Für beide Mannschaften war das Spiel ungemein wichtig. Denn beide Teams trennen nur drei Punkte und stehen mitten in der bedrohten Zone. “Natürlich sollten wir schon das Spiel gewinnen, aber auch danach haben wir noch Möglichkeiten, die Klasse zu halten”, erklärte Heimtrainer Bernd Fuchsbauer vor der Partie und konnte immerhin personell wieder mit mehr Alternativen planen als in den letzten Wochen. Veitsbronns Trainer Michael Green sah den Druck eher bei der Spieli. “Beide Mannschaften müssen gewinnen, aber die Spieli wahrscheinlich noch einen Tick mehr”, sagt der am Saisonende scheidende Trainer und hoffte darauf, dass sein Team die gute Leistungen der letzten Wochen in Punkte umsetzen kann.
Mit dem kopfballstarken Yannick Diederichs hatte der Gast so seine liebe Not.
Sebastian Baumann
Vor allem in den ersten 20 Minuten hatte der Gast deutliche Probleme mit dem Spielaufbau und der defensiven Grundeinstellung der Spieli. Zwar hatten Baumann und Tomic per Freistoß Schusschancen, die aber allesamt harmlos waren. Der Aufsteiger kam hingegen immer wieder mit schnellen Nadelstichen vor den Kasten von Fabio Gossler. Nach zehn Minuten hatte Beier den Ball in die Maschen versenkt, stand aber einen Tick im Abseits nach einer Diederichs-Kopfballvorlage. Fünf Minuten später rettete der linke Pfosten gegen einen Kopfball von Yannick Diederichs. Kay Zollhöfer konnte den Abpraller aber nicht in die Maschen drücken. Erst danach kombinierte sich der Gast gefällig nach vorne, aber Baumann hatte seinen Schuss von der Strafraumkante deutlich zu hoch angesetzt. Nach einer Viertelstunde Leerlauf hatte dann Erlangen nach einem langen Ball so etwas wie eine Torchance. Den Kopfball von Winkelmann bekam aber ein Veitsbronner an den Rücken, so dass das Spielgerät sichere Beute von Schlussmann Gossler war. Jetzt wurde Erlangen zwar wieder aktiver, richtig gefährlich wurde es aber nur ansatzweise.
Der Kopfball von Yannick Diederichs geht genau ans Lattenkreuz.
Sebastian Baumann
In der zweiten Halbzeit hatte der Gast deutlich mehr vom Spiel und hatte auch gleich zwei dicke Chancen, doch jeweils ging der Ball deutlich am Erlanger Kasten vorbei. Die Spieli hätte eine Chance gehabt, hätte Johannes Winkelmann den Ball im Strafraum richtig getroffen. Ansonsten ging es in Richtung Heimgehäuse, vor allem weil es die Hausherren nicht mehr schafften, einen geordneten Spielaufbau zu gestalten. Erst nach einer Ecke wurde es wieder gefährlich vor dem Veitsbronner Kasten, aber Winkelmanns Schuss war zu mittig. Dennoch kam die Spieli dadurch besser ins Spiel und kam ein, zwei Mal in Richtung Strafraum, ohne aber richtig Gefahr auszustrahlen. Veitsbronn verlegte sich aufs Kontern, aber auch diese Chancen waren nicht richtig gefährlich, richtig zündende Ideen kamen von keiner der beiden Mannschaften. Die beste Chance hatte noch Yannick Stutz, der nach einem feinen Zuspiel von Peter Schilmeier aber genau auf Radiske schoss. Es dauerte bis zur 82. Minute, ehe Veitsbronn wieder eine Chance hatte, die auch saß. Eine weit gezogene Flanke von der linken Seite segelte durch den Strafraum und Dimper köpfte den Ball zur umjubelten Führung in die Maschen. Als wenig später der eingewechselte Julian Henke den zweiten Treffer der Gäste erzielte, war die Messe gelesen.
Der eingesprungene Dominik Beier gegen Tobias Meyer. Sieht aber gefährlicher aus als es ist.
Sebastian Baumann
Spielbericht eingestellt am 29.03.2018 20:06 Uhr