Die Vorzeichen waren klar: Beide Mannschaften trennte vor der Partie nur ein Zähler und beide Teams warteten schon eine Weile auf einen Sieg. Bei der Heimelf fehlte Regisseur Felix Günther erkrankt und auch Andreas Seubert musste angeschlagen passen. Der Mittelfeldspieler hatte Probleme mit seinem operierten Knie. Heimtrainer Enzo Penna wollte es diesmal offensiv angehen lassen und brachte drei Spitzen. “Angriff ist die beste Verteidigung”, schmunzelte der Coach. Bei den Gästen musste Trainer Alex Rambau auch auf eine Reihe von Stammspielern verzichten. Unter anderem fehlten Sascha Traut, Matthias Ferstl, Dennis Laschet und Sebastian Spahn.
Genau das Hinterteil von Simon Forster hat Fabian Schwab anvisiert.
Sebastian Baumann
Baiersdorf begann druckvoll. Man merkte der Penna-Elf an, dass sie den Bock umstoßen wollte. Vor allem über den rechten Flügel in Person von Fabian Schwab ging es immer wieder in Richtung Strafraum, alleine die Flanken in die Mitte fanden keinen Abnehmer. Der Offensivmann hatte danach auch die erste richtig gute Gelegenheit, als er nach einem langen Ball einen Tick zu lange zögerte. Es folgten zwei Schusschancen von Gonzales und Ortloff, ehe das erste Mal der Gast gefährlich wurde. Der Schuss von Heiko Weber ging aber in die Wolken. Die Heimelf drückte weiter, aber die meisten Gelegenheiten wurden dann doch zu leichtfertig vergeben. Denn einen Ball direkt auf den Kasten bekam der BSV nicht. Die beste Chance hatte noch Sebastian Zecho, der vom Strafraum abzog, aber einen Meter über den Kasten zielte. So kam es, wie es kommen musste. Stadeln hatte eine Ecke und die Defensive der Baiersdorfer - Keeper Harrer sah dabei etwas unglücklich aus - brachte den Ball nicht weg, so dass Simon Forster den Ball in die Maschen bugsieren konnte. Baiersdorf wirkte aber nicht geschockt, sondern spielte weiter mutig nach vorne und immer wieder über Fabian Schwab, der kurz nach dem Führungstreffer der Gäste auf Hofmann flankte. Allerdings kam Simon Forster mit den Haarspitzen noch an den Ball, so dass die schöne Chance dahin war. Bis auf einen Kopfball nach einer Ecke, den Erk sicher fangen konnte, passierte danach nichts mehr bis zum Pausenpfiff.
Mit Haken und Ösen ging es in diesem Duell zwischen Sebastian Zecho (links) und Florian Gräf.
Sebastian Baumann
Die zweite Hälfte war wesentlich ausgeglichener, auch weil Stadeln nun endlich richtig an der Partie teilnahm und immer wieder die Heimelf beschäftigte. Vor allem über die linke Seite und Sven Riese versuchte der FSV sein Glück, ohne jedoch zwingende Chancen zu kreieren. Erst Mitte der zweiten Halbzeit wurde Baiersdorf wieder stärker, hatte aber auch immer wieder unglückliche Situationen oder auch Pech in der Offensive. Als Hofmann schießen wollte, war es Simon Forster, der leicht foulverdächtig klärte, dann patzte erst Keeper Erk, nach einem Standard bügelte seinen Fehler dann aber beim Nachschuss von Sebastian Zecho postwendend wieder aus, als der Schlussmann den Ball im den Pfosten lenken konnte. Die Heimelf gab aber weiter Gas und hatte durch den eingewechselten Patrick Titzmann die riesen Chance auf den Ausgleich. Doch der Schuss des Stürmers ging nach einem Standard um Zentimeter über die Latte. Zwar waren die Krenkicker in dieser Phase deutlich überlegen, aber zu echten Torchancen kam es nur selten. So dauerte es bis kurz vor Schluss, bis endlich doch der verdiente Ausgleich fiel. Nach einem Freistoß konnte Patrick Hoffmann abstauben und damit den verdienten Ausgleich erzielen. Allerdings hatte der BSV dann auch noch einmal richtig Dusel. Denn nach dem Treffer wachte Stadeln auf und hatte zwei richtig dicke Chancen. Erst scheiterte Gerhard Strobel mit seinem Schuss am gut reagierenden Keeper Harrer, dann legte der Kapitän der Gäste den Ball perfekt auf den mitgelaufenen Andreas Meier zurück, der den Ball ins Eck schieben wollte, doch diesen Versuch konnte ein Defensivmann zum Glück für den BSV blocken, so dass es beim Unentschieden blieb.
Spielbericht eingestellt am 20.09.2015 18:27 Uhr