Die ausgefallenen Partien aufgrund der Abwesenheit von Coach Rainer Zietsch brachten den SC Feucht in die Rolle des Jägers um Rang zwei. Sollte die Maximalpunktzahl im Nachsitzen herausspringen, würde man mit dem TSV Buch gleichziehen. Die Aufholjagd des Baiersdorfer SV vom letzten Tabellenplatz fruchtete, wenngleich die Lage im Keller weiter bedrohlich bleibt. In Feucht wollte der BSV, nachdem es in Buch ein 0:2 gab, Bonuspunkte bei einem Spitzenteam landen.
Max Kundt setzte sich gegen Alexandros Nikopoulos durch und trifft zum 0:1.
fussballn.de
Die Gäste versteckten sich von Beginn an nicht. Dennoch hatte in einer temporeichen ersten Hälfte Feucht die erste dicke Chance, doch Gkenois köpfte freistehend über den Kasten, nachdem Lincke per Kopf nach einem Christ-Freistoß am Aluminium gescheitert war (7.). Drei Minuten später folgte der erste Aufreger im Feuchter Strafraum, als die Hausherren Glück hatten, dass kein Handelfmeter verhängt wurde, als Kundt abzog und Uwadia den Arm hochriss.
In der 18. Minute war die Aufregung darüber der Freude gewichen. Said hatte im Zentrum Kundt bediente, der schüttelte Nikopoulos im Zweikampf ab und legte den Ball an Sponsel vorbei zum 0:1 ins rechte untere Eck. Feucht war kurz angeknockt, Said wurde in höchster Not noch geblockt (20.). Dann beruhigte sich das Geschehen ein wenig, was zur Folge hatte, dass Feucht besser ins Spiel fand.
König setzte einen Schuss aus der Distanz knapp vorbei, wurde dabei noch behindert und bekam dafür einen Freistoß, den Christ neben das Tor zirkelte (35.). In der 38. Minute wurde Eckert im Doppelpass von Christ herrlich freigespielt und lupfte den Ball noch rechtzeitig über den herausstürzenden BSV-Keeper Teuber zum 1:1 ins Netz. In der 42. Minute drehte Feucht das Spiel und demonstrierte seine fußballerische Klasse. Selbst eingeleitet von Christ über Eckert und König kam Christ zum Abschluss, Teuber musste prallen lassen und Gkenios staubte mühelos ab.
Nach einem starken Beginn musste sich der Baiersdorfer SV in Feucht doch noch geschlagen geben.
fussballn.de
Der Eindruck, dass die Feuchter das Geschehen nun im Griff haben würden, verfestigte sich nach dem Wiederanpfiff. Wessner verpasste per Kopf nach Christ-Flanke knapp (46.). Baiersdorf schwamm nun gehörig in der Defensive und bekam in der 48. Minute den Ball einfach nicht geklärt, so brachte König den Ball noch einmal ins Zentrum, Gkenios bedankte sich mit dem 3:1.
Feucht kontrollierte die Partie nun clever, so passierte lange Zeit nicht mehr viel. Erst in der 66. Minute war es eine gute Flanke von Hoffmann, die per Kopfballablage bei Said landete, der aber aus bester Position die Kugel nicht wirklich traf. Auf der Gegenseite rutschte Christ beim Abschluss der Ball ein wenig über den Schlappen, so dass Teuber zur Ecke klären konnte (68.).
Spätestens nachdem Karsak wegen wiederholten Fouls am starken Lincke per Ampelkarte Feierabend hatte, war die Begegnung entschieden (80.). Damjanovic für Feucht (87.) und Hoffmann für den BSV (90.) scheiterten mit letzten Schusschancen.
Athanasios Gkenios staubte nicht nur zum 2:1 ab, sondern traf auch nach der Pause zum 3:1-Endstand für die Feuchter
fussballn.de
Bemerkenswert bleibt festzustellen, mit welcher Ruhe die Feuchter den schlechten Start in die Partie wegsteckten und ihre fußballerische Qualität in die Waagschale brachten. So wurde es letztlich doch noch ein verdienter Dreier bei widrigen Bedingungen.
Baiersdorf bot eine mutige und kämpferische Vorstellung. Gerade auf die erste halbe Stunde kann man beim BSV aufbauen und dürfte auch insgesamt guten Mutes sein, eine bislang arg durchwachsene Saison insgesamt noch zu einem ordentlichen Ende zu führen.
Spielbericht eingestellt am 24.11.2017 22:17 Uhr