Zu verlieren hatte der Gast aus Baiersdorf nichts beim Tabellenführer ATSV. Als Hoffnungsmacher war sicherlich auch die überraschende Niederlage des SC Feucht beim VfL Frohnlach am Vorabend. “Warum sollten wir nicht gewinnen können”, gab sich Gäsetrainer Thomas Luckner vorsichtig optimistisch vor dem ungleichen Duell mit dem Klassenprimus, der in den letzten Spielen die Konkurrenz jeweils klar distanziert hatte. “Mir ist egal wie viele Tore schießen. Hauptsache wir haben drei Punkte”, sagte deswegen Teammanager Stephan Brehm vor der Partie. Bei den Gästen fehlte Patrick Hoffmann. Der Stürmer musste bis 14 Uhr arbeiten und schaffte es nicht pünktlich zum Anpfiff. Die Heimelf konnte hingegen aus dem Vollen schöpfen und trat in Bestbesetzung an.
Christoph Lehmann versetzt Hakim Graine.
Sebastian Baumann
Das Spiel begann forsch von beiden Seiten. Denn man merkte keinen großen Unterschied zwischen dem Spitzenteam und dem Kellerkind. Erst nach einer Viertelstunde hatte der ATSV dann eine richtig gute Phase, machte aber zu wenig aus seinen Möglichkeiten. Nach einem Guerra-Freistoß stand nach 15 Minuten Ahmet Kulabas blank am langen Pfosten, schien aber zu überrascht zu sein, so dass der Offensivmann den Ball nicht aufs Tor brachte. Eine Minute später war es erneut der Torjäger des ATSV, der nach einem feinen Kammermeyer-Zuspiel alleine vor dem Kasten auftauchte und in Schlussmann Teuber seinen Meister fand. Doch die beiden Chancen waren mehr ein Strohfeuer, denn nach und nach biss sich der Baiersdorfer SV zurück in die Partie und hatte auf einmal selber die Chance auf die Führung. Nach einer herrlichen Flanke von der linken Seite war es Fabian Schwab, der den Ball an den rechten Außenpfosten setzte. Der ATSV wirkte jetzt nicht mehr so souverän und hatte fünf Minuten später Glück, als eine Schwab-Flanke an Freund und Feind durch den Strafraum segelte. Viel mehr passierte nicht mehr in der ersten Halbzeit. Denn sowohl Sebastian Glasner, der zweimal deutlich verzog, als auch auf der Gegenseite Nuyan Karsak und Fabian Schwab trafen das Gehäuse nicht, so dass es beim gerechten Unentschieden blieb
Tim Ruhrseitz spielt den Ball vor Fabian Schwab.
Sebastian Baumann
Die zweite Halbzeit war ähnlich wie die erste. Allerdings war das Bemühen des ATSV deutlich anzumerken, einen Treffer erzielen zu wollen. Es dauerte aber erneut knappe 15 Minuten, bis sich Erlangen schön in den Strafraum kombinierte, aber Glasner mit der Hacke seinen Mitspieler verfehlte. Keine zwei Minuten später hatte dann Kapitän Michael Kammermeyer die große Chance auf die Führung, als er einen Guerra-Freistoß volley abfasste, aber in Christopher Teuber seinen Meister fand. Dafür hätte es fast auf der Gegenseite geklingelt, als Fabian Schwab erneut nur Aluminium traf. Es ging hin und her. Denn erneut nur wenig später hatte Ahmet Kulabas die Führung für seine Farben auf dem Fuß. Der Zehner des ATSV konnte sich in Ruhe den Ball mit der Brust im Baiersdorfer Strafraum zurechtlegen und scheiterte dann aus der Drehung am toll reagierenden Teuber, der auch den Nachschuss von Tobias Kauf fischen konnte. Zehn Minuten später klingelte es dann auf einmal auf der anderen Seite. Anstatt in den Strafraum wurde eine Ecke der Gäste von der rechten Seite flach zurückgelegt. Timo Noppenberger fasste den Ball direkt ab und wuchtete das Spielgerät ins linke Eck zur umjubelten Gästeführung. Der ATSV drückte danach vehement auf den Ausgleich, aber die größte Chance hatte der Gast. Der Schuss von Kraus war aber zu harmlos, so dass Kraut sicher zupacken konnte. Bis auf ein paar Nickligkeiten passierte nicht mehr viel, so dass der Baiersdorfer SV nicht unverdient den Dreier entführen konnte.
Nico Geier versucht, an Kevin Guerra vorbeizukommen.
Sebastian Baumann
Spielbericht eingestellt am 24.03.2018 16:16 Uhr