Beide Mannschaften konnten zum "Spiel um Rang zwei" nicht in Bestbesetzung auflaufen. Bei Feucht ersetzten Christ und Fatalili die im Urlaub weilenden Wittmann und Kaya. Besonders lang war die Ausfallliste bei den Gästen aus Fürth-Dambach. So stand gefühlt eine komplette Mannschaft als Zuschauer neben der Auswechselbank. Drei A-Jugendliche standen im Kader, Samuel Arapoglu begann auf der linken Außenbahn.
Die SG Quelle Fürth (in blau) blieb im ersten Durchgang meist der zweite Sieger.
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Die Rückkehr von Marco Christ in die Feuchter Startelf sollte sich von Beginn an positiv für die Hausherren bemerkbar machen. In der 8. Minute war es der Spielgestalter, der mit einem scharfen Freistoß erstmals Harnos im Quelle-Tor prüfte.
Feucht hatte die Spielkontrolle, agierte mit viel Tempo und spielstark. Christ setzte Lincke ein, der zwar traf, aber dabei deutlich im Abseits stand (19.). Das 1:0 folgte durch Lincke dann eine Minute später, als er eine tolle König-Flanke per Kopf maßgenau unter die Latte setzte.
Die Zietsch-Elf legte sofort nach. Nach einer Ecke verlängerte Lincke per Kopf, so dass Eckert mühelos am zweiten Pfosten nur noch einnicken brauchte - 2:0 (23.).
Von den Gästen kam wenig (Haag versuchte es aus der Distanz, 35.) bis nichts. Feucht drehte auf und fand gegen eine überforderte Quelle-Defensive zum 3:0. Die allerdings war nicht ganz unumstritten, da fraglich bleibt, ob der Ball von Jannik Schneiders aus kurzer Distanz tatsächlich hinter der Linie war (38.). Indes der Assistent deutete dem guten Schiri Thomas Fischer "Tor" an.
Der 1. SC Feucht durfte schon zur Pause eine 3:0-Führung bejubeln.
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Die Halbzeitpause hatten die Gäste bitter nötig, indes war schon zu erkennen, dass man die Partie noch nicht abgeschrieben hatte. Denn die ersten zehn Minuten agierte die Quelle energisch. Vielleicht hätte die Partie eine Wende bekommen, wenn Seilers Kopfball nicht an der Latte, sondern im Tor gelandet wäre (47.).
Zwei Minuten später übertrieb es Würkert dann mit dem Einsatz, als er gegen Sponsel, der den Ball bereits unter sich begraben hatte, durchzog und sich den Unmut der Feuchter zuzog und mit der Gelben Karten gut davonkam.
Als dann König nach einem Eckball mustergültig per Kopf zum 4:0 einköpfte (57.), war die Messe gelesen. Die Parte wurde etwas ruppiger, Feucht geriet nie in Gefahr, auch weil die Quelle an diesem Tag zu harmlos blieb und einzig durch den eingewechselten Vidal ein wenig Torgefahr (83., 88.) versprühte.
Der berühmte Schritt fehlte den Quelle-Jungs ein ums andere Mal.
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Zieht man allein dieses Spiel als Maßstab heran, so dürften die Feuchter der ganz klare Anwärter auf den Relegationsrang sein. Die, zugegeben ersatzgeschwächten, Fürther distanzierte die Zietsch-Elf deutlich. In dieser Verfassung ist mit den Zeidlern ganz oben zu rechnen, die Quelle muss auf die Rückkehr einiger Leistungsträger bauen, um den Anschluss nicht zu verlieren.
Spielbericht eingestellt am 22.09.2017 22:09 Uhr