jenem Zeitpunkt durchaus überraschend, dass die Vacher ihrerseits in Führung gehen sollten. Über Sammy Röder kam der Ball zu Kapitän Daniel Uttinger, der mit einem feinen Pass durch die Schnittstelle Okcan Tekdemir freie Bahn gab - und dieser nutzte seinen ersten Startelf-Einsatz gleich zu seinem zweiten Treffer.
Arthur Ockert war einmal mehr ein starker Rückhalt für seine Kornburger.
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Vach startete gut in den zweiten Durchgang. Cankut Civelek zog platziert ab, scheiterte aber an der klasse Parade von Arthur Ockert (52.). Vier Minuten später waren die Vacher dann im Tiefschlaf. Weder die Rechtsflanke von Alexander Arlt noch der Kopfball von Sebastian Schulik wurden auch nur annähernd verteidigt, was der Torjäger umgehend bestrafte. Vach zeigte zunächst eine gute Reaktion, forderte bei einem Abschluss von Michael Gambel einen Handelfmeter (60.) und scheiterte durch Rico Röder einmal mehr am aufmerksamen Ockert (62.). Allerdings verursachte der ASV auch zu viele Standards vor dem eigenen Tor, was sich in der 68. Minute beinahe gerächt hätte, als Rohracker die Latte beben ließ. Dann war es wieder Vach, das über Mike Meyer und die Röder-Brüder gefährlich wurde, letztlich verzog aber Sammy doch links neben den Kasten (72.). Ein Kopfball von Christoph Klier war dann die letzte gute Chance des Spiels, weil in der Folge beide Seiten die sich bietenden Räume nicht mehr gut nutzten. Nichtsdestotrotz war es sicherlich eine Leistungssteigerung auf beiden Seiten, wenngleich Luft nach oben bleibt.
Sebastian Schulik entwischt der Vacher Defensive.
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Am kommenden Spieltag dürfen sich weder Vacher noch Kornburger mit einem Zähler begnügen. Der ASV will am Samstag in Baiersdorf voll punkten, die Mösle-Elf am Sonntag beim Frühschoppen-Derby gegen Großschwarzenlohe eine Rechnung begleichen.
Spielbericht eingestellt am 05.08.2019 10:17 Uhr