In der Landesliga Nordost empfängt der 1. FC Lichtendels den SV Memmelsdorf, in der Tabelle lautet die Paarung Fünf gegen Zehn. Bei beiden Team kann man aktuell von einem gesicherten Mittelfeldplatz sprechen, die Gastgeber haben bereits 14 Punkte auf die Relegationsplätze Vorsprung, bei den Gästen sind es immerhin neun Punkte. Fünf Punkte trennen beide Teams voneinander und mit einem Sieg könnte der SV Memmelsdorf den Abstand auf Lichtenfels um zwei Punkte verkürzen. Sollten die Gastgeber die Oberhand behalten, so würde man weiter Rang Fünf festigen und dem Ziel 40 Punkte wieder ein Stückchen näher kommen. Freuen wir uns auf eine interessante Partie die vom Unparteiischen Florian Sellmer vom SV Essenbach geleitet wird.
Philipp Hörnes (li.) vom SV Memmelsdorf wird von Martin Hellmuth und Christoph Mohr verfolgt.
Mirco Schuberth
Auf dem gut bespielbaren Grün in Lichtenfels spielte die Heimelf in einer 4-2-3-1 Formation, während die Gäste in einem 4-4-2 auftraten, wobei der zweite Stürmer Philipp Hörnes sich immer wieder ein Stück ins Mittelfeld fallen ließ. Drei Minuten waren gespielt, da lief Marti Hellmuth einen langen Ball hinterher, doch er hatte Dominik Sperlein nicht auf der Rechnung, der pfeilschnelle Stürmer erlief sich das Leder noch, flankte den Ball an den zweiten Pfosten zu Dominik Römer, doch dessen Kopfball ging knapp am Tor vorbei, Der Auftakt in LIchtenfels war also vielversprechend, doch dabei blieb es dann auch. Das Spielgeschehen fand überwiegend im Mittelfeld statt und war von vielen hektischen Fehlern im Spielaufbau geprägt. Erst nach gut 20 Minuten kam Lichtenfels zu seiner ersten Torchance, die hatte es dann aber gleich in sich. Zuerst wurde ein Schuss von Pfadenhauer auf der Linie geklärt, der Ball sprang dann vor die Füße von Jankowiak der aus acht Metern abzog, doch erneut konnte die Memmelsdorfer Hintermannschaft das Leder auf der Linie zur Ecke klären. Die Ecken des FCL waren immer gefährlich, Lulei und Hellmuth schalteten sich bei Standards immer wieder nach vorne ein, ein Tor wollte aber nicht gelingen. Es war dann schon eine halbe Stunde gespielt, als Niklas Lulei in der eigenen Hälfte einen querschläger verursachte, Dominik Sperlein bekam das Leder, drang in den Strafraum ein und zog ab, doch Kraus konnte den Ball mit den Fingerspitzen zur Ecke abwehren. Dann der schönste Spielzug der gesamten Partie, so viel kann ich schon vorweg nehmen, Lukasz Jankowiak im Zusammenspiel mit Wagner und Pfadenhauer, doch auch sein Abschluss im Strafraum aus halblinker Position fand den Weg ins Tor nicht. Danach ein Foulspiel an einem Gästespieler in der Lichtenfelser Hälfte, doch der Unparteiische ließ weiterspielen, Lichtenfels im Angriff und auch hier wurde ein Offensivspieler im Strafraum zu Fall gebracht, doch auch hier blieb der Unparteiische seiner großzügigen Linie bei und ließ weiterspielen. Beide Teams waren bemüht Angriffe zu starten, doch meist blieb es auch bei den Bemühungen, denn meist ging schon der erste Pass zu einem Gegenspieler, war man dann doch einmal in des Gegners Hälfte, wurde der Angriff nicht konsequent zu Ende gespielt Kurz vor der Pause waren es noch einmal die Gastgeber, nach einer Ecke von Geldner kam Lulei mit dem Kopf an den Ball, doch wieder konnten die Gäste den Ball von der Linie kratzen. Von den Chancen her hätten die Gastgeber einen Treffer verdient, doch optisch waren vielleicht die Gäste ein wenige überlegen, auffälligste Akteure waren Jankowiak auf Seiten des 1. FC Lichtenfels, der immer wieder den Abschluss suchte und Dominik Sperlein der mit seiner Schnelligkeit immer für Gefahr sorgte, doch ein Treffer wollte auf beiden Seiten nicht gelingen, so dass es mit dem gerechten 0:0 in die Pause ging.
Markus Saal (li.) behauptet den Ball gegen Christoph Mohr vom 1. FC Lichtenfels.
Mirco Schuberth
In den ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit tat sich gar nichts in Lichtenfels, einen ersten Abschluss hatten die Gäste durch Daniel Krüger nach 55 Minuten, doch sein Schuss ging am Tor vorbei. Unnötige viele Fehlpässe schon im Spielaufbau prägten weiterhin das Spiel und auch der Schiedsrichter trug dazu bei, dass kein Spielfluss zu Stande kam. Ließ er in Halbzeit eins noch relativ viel laufen, so pfiff er jetzt jede Kleinigkeit ab und gefühlt war das Spiel in Hälfte zwei 100 Mal unterbrochen. Nach einer Stunde dann ein schöner Pass von Krüger in die Spitze zu Sperlein, der zog aus gut zehn Metern mit vollem Risiko ab, doch der Schuss ging über das Gehäuse. Im Gegenzug dann wieder Ecke für den FCL und wieder wurde es gefährlich, doch Lulei hatte im Abschluss kein Glück und sein Kopfball ging am Tor vorbei. Auf Seiten der Gäste waren es Hörnes und Sperlein die in der Folgezeit noch einmal zu Abschlüssen kamen, doch alles in allem waren die viel zu harmlos um für richtige Torgefahr zu sorgen. Aber auch bei den Gastgebern tat sich nicht mehr viel, so dass Torraumszenen in Hälfte zwei absolut Mangelware waren. Durch die vielen Unterbrechungen und Fehlpässen kam überhaupt kein vernünftiges Fußballspiel zu Stande und so blieb es nach 90 Minuten beim leistungsgerechten 0:0 Unentschieden, mit dem beide Mannschaften am Ende auch gut leben können.
R. Marxuach Lioveras (.li) will den Ball in die Mitte flanken, Tobias Geldner vom 1. FC Lichtenfels kann dies aber verhindern.
Mirco Schuberth
Am Ende ein absolut gerechtes Unentschieden, der 1. FC Lichtenfels hatte in Hälfte eins zwei Mal Pech, als die Gäste auf der Linie klären konnten. Memmelsdorf hatte auch den einen oder anderen Abschluss, aber letztendlich waren die nicht zwingend genug, um ein Tor zu erzielen. So ist das 0:0 am Ende genau das richtige Ergebnis für ein mäßiges Spiel, in dem sich der Schiedsrichter an das Spiel anpasste, oder umgekehrt.
Spielbericht eingestellt am 10.11.2018 17:41 Uhr