von FCL-Presse / PS
Mit der lautstarken Unterstützung der FCL-Fans vom Ragnarök-Festival und des heimischen Fanclubs, den HPZ-Börschla, die in der zweiten Halbzeit zusätzlich von ein paar Schaulustigen der Fanszene des FC Eintracht Bamberg unterstützt wurden, versuchten die Lichtenfelser dem Titelkandidaten aus Feucht ein Bein zu stellen.
In der Anfangsviertelstunde mussten sich die beteiligten Akteure anscheinend noch an die außergewöhnliche Stimmung im Karl-Fleschutz-Stadion gewöhnen, denn die beiden Vereine schafften es nicht ein geordnetes Offensivspiel an den Tag zu legen. Die erste größere Möglichkeit hatten in der 20. Spielminute dann die Feuchter, die den Ball im Angriffsdrittel eroberten und sich mit kurzen flachen Pässen an die Strafraumgrenze kombinierten. Der daraus resultierende Abschluss von König geriet jedoch zu zentral und somit in die Hände von Schlussmann Kraus. In der Folgezeit kam der FC Lichtenfels besser ins Spiel. Mittels Flanken wurden im Sechzehner einmal Schunke bedient, der mit einem Seitfallzieher abschloss, sowie Ljevsic gefunden, der seinen Kopfball über das Tor setzte. Da die Jungs des FCL das Geschehen auf dem Spielfeld ab und an mehr in Richtung Feuchter Tor verschoben, konnte Feucht einmal einen gefährlichen Konter setzen, bei dem König auf das Tor stürmte. Den versuchten Querpass auf den besser positionierten Nebenmann konnte Mohr jedoch mit einer Grätsche gerade noch zur Ecke klären. Die größte Chance zum Führungstreffer hatte in der 40. Minute Jankowiak nach einem Eckball, jedoch setzte er den Kopfball knapp am langen Eck vorbei. Der SC Feucht machte es dann kurz vor dem Halbzeitpfiff besser und kombinierte sich stark durch die Abwehrreihe des FCL. Nach dem Erhalt eines Querpasses konnte Klose mit Tempo auf die Viererkette laufen, setzte mit einem feinen Gassenpass Spielbühler ein, der wiederum nochmal in die Mitte legte, wo König aus fünf Metern nur noch einschieben musste. Somit ging der SC Feucht mit einer 1:0-Führung in die Halbzeitpause.
Diese Führung konnten die Gäste kurz nach der Halbzeit, aufgrund eines kuriosen Eigentores, nach oben schrauben. Obwohl, nach einer flachen Hereingabe in den Strafraum, die Lichtenfelser Spieler die letzten drei Ballberührungen verzeichneten, landete der Ball im Kasten des FCL. In der restlichen Spielzeit war der FC Lichtenfels spielbestimmend und versuchte über genaues Passspiel im Mittelfeld sowie beherzten Dribblings in gute Abschlusspositionen zu kommen, um den Rückstand zu verkürzen. Dabei wurden die Fernschüsse von Ljevsic und Pfadenhauer souverän vom Gästekeeper Sponsol abgewehrt. Und bei den zahlreichen Hereingaben von den Außenpositionen war stets ein Feuchter Abwehrbein dazwischen. Auch nach Ecken sowie Freistößen aus dem Halbfeld konnte nicht die nötige Durchschlagskraft für den Anschlusstreffer erzielt werden. Trotz des engagierten Auftritts der Heimelf in der zweiten Halbzeit mit mehr Ballbesitz als der Gegner, hatten die größeren Tormöglichkeiten die Gäste aus Feucht. Nach einer Ecke stieg Leikam am kurzen Pfosten am höchsten, setzte den Ball jedoch auch knapp am kurzen Pfosten vorbei. Und eine weitere schöne Passstafette der Gäste führte nur aufgrund einer Abseitsstellung nicht zu einem weiteren Tor. Der Schlussakkord gehörte auch dem SC Feucht. Nach einer Standardsituation wurden in der 82. Spielminute die aufgerückten FCL-Jungs ausgekontert und wussten sich im Strafraum nur noch mit einem Foul zu behelfen. Den fälligen Elfmeter verwandelte Spielbühler souverän zum 3:0. Ein letztendlich verdienter, jedoch auch hart erkämpfter Sieg für den Sportclub aus Feucht, der somit weiterhin voll im Rennen um die Meisterschaft bleibt.
Spielbericht eingestellt am 27.04.2019 22:37 Uhr