von Sandra Graf
In einer guten Landesligabegegnung besiegte der SV Friesen zur Kirchweih den Tabellenfünften Herzogenaurach mit einer starken Leistung, vor allem in der zweiten Spielhälfte, verdient mit 5:2 und sicherte sich somit vorzeitig den Verbleib in der Landesliga Nordost.
Von Beginn an entwickelte sich ein abwechslungsreiches Spiel mit guten Torchancen für beide Mannschaften. Die erste Möglichkeit bot sich Max Schülein bereits kurz nach dem Anpfiff, der jedoch das Leder knapp am Herzogenauracher Tor vorbei schob. Nur wenig später spielte der einsatzfreudige Felix Müller in zentraler Position am gegnerischen 16-Meter-Raum Marcel Lindner an, der bei der Ballannahme innerhalb des Strafraums von seinem Gegenspieler gefoult wurde. Schiedsrichter Urbanczyk zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt und David Daumann verwandelte den fälligen Strafstoß souverän zur 1:0 Führung seines SVF (5. Minute, 1:0, Daumann). Die Führung gab der Heimelf Auftrieb. Marcel Lindner schickte mit einem schönen Pass David Daumann über rechts, dieser suchte im Zentrum Max Schülein, dessen Torschuss allerdings vom Herzogenauracher Schlussmann David Reklin pariert werden konnte. Kurz darauf kam der SVF erneut über die rechte Seite mit Marcel Lindner, der den im Zentrum lauernden Christian Brandt ins Spiel brachte. Brandt zog direkt aus 16 Metern ab, scheiterte aber ebenfalls am Gästekeeper. Allmählich kamen die Gäste besser ins Spiel und erhöhten nun den Druck auf das Friesener Tor. Der Friesener Abwehr gelang es nicht, den Ball aus dem eigenen Strafraum heraus zu bekommen, sodass die Gäste mit einem Doppelschlag von Yannik Jassmann innerhalb kürzester Zeit erst ausgleichen und dann sogar in Führung gehen konnten. Zunächst nutzte Jassmann eine tumultartige Szene im Strafraum der Gastgeber mit einem Abstauber zum 1:1 Ausgleich (19. Minute, 1:1, Jassmann), bevor er nur eine Minute erneut für seine Mannschaft traf. Vorausgegangen war eine lange Flanke auf den zweiten Pfosten. Der Ball wurde per Kopf zurückgelegt auf Jassmann, der nur einschieben musste (20. Minute, 1:2, Jassmann). In der Folgezeit hatten die Gäste aus Herzogenaurach mehr vom Spiel und weitere Chancen, das Ergebnis für sich höher zu gestalten. Erst gegen Ende der ersten Halbzeit kamen die Frankenwälder wieder besser ins Spiel. Marcel Lindner tankte sich durch die gegnerische Spielhälfte, zeigte den nötigen Blick für den Mitspieler und passte genau im richtigen Moment in den Lauf von Christian Brandt, der aus halbrechter Position innerhalb des Strafraums abzog und den Ball unhaltbar in die Maschen jagte (41. Minute, 2:2, Brandt).
Nach dem Seitenwechsel zeigten die Mannen um Trainer Armin Eck eine der besten Leistungen der Saison auf heimischen Boden. Allen voran der laufstarke Mittelfeldmotor Hannes Nützel unterband reihenweise die Spielaufbaubemühungen der Gäste. Die Abwehr stand sicher und die Offensivabteilung zeigte gutes Kombinationsspiel. Ein von David Daumann getretener Eckstoß erreichte Marcel Lindner, der den Ball im Strafraum für Michael Söllner vorlegte. Söllner nahm den Ball etwa auf Höhe des 5-Meter-Raumes an, schaute auf und schob unaufgeregt zur Führung ein (52. Minute, 3:2, Söllner). In der Folgezeit entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit guten Szenen für beide Mannschaften. Etwa eine Viertelstunde vor Spielende bediente Marcel Lindner mit einem sehenswerten Pass über die rechte Seite den frisch eingewechselten Kai Aust, der mit viel Übersicht den im Zentrum mitgelaufenen Max Schülein bediente, der zur 4:2 Führung vollendete (74. Minute, 4:2, Schülein). In der 76. Minute sah der Gästeakteur Jakob Karches nach wiederholtem verwarnungswürdigem Foulspiel die gelb-rote Karte. Wenige Minuten vor Spielende machte der SV Friesen den Sack mit dem 5:2 zu. Nach schönem Kombinationsspiel zwischen Hannes Nützel und Christian Brandt blieb es Marcel Lindner vorbehalten, den Schlusspunkt der Partie zu setzen (88. Minute, 5:2, Lindner).
Spielbericht eingestellt am 28.04.2019 07:39 Uhr