von Marco Galuska
Eine Unachtsamkeit in der Schlussminute brachte den FSV Bayreuth um einen zählbaren Erfolg beim ASV Veitsbronn-Siegelsdorf. Dabei hatten die Gäste nach einem Traumstart schon 2:0 in Führung gelegen, diese aber bis zur Pause verspielt. Auch der gute Start im zweiten Durchgang blieb unterm Strich nur Makulatur.
Eine knappe Viertelstunde gönnten sich die Veitsbronner und Bayreuther bei sommerlichen Temperaturen im Fürther Landkreis zur Abtastphase. Dann aber ging es Schlag auf Schlag – fast jeder Schuss war ein Treffer im ersten Durchgang. Zunächst gelang Kellner nach einem kapitalen Stellungsfehler von Gräß die FSV-Führung (13.) und nur fünf Minuten später legte Sesselmann nach, als er statt eines Schlenzers einfach mal frech auf die kurze Ecke schoss, Keeper Gossler noch wegrutschte und dann den Ball zum zweiten Mal aus dem Tor holen musste.
Allerdings antworteten die Hausherren umgehend: Mauder blieb im Zweikampf standfest, spielte auf Thomas Schilmeier durch, der per Flachschuss ins lange Eck den ASV erstmals jubeln ließ. Und auch Chance Nummer vier führte im ersten Durchgang zum Torerfolg. Eine flach getretene Ecke von Hütter rutschte durch den Strafraum durch zu Gräß, der ohne Mühe den Ball ins Tor befördern konnte.
Nach dem Seitenwechsel lief es zunächst wieder wie geschmiert für die Oberfranken. Veitsbronn protestierte vergeblich auf Abseits, Düngfelder blieb cool und hob den Ball mit feinem Fuß über Gossler hinweg zum 2:3 (49.). Der Gastgeber schüttelte sich nur kurz und fand erneut die Antwort. Thomas Schilmeiers Hereingabe verpassten zunächst Freund und Feind, ehe Meyer den Ball erneut ins Zentrum brachte, wo dann Mauder sich mit dem 3:3 bedankte.
War die Partie lange Zeit ausgeglichen, so investierten die Veitsbronner fortan mehr. Stutz vergab nach Henke-Flanke das 4:3 (66.). Und in der Schlussminute wurde Mauders Schuss aus zwölf Metern abgefälscht zur Ecke abgewehrt, bei der Stutz an Petrovic scheiterte. Und dennoch sollten sich die Anstrengungen der Green-Elf noch auszahlen. Indes darf nicht verschwiegen werden, dass die Freistoßentscheidung für Veitsbronn schon fragwürdig war. Dennoch entschuldigt es nicht die Schlafmützigkeit der FSV-Defensive, die zusah, wie Peter Schilmeier auf Stutz spielte, der Thomas Schilmeier durch die Gasse schickte und dieser routiniert zum 4:3-Endstand vollstreckte.
Spielbericht eingestellt am 15.10.2017 18:47 Uhr