SV Memmelsdorf - 1. FC Lichtenfels, Landesliga Nordost - Erwachsene, männlich - fussballn.de
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Landesliga Nordost - 3. Spieltag - Sa. 21.07.2018 16:00 Uhr
0:2 (0:1)
Topspiel der Woche: Aggressive Gäste erobern die Schmittenau
Bei anhaltendem Nieselregen fiel auch der zweite Heimauftritt des SVM in der noch jungen Saison ins Wasser. Gegen lauf- und kampfstarke Korbstädter gab es nichts zu holen. Lichtenfels verdiente sich den Erfolg mit einer durchwegs couragierten Vorstellung.
Aus Memmelsdorf berichtet Bernd Riemke


Aufgebot und Noten

 
21
2,8
(9)
4
3,4
(9)
14
3,2
(9)
19
3,1
(9)
6
2,8
(9)
8
3,1
(9)
9
3,3
(8)
10
3,1
(9)
22
4,9
(10)
 
Weber T. (83.)
20
3,2
(8)
 
Kane (64.)
 
Römer (76.)
15
-
(0)
1
-
(0)
1
2,4
(5)
3
2,7
(5)
4
2,8
(5)
5
2,0
(5)
7
1,8
(5)
2
1,8
(6)
6
2,7
(5)
8
2,0
(5)
10
2,9
(5)
11
2,5
(5)
15
2,9
(5)
 
Scholz (68.)
14
-
(0)
 
 
Geldner (85.)
22
-
(0)
16
-
(0)
Durchschnittsalter: 24,1
Durchschnittsalter: 24,9
Trainer: Rolf Vitzthum
Trainer: Alexander Grau

Spielbericht

 
Gegenüber dem leidenschaftslosen Auftritt unter der Woche vor eigenem Publikum änderte das Lichtenfelser Trainerduo die Startformation auf vier Positionen. Dass Christoph Kraus zwischen den Pfosten zu seinem Landesligadebüt kommen würde, war langfristig abgesprochen. Insbesondere durch die Hereinnahme von Leitwolf Pascal Scholz, der neben Andreas Mahr die Doppelsechs bildete, erhoffte sich der Gast mehr Aggressivität im eigenen Spiel. Sorgen, die Rolf Vitzthum vor dem Spiel nicht hatte. Er änderte seine taktische Grundordnung im Vergleich zum ersten Heimspiel, da er durch die kurzfristige Verpflichtung von Alassane Kane mit zwei Spitzen agierte und im 3-5-2 die Chancen sinken sah, über die Außen erfolgreich nach vorne zu kommen. Der erfahrene Coach entschied sich für das bewährte 4-4-2, das seine Jungs an diesem Tag jedoch wenig produktiv mit Leben füllten.
Maximilian Pfadenhauer (li.) setzt sich rustikal gegen Pascal Schneider ein.
Bernd Riemke
Frühes Tor spielt den Gästen in die Karten
Rückblickend mag die erste nennenswerte Aktion des Spiels ein Fingerzeig für den weiteren Verlauf gewesen sein. Kevin Wige rückte aus der Viererkette entscheidend nach vorne in einen Zweikampf, den er mit der Pike klärte. Daraus entwickelte sich jedoch ein Konterangriff über Jankowiak auf der linken Seite, bei dem die noch wenig sortierte Hintermannschaft des SVM die Gefährlichkeit erst erkannte, als es fast schon zu spät war (2.). Symptomatisch war dies insofern, dass Lichtenfels im Zweikampf häufig den berühmten Schritt schneller am Ball war und die spielstarken Hausherren von Beginn an mit frühen Störmanövern vom eigenen Strafraum fernhielt. Flog doch einmal ein hoher Ball in das Getümmel, so ragte eben jener Kevin Wige nicht nur aufgrund seiner hünenhaften Statur heraus, sondern auch, weil der Innenverteidiger beinahe jeden Zweikampf für sich entscheiden konnte und in der Luft unbezwingbar schien. Lufthohheit bewiesen die Gäste auch in der siebten Minute als Tobias Geldner eine einstudierte Eckballvariante auf den zweiten Pfosten fliegen ließ. Andreas Mahr gewann das Kopfballduell, legte das Spielgerät an den Fünfmeterraum zurück, wo Lukasz Jankowiak lauerte und mit links trocken in die Maschen traf. Erst als erneut Jankowiak freistehend Torhüter Schuberth zu einer starken Reaktion zwang (15.) erwachte der SVM allmählich aus seiner Lethargie und verzeichnete fortan mehr Ballbesitzspiel. Gefährlich in den Strafraum kamen Sperlein & Co jedoch nicht. Alassane Kane, der unter der Woche noch mit zwei Assists auf sich aufmerksam machte, blieb nicht einfach nur blass, er wirkte vielmehr fast wie ein Fremdkörper im Offensivspiel des SVM. Lichtenfels spielte die Führung selbstredend in die Karten. Der Gast stand diszipliniert und schaltete schnell nach vorne um. Als Geldner im Strafraum abgeräumt wurde (31.), gab es nur eine Entscheidung: Elfmeter! Der erwartete Pfiff blieb jedoch aus. Es war nicht die einzige brenzlige Entscheidung, bei der der Unparteiische die vermeintlich falsche Entscheidung traf. So ging es mit einem knappen 0:1 in die Kabinen, auch weil Pascal Schneider in der 36. Minute freistehend den Querpass wählte, anstelle mit seinem starken rechten Fuß den Abschluss zu suchen.
Das lange Bein von Pascal Schneider (li.) ist zu kurz. Lukasz Jankowiak setzt sich durch.
Bernd Riemke
Mustergültiger Konter bringt die Entscheidung
Rolf Vitzthum schickte eine nominell unveränderte Elf in den zweiten Durchgang. Eine, die sich prompt für die schwache erste Hälfte zu rehabilitieren scheinen wollte. Schließlich zog erneut Schneider unaufhaltsam davon, suchte diesmal auch den Abschluss, scheiterte jedoch am aufmerksamen Kraus. Beim Nachschuss stellte Römer sein Visier nur um Zentimeter zu hoch ein (47.). Wer nun allerdings einen Sturmlauf der Hausherren erwartete, sah sich schnell getäuscht. Nach weniger als einer Stunde stellte Trainer Vitzthum in der Hintermannschaft auf eine Dreierkette um. Das erhoffte Übergewicht im Mittelfeld stellte sich jedoch nicht ein. Im Zentrum ackerte auf Seiten des FCL Scholz, dessen Hereinnahme einen echten Gewinn darstellte, unermüdlich und auf der Außenbahn wuchs Dietz in manchen Zweikämpfen förmlich über sich hinaus. Auf seiner rechten Seite eroberte sich Mahr, der als einer der beiden Sechser ein wahres Bollwerk darstellte, tief in der eigenen Hälfte das Leder (61.) und initiierte einen schulbuchmäßigen Konter an dessen Ende er selbst der Flankengeber auf den kurzen Pfosten war. Dort stand Pfadenhauer goldrichtig und wuchtete das Spielgerät zum 0:2 in die Maschen. Aufgrund der bis dato gezeigten Leistungen beider Teams kam der zweite Gäste-Treffer schon einer Vorentscheidung gleich. Der SVM ließ das letzte Aufbäumen vermissen obwohl noch gut dreißig Minuten zu gehen waren. Als der eingewechselte Fabian Baumüller allerdings hinter die gegnerische Abwehrreihe kam und aus spitzem Winkel abzog, waren bereits 80 Minuten absolviert und die Gäste ließen in ihrer forschen Spielweise keinen Deut nach. Im Gegenteil, hätte Pfadenhauer am Ende eines weiteren sehenswerten Angriffs durch den nimmermüden Ljevsic nicht nur das Torgestänge, sondern ins Tor getroffen, so wäre die höchste Heimniederlage seit November 2015 (1:5 gegen Ansbach) perfekt gewesen. So wurde es eine ernüchternde Schlappe für den SVM und eine mehr als gelungene Wiedergutmachung für den FCL, der im zweiten Auswärtsspiel der Saison den zweiten Sieg feiern konnte.
Spielen und gehen! Luca Ljevsic (re.) übt das in Perfektion gegen Daniel Krüger aus.
Bernd Riemke
Spielbericht eingestellt am 21.07.2018 20:15 Uhr

Stimmen zum Spiel

Stimmen eingeben (Vereinsverwalter)
Alexander Grau (Trainer 1. FC Lichtenfels)
"Manchmal ist es schwer zu erklären, wie binnen weniger Tage solche Leistungsunterschiede zustande kommen. Vielleicht war es im Nachhinein ganz gut, dass uns gegen Baiersdorf einmal die Grenzen aufgezeigt wurden. Heute hat die Mannschaft die Vorgaben überragend umgesetzt. Wir wollten Memmelsdorf höher anlaufen, damit sie ihr Kombinationsspiel nicht aufziehen konnten. Dabei waren wir giftig und richtig unangenehm. Es macht mich vor allem stolz, dass wir keine nennenswerte Großchance zugelassen haben. Ein wichtiger Garant in der Viererkette war heute sicherlich Kevin Wige."
Rolf Vitzthum (Trainer SV Memmelsdorf)
"Wir waren heute einfach schlecht. Zu statisch! Wir waren leicht ausrechenbar, da wir auch im Eins-gegen-Eins nicht durchgekommen sind. Lichtenfels hat insgesamt sehr robust gespielt, aber es war wie so häufig: Wir entscheiden, wie so ein Spiel läuft. Und heute konnten wir unseren Plan nicht durchsetzen und sind daher an der Niederlage auch selbst Schuld."
Michael Wernsdorfer (Kapitän SV Memmelsdorf)
"Wir haben kein einziges Mal ernsthaft aufs Tor geschossen. Natürlich war es ungünstig, dass wir gleich am Anfang gepennt haben. Lichtenfels war insgesamt sehr eklig und hat uns ein wenig den Schneid angekauft. Gerade als wir auf eine Dreierkette umgestellt haben und mehr riskieren wollten, sind wir in einen Konter gelaufen. Wenn man dann in der Schlussoffensive nicht mal irgendwann aufs Tor schießt, dann ist das Spiel eben entschieden."
Lukas Dietz (Außenverteidiger FC Lichtenfels)
"Im Vergleich zum letzten Spiel war das eine deutliche Steigerung. Heute haben wir fast alles richtig gemacht, waren aggressiv und sind immer gut in die Zweikämpfe gekommen. Mit dem Dreier können wir bestens leben, da wir hier zuvor noch nie gewinnen konnten."

Spiel-Ticker

Memmelsdorf
FC Lichtenfels
45
90
Live-Ticker: Bernd Riemke
90
+4
Spielende (17:50 Uhr)
90
+1
Nikiforow, Wladislaw (SV Memmelsdorf) wegen Foulspiels / 2. gelbe Karte
88
 
Lloveras Marxuach, Rodrigo (SV Memmelsdorf) wegen Foulspiels / 1. gelbe Karte
87
 
Pfadenhauer, Maximilian (1. FC Lichtenfels) wegen Foulspiels / 2. gelbe Karte
80
 
 
Der Abschluss von links stellt Kraus vor keine allzu großen Schwierigkeiten.
75
 
 
Ljevsic mit starker Vorarbeit über links. Pfadenhauer nagelt das Ding an den Pfosten.
75
 
Weber, Tobias (SV Memmelsdorf) wegen Foulspiels / 1. gelbe Karte
68
 
Sicherheitsmaßnahme für den Sechser.
66
 
Krüger, Daniel (SV Memmelsdorf) wegen Unsportlichkeit / 2. gelbe Karte
66
 
Scholz, Pascal (1. FC Lichtenfels) wegen Foulspiels / 1. gelbe Karte
Die Summe der Fouls macht es.
65
 
Ljevsic, Luca (1. FC Lichtenfels) wegen Unsportlichkeit / 3. gelbe Karte
61
 
Tooooor für 1. FC Lichtenfels
0:2 Pfadenhauer, Maximilian / 1. Saisontor (Vorarbeit Mahr, Andreas)
Schulbuchmäßiger Konter über rechts. Pfadenhauer nickt eine Mahr-Flanke ein.
58
 
 
Scholz mit einer Vorlage, die kein Edeltechniker versierter spielen könnte. Jankowiak steht dadurch frei und zwingt den Keeper aus 20m zu einer Flugeinlage.
57
 
 
Rolf Vitzthum stellt in der Defensive auf eine Dreierkette um.
47
 
 
Kraus stark im Herauslaufen gegen Schneider, Römers Nachschuss zischt haarscharf drüber.
46
 
Anpfiff 2. Halbzeit (17:01 Uhr)
Personell unverändert geht es in den zweiten Durchgang.
 
 
 
Die Gäste verdienen sich die Führung bisher Dank einer disziplinierten Defensivleistung. Die Hausherren bringen den Ball nicht in die Spitze, wo Neuzugang eine gewonnene Zweikampfquote hat, die Nähe an die 0% geht.
45
+1
Halbzeit (16:48 Uhr)
36
 
 
Schneider dringt über links in den Strafraum und legt quer. Bei Krügers Flachschuss taucht Kraus stark ab.
31
 
 
Als Geldner im Strafraum von den Beinen gegrätscht wird, gibt es wütende Proteste der Gäste nachdem die Pfeife des Unparteiischen stumm bleibt. Den Elfer muss man geben.
23
 
 
Allmählich übernimmt der SVM das Kommando. Ein Schuss aufs Tor bleibt noch aus.
15
 
 
Ljevsic bringt den Ball von rechts, doch der 1:0-Torschütze zielt zu zentral. Der Hüter ist mit beiden Fäusten da.
12
 
 
Die Gäste verteidigen laufintensiv und stehen eng am Mann. Memmelsdorf ist in der Vorwärtsbewegung noch nicht angekommen.
7
 
Tooooor für 1. FC Lichtenfels
0:1 Jankowiak, Lukasz / 1. Saisontor (Vorarbeit Mahr, Andreas)
Eine Ecke von Geldner legt Mahr per Kopf ab. Jankowiak lauert und trifft mit links. Das war einstudiert.
1
 
Anpfiff 1. Halbzeit (16:03 Uhr)

Spielinfos

Alter, Geschlecht: Erwachsene, männlich
Spieltag: Saison 2018/19 - 3. Spieltag
Datum: 21.07.2018 16:00 Uhr
Sportstätte: Hauptplatz Stadion Schmittenau

Zuschauer

Zuschauerzahl: 170
MaxMorl.
pascal1.
FrancoB.
Johanne.
anpfiff.
+ 3 weitere fussballn-Leser

Torschützen

 

Spielerstrafen

SV Memmelsdorf
Krüger - Unsportlichkeit (66.) / 2. GK
Weber T. - Foulspiel (75.) / 1. GK
Lloveras Marxuach - Foulspiel (88.) / 1. GK
Nikiforow - Foulspiel (90.+1) / 2. GK
1. FC Lichtenfels
Ljevsic - Unsportlichkeit (65.) / 3. GK
Scholz - Foulspiel (66.) / 1. GK
Pfadenhauer - Foulspiel (87.) / 2. GK

Taktik


Spieler des Spiels

Andreas Mahr
(1. FC Lichtenfels)
Der 25-Jährige war der aggressive Leader, den sich das Trainerteam für den heutigen Tage so sehnlich wünschte. Er überstrahlte mit seiner Präsenz in den Zweikämpfen und hatte auch bei Ballbesitz das ruhige Auge für die Situation. Mehr als 50% des zweiten Treffers gehen auf sein Konto aufgrund einer wahren Energieleistung in der Vorbereitung. Letztlich bereitete er beide FCL-Treffer vor und verdiente sich die Auszeichnung mit einer konstant starken Leistung über die volle Distanz!

Schiedsrichter

 
Marcel Geuß
(SV Sylbach)
Der Unparteiische erwischte nicht seinen besten Tag. Manch klares Foul blieb ungeahndet und das Zücken der Karten folgte so Recht keiner klaren Linie. Zudem verweigerte er den Gästen einen klaren Foulelfmeter!
Note: 3,5 (3)

Spiel-Statistik

Keine Spiel-Statistik

Fan-Voting

Spielniveau
durchschnittlich
(5)
Leistungen der Teams
Heim
 
2,2
(6)
Gast
 
3,3
(6)
Erg. ok? (j/n)
5
(5)
Ballbesitz
51
49
(4)
Zweikampf
43
57
(4)
Bratwurst
 
3,3
(4)

Video zum Spiel

Kein Video vorhanden

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Ergebnisse des Spieltags


Liga-Tabelle

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
1
34
100:36
81
2
34
90:31
80
4
34
91:46
71
5
34
57:46
51
6
34
41:45
51
8
34
70:59
48
10
34
52:52
42
11
34
52:62
42
12
34
62:67
42
13
34
55:52
42
14
34
45:70
37
15
34
50:53
36
16
34
34:60
30
17
34
40:79
24
18
34
17:150
6
Direkter Vergleich bei Punktgleichheit


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