1. FC Lichtenfels - FC Eintracht Bamberg 2010, Landesliga Nordost - Erwachsene, männlich - fussballn.de
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Landesliga Nordost - 12. Spieltag - Sa. 15.09.2018 16:00 Uhr
0:3 (0:1)
Topspiel der Woche: Serie gerissen - Serie gehalten!
Der Bamberger Reiter stürmt die Korbstadt. Neun Jahre lang blieb der FC Lichtenfels bei seinem Heimspiel des Jahres ungeschlagen, bis die blau-weiß-violetten Domstädter eine eindrucksvolle Leistung im Karl-Fleschutz Stadion abriefen und völlig verdient ihre eigene imposante Serie mit dem sechsten Sieg in Serie ausbauten.
Aus Lichtenfels berichtet Bernd Riemke


Aufgebot und Noten

 
1
3,0
(6)
2
2,6
(6)
3
2,3
(6)
4
2,8
(6)
5
2,8
(6)
6
2,3
(6)
7
2,6
(6)
8
3,1
(6)
10
3,3
(6)
11
3,2
(6)
14
-
(0)
 
Mahr (83.)
13
-
(0)
 
15
-
(0)
 
Scholz (81.)
22
-
(0)
16
-
(0)
1
1,8
(15)
12
2,4
(15)
3
2,4
(15)
17
2,0
(15)
11
1,9
(16)
18
1,6
(15)
23
1,9
(15)
33
2,4
(14)
10
2,1
(16)
13
2,2
(16)
 
19
-
(0)
 
Großmann (83.)
 
Ulbricht (80.)
21
-
(0)
6
-
(0)
27
-
(0)
Durchschnittsalter: 24,0
Durchschnittsalter: 21,9
Trainer: Alexander Grau
Trainer: Michael Hutzler

Spielbericht

 
"Wir wollen den Gegner im Spielaufbau früh anlaufen. Sobald der Ball jedoch in unserer Spielhälfte ist, muss es brennen", so FCL-Trainer Alexander Grau vor dem Derby gegen den ungeschlagenen Spitzenreiter, bei dem er hoffte, dass seine Mannen trotz zuletzt drei Niederlagen in Folge selbstbewusst in der Vorwärtsbewegung zum Abschluss kommen. Immerhin galt es den Mythos der Unbesiegbarkeit am heimischen Korbmarkt aufrecht zu erhalten. "Gewinnen und die Tabellenführung behaupten", gab jedoch FCE-Coach Michael Hutzler zu Protokoll, der zwar mit fünf Siegen in Serie an den Maindamm reiste, seine Truppe dennoch bestens auf einen unbequemen Gegner vorbereitete. "Die Atmosphäre in diesem Stadion ist traumhaft. Wer heute nicht heiß wie Frittenfett ist, der macht etwas verkehrt", genoss Hutzler schon vor Spielbeginn die prickelnde Stimmung auf den Rängen.
Obwohl Tobias Ulbricht (li.) dem Lichtenfelser zunächst das Leder vom Fuß spitzelt, bleibt Lukas Dietz letztlich am Ball.
Bernd Riemke
Linz über links
Knapp 600 Zuschauer boten dem kampfbetonten Derby einen würdigen Rahmen und die Fanlager beider Seiten sparten nicht mit lautstarken Anfeuerungsrufen, so dass sich nicht nur auf dem grünen Rasen ein packendes Duell entwickelte. Dort jedoch eines, bei dem die Gäste von Beginn an das Heft des Handelns in die Hand nahmen und mit viel Ballbesitzfußball nicht nur das Spielgerät in den eigenen Reihen, sondern auch den Gegner hinterherlaufen ließen. Klare Chancen sprangen dabei zwar zunächst nicht heraus, doch der Spitzenreiter spielte geduldig und hielt den Druck hoch. Die Hausherren kamen selten in Umschaltaktionen aus dem zentralen Mittelfeld heraus und so versuchten sie es im Spielaufbau häufiger mit langen Bällen auf ihre vier nominellen Offensivspieler. Christopher Schaller war der erste, der nach 24 Minuten mit seinem starken linken Fuß zum Abschluss kam, sein Ziel jedoch knapp verfehlte. Besser machten es die Gäste nach gut einer halben Stunde Spielzeit. „Wir müssen unsere rechte Seite zumachen, da Tobias Linz bei Bamberg zwar linker Außenverteidiger spielt, aber sehr viel Offensivdrang entwickelt“, wusste Alexander Grau worauf seine Hintermannschaft das Augenmerk richten sollte. In jener 31. Minute gelang das allerdings nichts. Der angesprochene Tobias Linz durfte über die linke FCE-Seite Tempo aufnehmen und war dann einfach nicht mehr zu halten. Im Strafraum behielt er kühlen Kopf und traf flach ins lange Eck zum viel umjubelten 0:1-Pausenstand, den sich die Gäste redlich verdienten. Viel lief über Marc Reischmann, der in der Zentrale zwar unaufällig, aber enorm effektiv agierte während Youngster Lukas Schmittschmitt nicht nur in der Vorbereitung zum Tor seine genialen Passfähigkeiten unter Beweis stellte.
Unorthodox, aber ffektiv behauptet Lukasz Jankowiak das Spielgerät gegen Robin Renner (re.).
Bernd Riemke
Eine Mannschaft muss tun, was der Trainer sagt...
Hätte, hätte – Fahrradkette! Hätte Lukasz Jankowiak unmittelbar nach Wiederanpfiff als sich die FCE-Hintermannschaft überrumpeln und den Knippser mit polnischen Wurzeln alleine auf Keeper Dellermann zulaufen ließ zum Ausgleich getroffen, wer weiß, wie sich die Begegnung entwickelt hätte. Er tat es aber nicht! „Dafür haben wir einen Hüter“, brachte es ein strahlender Michael Hutzler nach dem Spiel lapidar auf den Punkt, wohlwissend, dass sein Torsteher seine Elf mit einer starken Parade vor dem ersten Auswärtsgegentor seit vier Spielen bewahrte (51.). Die Großchance hatte dennoch Initialwirkung, denn die Hausherren traten fortan mutiger auf, verzeichneten mehr Ballbesitz und sorgten so für ein mindestens gleichverteiltes Spiel. Der Gästetrainer erkannte die Zeichen der Zeit und forderte seine Mannen mit den Worten „Wir brauchen das zweite Tor“ nachhaltig, eine Vorentscheidung herbeizuführen. Diese taten umgehend, wie ihnen geheißen. Ausgangspunkt war wieder einmal Lukas Schmittschmitt, der Tobias Ulbricht im Strafraum bediente. Eine Drehung und einen klugen Rückpass später, landete das Runde bei Maximilian Großmann, der sich in bester Position nicht zweimal bitten ließ und kaltschnäuzig im Eckigen einnetzte (69.). Das 0:2 war in der Tat mehr als nur eine Vorentscheidung. Den Hausherren ist zu Gute zu halten, dass sie ihre ureigenen Tugenden in die Waagschale warfen, sich zu keiner Zeit aufgaben und bis zuletzt, um den Ehrentreffer bemüht waren, doch dem Spitzenreiter war nicht beizukommen. Vielmehr machte Robin Renner nach einem Flüchtigkeitsfehler im Spielaufbau der Gastgeber, den der FCE eiskalt ausnutzte in der 79. Minute mit dem 0:3 den Deckel drauf. „Das war ein typisches FCL-Gegentor der letzten Wochen“, monierte auch Alexander Grau diese individuellen Fehler, die dazu führen, dass Lichtenfels in den letzten drei Spielen elfmal das Leder aus dem Netz fischen musste.
Die Spieler nahmen die Glückwünsche der Fans dankend entgegen.
Bernd Riemke
Da war ja noch was...
Bamberg hingegen präsentierte sich abgezockt und entledigte sich der Derby-Hürde im Stile eines Spitzenteams, so dass Spieler und Trainer nach dem Schlusspfiff ausgelassen mit ihren Fans feiern durften. Diese präsentierten sich im Karl-Fleschutz-Stadion vorbildlich. Da im Vorfeld der Verdacht bestand, einige „Fans“ der gewaltbereiten Kategorie C würden sich ankündigen, trat die Polizei mit einem Aufgebot von gut zwanzig Beamten inklusive Hundeführern auf, führte akribische Einlasskontrollen durch und sorgte allein durch ihre Anwesenheit für einen ruhigen Ablauf. Dass ein Einschreiten der Uniformierten nicht nötig wurde, ist eine erfreuliche Randerscheinung des Oberfranken-Derbys, bei dem die FCE-Fans ihre Mannschaft unablässig friedlich anfeuerten und stimmgewaltig eine kribbelnde Atmosphäre entfachten.
Spielbericht eingestellt am 15.09.2018 21:10 Uhr

Stimmen zum Spiel

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Alexander Grau (Trainer 1. FC Lichtenfels)
"Wir haben gewusst, dass eine schwere Aufgabe auf uns wartet und wir einen sehr, sehr guten Tag erwischen müssen, um dem Gegner etwas abzuzwicken. Das fällt natürlich leichter, wenn man mit Erfolgserlebnissen in dieses Spiel geht und nicht wie wir mit drei Niederlagen im Gepäck. Bamberg war natürlich überlegen mit mehr Ballbesitz, aber wir haben es gut gemacht, hatten auch die Möglichkeit zum Ausgleich bis der Gegner dann wieder brutal zugestochen hat. Wir sind mit 16 Punkten aus 8 Spielen sehr gut gestartet. Zu denken, das geht immer so weiter, ist schon naiv. Auf uns warten in den kommenden Wochen wieder Gegner, gegen die wir uns mehr ausrechnen."
Michael Hutzler (Trainer FCE Bamberg)
"Unser Ziel war schnell und druckvoll zu agieren und Lichtenfels so lange wie es geht zu beschäftigen. Mit Scholz und Mahr hatte der FCL zwei tolle Sechser. Da mussten wir uns schon etwas einfallen lassen, um Lücken zu finden. Wenn kurz nach der Halbzeit der Ausgleich fällt weiß ich nicht, was passiert wäre. Danach kam eine Phase, in der Lichtenfels ein wenig aufgemacht hat. Das hat uns natürlich die komplett in die Karten gespielt und wir konnten das ausnutzen."
Robin Renner (Sechser, FCE Bamberg)
"Wir hatten uns fest vorgenommen, unsere eigene Serie aufrecht zu erhalten und die der Lichtenfelser an ihrem Korbmarkt zu brechen. Dazu haben wir alles abgerufen und verdient gewonnen. Natürlich braucht man manchmal das nötige Quäntchen Glück, aber wir arbeiten hart. Unser Erfolgsgeheimnis ist zum einen, dass alle Spieler von 1 - 18 den Sieg wollen. Zum anderen halten wir auf dem Platz hinten die Null und spielen uns vorne viele Chancen heraus, die wir nutzen."

Spiel-Ticker

FC Lichtenfels
FC E. Bamberg
45
90
Live-Ticker: Bernd Riemke
90
+1
Spielende (17:47 Uhr)
79
 
0:3 Renner, Robin / 3. Saisontor (Vorarbeit Ulbricht, Tobias)
Ballverlust in der eigenen Hälfte. Den nutzen die Domstädter postwendend aus.
72
 
Schmittschmitt, Lukas (FC Eintracht Bamberg 2010) wegen Foulspiels / 1. gelbe Karte
71
 
Ljevsic, Luca (1. FC Lichtenfels) wegen Foulspiels / 4. gelbe Karte
69
 
0:2 Großmann, Maximilian / 10. Saisontor (Vorarbeit Ulbricht, Tobias)
Wieder geht es über die linke Seite. Am Ende bleibt der Torjäger vor der Kiste eiskalt.
65
 
 
Das ganz große Tempo fehlt gerade. Es geht in die letzten 25min.
51
 
Jankowiak ist im Laufduell schneller, scheitert aber an Dellermann.
46
 
Anpfiff 2. Halbzeit (17:02 Uhr)
 
 
 
Große Chancen gab es auf beiden Seiten nicht. Während der FCE häufig über Reischmann, noch zu selten über Renner, die Angriffe initiiert, schlägt der FCL öfter lange Bälle, die die vorderen Spitzen nicht entscheidend festmachen können.
 
 
 
Die Führung geht in Ordnung. Der Spitzenreiter tritt ballsicher auf, was im Umkehrschluss bedeutet, dass die Hausherren viel Laufarbeit verrichten müssen.
45
+1
Halbzeit (16:46 Uhr)
35
 
Popp, Felix (FC Eintracht Bamberg 2010) wegen Foulspiels / 3. gelbe Karte
In den Zweikämpfen geht es zur Sache
31
 
0:1 Linz, Tobias / 3. Saisontor (Vorarbeit Schmittschmitt, Lukas)
Der Flügelflitzer spielt seine Schnelligkeit aus und trifft flach mit links ins lange Eck.
22
 
 
Die Gäste mit mehr Spielanteilen und einigen wenigen bislang kaum gefährlichen Abschlüssen.
19
 
Schardt, Daniel (1. FC Lichtenfels) wegen Foulspiels / 2. gelbe Karte
16
 
 
Derbystimmung auch auf den gut gefüllten Rängen.
1
 
Anpfiff 1. Halbzeit (16:01 Uhr)
Die Gäste stoßen an.
 
 
 
Neben Hellmuth und Schunke muss der FCL kurzfristig auch auf Toptorschütze Maximilian Pfadenhauer verzichten, der sich in der Trainingswoche einen Muskelfaserriss zuzog.
 
 
 
Die Hausherren wiederum gaben in den letzten zwei Spielen eine 1:0-Führung aus der Hand und verloren ihre letzten drei Partien.
 
 
 
Der Gast aus der Domstadt ist nicht nur seit drei Auswärtsspielen ohne Gegentor, sondern auch ungeschlagener Tabellenführer.
 
 
 
Herzlich Willkommen aus dem Karl-Fleschutz-Stadion. "Korbmarkt ist!", doch auf die Einheimischen wartet eine richtig schwere Nuss.

Spielinfos

Alter, Geschlecht: Erwachsene, männlich
Spieltag: Saison 2018/19 - 12. Spieltag
Datum: 15.09.2018 16:00 Uhr
Sportstätte: Karl-Fleschutz-Stadion Lichtenfels

Zuschauer

Zuschauerzahl: 600
fabi508
festus62
Jaguar
kouffour
Quarc
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Torschützen

 

Spielerstrafen

1. FC Lichtenfels
Schardt - Foulspiel (19.) / 2. GK
Ljevsic - Foulspiel (71.) / 4. GK
FC Eintracht Bamberg 2010
Popp - Foulspiel (35.) / 3. GK
Schmittschmitt - Foulspiel (72.) / 1. GK

Taktik


Spieler des Spiels

Lukas Schmittschmitt
(FC Eintracht Bamberg 2010)
20 Jahr' - wunderbar! Lukas Schmittschmitt spielt erst seine zweite Saison im Herrenbereich und entwickelt sich mehr und mehr zu DEM Vorbereiter schlechthin. An zwei Toren war er in der Entstehung beteiligt und erfreute darüber hinaus mit seiner abgeklärten Spielweise, dem klugen Auge für die Mitspieler und robuster Zweikampfhärte.

Schiedsrichter

 
Thomas M. Raßbach
(TSV Lehrberg)
Beschwor bei einigen wenigen Entscheidungen Diskussionsbedarf herauf, pfiff aber insgesamt eine klare Linie und war der Partie ein sicherer Leiter.
Note: 2,5 (3)

Spiel-Statistik

Keine Spiel-Statistik

Fan-Voting

Spielniveau
gut
(7)
Leistungen der Teams
Heim
 
3,1
(9)
Gast
 
4,3
(9)
Erg. ok? (j/n)
8
(8)
Ballbesitz
45
55
(5)
Zweikampf
52
48
(6)
Bratwurst
 
2,9
(7)

Video zum Spiel

Kein Video vorhanden

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Ergebnisse des Spieltags


Liga-Tabelle

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
1
34
100:36
81
2
34
90:31
80
4
34
91:46
71
5
34
57:46
51
6
34
41:45
51
8
34
70:59
48
10
34
52:52
42
11
34
52:62
42
12
34
62:67
42
13
34
55:52
42
14
34
45:70
37
15
34
50:53
36
16
34
34:60
30
17
34
40:79
24
18
34
17:150
6
Direkter Vergleich bei Punktgleichheit


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