Für die Partie gegen die Veitsbronn -Siegeldorf mobilisierte man in Mitterteich noch einmal alle Kräfte und so konnte sogar Stefan Meisel nach überstandenem Muskelfaserriss mitwirken und seinen letzten Auftritt im Mitterteicher Jersey absolvieren. Auch die Bank war durchaus prominent besetzt, denn Akteure wie Matthias Männl oder Daniel Cavelius wären durchaus auch Kandidaten für die Startelf gewesen. Auch die Gäste reisten mit einer Fülle an Auswechselspielern an, konnten der Partie allerdings recht gelassen entgegentreten, denn ein Platz im gesicherten Mittelfeld war der Mannschaft von Uwe Neunsinger bereits vor der Partie sicher.
Jakub Ryba (li.) enteilt Lucien Kessler (re.).
Thomas Schrems
In den Anfangsminuten war den Mitterteichern die Nervosität deutlich anzumerken und sie wollten nicht so richtig ins Spiel finden. So überließ man den Gästen zum Großteil das Leder, die jedoch auch nicht recht wussten, was sie damit anfangen sollten. So vergingen die Anfangsminuten recht zäh und meiste lief die Kugel nur zwischen den beiden Innenverteidigern hin und her und sobald ein Mitterteicher mal versuchte, dieses Spiel zu unterbrechen, kam der weite Ball. Es dauerte lange, bis sich der SV Mitterteich etwas fing und dazu musste eine starke Einzelleistung von Daniel Stich herhalten. Der linke Außenverteidiger schnappte sich in der eigenen Hälfte die Kugel, überrannte seinen Gegenspieler und suchte in der Mitte seinen Stürmer Stefan Meisel. Der durch Wunderheilung zurückgekehrte Angreifer nahm das Leder an, legte quer auf Manuel Dürbeck und der ehemalige Tirschenreuther jagte das Leder zum umjubelten Führungstreffer in die Maschen. Nun hätte man meinen können, dass dieses Tor den Mitterteichern etwas Sicherheit geben würde, doch dem war nicht so. Auch in der Folgezeit agierten die Lang-Schützlinge noch sehr nervös, ohne jedoch in große Gefahr zu geraten, denn von den Gästen war im ersten Abschnitt überhaupts nichts zu sehen, was Coach Neunsinger nach dem Ende auch deutlich ansprach. "Die Leistung in der ersten Hälfte war indiskutabel. Da muss man sich wirklich für die Zuschauer entschuldigen, die mitgefahren sind." Ohne größeren Aufwand zu betreiben, hätte der SV Mitterteich kurz vor dem Pausenpfiff sogar noch auf 2:0 erhöhen können, wenn nicht sogar müssen. Erst kam Krassa nach einem Aussetzer der Gäste Hintermannschaft völlig frei zum Schuss, den Torhüter Markus Stark gut parierte und im Nachgang kam Manuel Dürbeck sogar zwei Mal an die Kugel, scheiterte doch jedes Mal am herausragend reagierenden Torhüter der Gäste.
Stefan Meisel (re.) im Zweikampf mit Tim Klinge (li.).
Thomas Schrems
Auch zur zweiten Halbzeit änderte sich wenig am Spielverlauf. Veitsbronn agierte überraschend abwartend, obwohl es doch eigentlich um nichts mehr ging für den Gast. So mussten die Mitterteicher nicht einmal einen großen Aufwand betreiben, um die ASVler vom eigenen Kasten fernzuhalten. Häufig viel zu langsam und zu umständlich agierte die Gästemannschaft. Zielstrebiger war da schon der SV Mitterteich, der aber auch gewiss keine Bäume ausriss. Mehrmals hatte man sogar die höhere Führung auf dem Schlappen, doch immer wieder konnte Torhüter Stark den endgültigen Knockout verhindern, denn den zahlreichen Zuschauern auf der Mitterteicher Sportanlage war klar, dass der Gast in dieser Form keine zwei Tore mehr machen würde. Nur einmal wurde es brenzlich vor dem Kasten von Torhüter Scharnagl. Aus dem Halbfeld kam Marius Mauder relativ unbedrängt zum flanken und Sven Ulrich konnte am langen Pfosten einlaufen. Doch es passte zum Nachmittag der Gäste, denn auch bei dieser Chance schlug der Gästespieler über das Leder. Für die Entscheidung sorgte drei Minuten vor dem Ende Stefan Meisel, der nach einer schönen Hereingabe von Daniel Cavelius nur noch einschieben brauchte und seine letzten Auftritt auf dem Mitterteicher Grün auch noch mit einem Tor beendete.
Manuel Dürbeck (li.) brachte seine Elf mit 1:0 in Führung.
Thomas Schrems
Insgeheim hatte es wohl jeder gehofft - so richtig dran geglaubt hatte aber auch niemand, dass man den direkten Klassenerhalt noch schaffen könnte. Da aber auch die Konkurrenten aus Röslau und die Fohlen der SpVgg Bayreuth patzten, konnte man nach dem Spiel und einer kurzen Wartezeit die Sektkorken knallen lassen und sich über den Klassenerhalt freuen.
Spielbericht eingestellt am 20.05.2017 19:17 Uhr