Es war nicht nur das Spitzenspiel des Spieltages, in den letzten Wochen hatten beide Mannschaften mit Formschwankungen zu kämpfen. Der Trainer des SV Euerbach/Kützberg, Oliver Kröner, hatte darauf hingewiesen, dass seine Mannschaft momentan nicht so gut drauf sei und es deshalb ein sehr schweres Spiel werden würde, er sollte Recht behalten. Bei den Karlburgern gingen von den letzten vier Partien zwei in die Hose, umso couragierter traten sie in Euerbach auf.
Der Karlburger Luca Pfister (re.) trennt in dieser Szene Frederik Weiß vom Ball.
Bastian Reusch
Es waren gerade einmal zwei Minuten gespielt, da durften die Gäste schon jubeln. Nach einem lang in den Strafraum geschlagenen Freistoß, sorgte Marvin Schramm per Kopf unhaltbar für Euerbachs Keeper Husic für die Führung. Nur fünf Minuten später fiel gar das 2:0 aus Karlburger Sicht, dieses Mal unter großer Mithilfe der Defensive der Gastgeber. Husic und sein Innenverteidiger Florin Popa waren sich nicht einig, Manuel Römlein spritzte dazwischen und schob zum 0:2 ein.
In der Folge zogen sich die Gäste weiter zurück und überließen den Gastgebern das Feld, denen allerdings nicht wirklich etwas einfiel, um die massierte Defensive der Karlburger ernsthaft in Gefahr zu bringen. In der 22. Minute allerdings nutzte Thomas Heinisch gleich die sich erste ihm bietende Chance zum Anschlusstreffer. Timo Pitter hatte Patrick Helfrich über links auf die Reise geschickt, dieser legte quer, Heinisch musste nur noch einschieben - 1:2.
In der 31. Minute hatten die Gastgeber sogar noch die Chance zum Ausgleich, doch war Heinischs Hereingabe etwas zu weit für den nachrückenden Marcial Weisensel. Die letzte gefährliche Situation kreierten die Gäste, David Machaus Schuss wurde aber von einem Euerbacher Verteidiger geblockt.
Dominik Höfling (li.) stoppt in dieser Szene Lucian Murgoci.
Bastian Reusch
Die zweite Halbzeit war zunächst geprägt von vielen Zweikämpfen im Mittelfeld, es gab kaum Höhepunkte für die 150 Zuschauer zu sehen. Die Gastgeber erspielten sich zwar genau wie in Halbzeit Eins ein Übergewicht, ohne jedoch Kapital daraus schlagen zu können.
Die erste wirkliche Chance hatten wieder die Gäste, Machau scheiterte allerdings am gut reagierenden Husic (67.), genauso wie Luca Pfister, dessen Schuss zu zentral war (79.).
In der Schlussphase kam der SV schließlich auch wieder zu Gelegenheiten, ließ diese jedoch liegen. Zunächst wurde Weisensels Schussversuch geblockt (81.), nach einem Mekic-Freistoß konnte TSV-Torsteher Fabian Brand Popas Kopfball aus kurzer Distanz parieren, Osama Alawamis Kopfball strich Zentimeter über das Tor (90.+1).
So waren es am Ende die Karlburger, die mit dem Abpfiff erleichtert die Arme hochrissen und sich durch einen aufopferungsvollen Kampf die drei Punkte letztlich verdient hatten.
Marcial Weisensel versucht sich hier gegen drei Karlburger durchzusetzen.
Bastian Reusch
Spielbericht eingestellt am 15.10.2018 11:02 Uhr