von Marco Galuska
Letztlich nicht den Hauch einer Chance ließ der TSV Buch am Samstagnachmittag dem VfL Frohnlach beim 4:1-Heimsieg. Schon zur Pause war die Messe im Nürnberger Knoblauchsland gelesen, im zweiten Durchgang hatte Buch nach einem hochverdienten 3:0 samt Überzahl die Möglichkeit Kräfte für das kommende Match gegen Friesen am Dienstagabend zu sparen, so dass der VfL mit einem 1:4 unterm Strich noch glimpflich davon kam.
Von Beginn ging die Partie nur in eine Richtung und Gäste-Keeper Mozzo durfte sich über mangelnde Beschäftigung nicht beklagen. Nach zwölf Minuten schlugen die Hausherren dann zum ersten Mal zu: Freistoß von Schreiner - Tor Lang! Ein oft praktiziertes Erfolgsrezept des Seriensiegers, gegen das der VfL kein Mittel fand. Unmittelbar danach hätte Christian Fleischmann eigentlich schon auf 2:0 stellen müssen, er schoss aus kurzer Distanz jedoch drüber, was viele der 350 Zuschauer als Kunststück werteten. In der 20. Minute holte dann Udo Brehm Versäumtes nach, als er nach einem weiteren Schreiner-Freistoß die schwache Abwehr von Mozzo per Kopf bestrafte. Es dauerte fast eine halbe Stunde, ehe sich die Gäste überhaupt einmal dem Bucher Tor näherten - gefährlich wurde es aber nicht. Stattdessen verhinderte zunächst eine Abseitsentscheidung (28.) und dann Keeper Mozzos Fuß Langs zweiten Treffer (31.). Nach Flanke von Christian Fleischmann verfehlte Brehm nur knapp (37.), ehe eine Minute später Wieczorek für ein hartes Einsteigen gegen Christian Fleischmann eine harte, aber vertretbare Rote Karte kassierte. Ob es eine Art Entschuldigung war, dass die Frohnlacher kurz vor Pause bei Schreiners Solo nur Spalier standen, bleibt spekulativ.
Ein größeres Debakel blieb dem Abstiegskandidaten indes erspart. Buch schraubte in Überzahl im Gefühl des sicheren Sieges das Tempo gehörig runter. Nach Vorlage von Rebhan hatte Göring den Anschluss auf dem Fuß, scheiterte aber an der guten Abwehr von Gordzielik (55.). Auf der Gegenseite hatten die Fleischmann-Brüder (Christian 60.) und (Stefan, 65.) das vierte Tor auf dem Fuß, ehe sich der gute Niko Müller einen kapitalen Rückpass erlaubte, den der beste Frohnlacher, Sayko Trawally, zum Ehrentreffer nutzte (74.). Verpasste Hofer noch das 4:1 per Kopf (76.), so war es drei Minuten später dem emsigen Christian Fleischmann doch noch gestattet nach Kopfballverlängerung von Geburtstagskind Reichel zum Endstand einzuköpfen.
Spielbericht eingestellt am 14.04.2018 19:51 Uhr