TSV Abtswind - TSV Ebensfeld, Landesliga Nordwest - Erwachsene, männlich - fussballn.de
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Landesliga Nordwest - 34. Spieltag - Sa. 21.05.2016 14:00 Uhr
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Aufgebot und Noten

 
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Gnebner (56.)
 
Otto (87.)
 
Dan (69.)
5
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11
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8
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7
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Kremer (49.)
 
25
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Amon S. (69.)
18
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Durchschnittsalter: 25,6
Durchschnittsalter: 25,6

Spielbericht

 
Abtswind im Stile des FC Bayern
von Michael Kämmerer
Ein Sieg zum Vereinsjubiläum – das wäre es gewesen. Sonst gab es für Abtswind ja auch keinen Ansporn mehr. Die Saison klang verhalten aus, weil auf dem Spielfeld einfach zu wenig passierte. Erst als es um den Trainer ging, wurden die Spieler noch einmal munter.

Es war ein hinterlistiger Überfall. Thorsten Götzelmann wusste nicht, wie ihm geschah. Der Angriff kam von hinten. Plötzlich war der Trainer des TSV Abtswind klatschnass. Seine Spieler platzten mitten in die offizielle Verabschiedungszeremonie und überschütteten den 43-Jährigen mit Bier, wie es sonst die Akteure des FC Bayern untereinander machen, wenn es was zu feiern gibt. Nach zwei Jahren gibt Götzelmann sein Amt auf. Zum Abschluss gab es ein 0:0 gegen den Releganten TSV Ebensfeld. „Die zwei Jahre in Abtswind waren für mich sehr lehrreich“, sagte Götzelmann, bei dem in der Rückschau auch die Gespräche mit den Fans haften geblieben sind. „Das Schöne am TSV Abtswind ist, dass der Verein lebt, dass Emotionen vorhanden sind, dass die Klubführung sehr familiär arbeitet.“

All das sind Gründe, warum es ihm schwerfalle, die sportliche Verantwortung abzugeben. Doch Götzelmann fehlen die Freiräume, jeden Tag seinem Beruf bei der Polizei in Nürnberg nachzugehen und gleichzeitig dreimal in der Woche auf dem Trainingsplatz zu stehen; noch dazu wenn künftig sein elfjähriger Sohn im Nachwuchs der SpVgg Greuther Fürth spielt, den es wöchentlich viermal dorthin zu fahren gilt. „Vom Kopf und vom Herzen will ich nicht weg aus Abtswind“, gab Götzelmann zu. Er wird dem TSV in einer Funktion erhalten bleiben, in der er sich zeitlich flexibel einbringen kann.

Ziemlich überrascht seien er und die Mitspieler gewesen, als sie von Götzelmanns Schritt unterrichtet wurden, stellte Sven Gibfried stellvertretend für die Mannschaft fest. „Keiner hatte damit gerechnet. Nichts hatte sich angedeutet“, sagte der Verteidiger. „Für uns sind Thorstens Gründe nachvollziehbar.“ Von Petr Skarabela, dem Nachfolger, der Mitte Juni das Training eröffnet, wisse man noch nicht viel, abgesehen von ein paar Eckdaten, die es im Internet zu finden gibt. So könne die Mannschaft ganz neutral in die neue Saison mit dem Fürther Ex-Profi gehen, der bislang den Bayernligisten Eintracht Bamberg betreute.

Während die Abtswinder die Saison als Tabellenvierter abschließen, müssen die Ebensfelder als Fünfzehnter noch auf die Sommerpause warten. Die Oberfranken, die sich mit fünf Siegen am Stück aus dem tiefsten Abstiegssumpf befreiten, gehen in die Relegation. Im Bestfall stehen vier Partien an, die dem Team aus fast nur Einheimischen ein weiteres Jahr Landesliga sichert. Erfahrung mit Entscheidungsspielen Situationen besitzen die Akteure ja. Zum dritten Mal hintereinander müssen sie in die Saisonverlängerung. Voriges Jahr gelang auf diesem Weg der Aufstieg aus der Bezirksliga. Vor zwei Jahren entgingen sie so dem Abstieg in die Kreisliga. In dem 5000-Einwohner-Städtchen unweit von Lichtenfels haben sie in den zurückliegenden sechs Jahren an einem kleinen Fußballwunder gearbeitet. Von der Kreisklasse nahmen sie den Weg durch die Instanzen. Drei Aufstiege später hat sich das Gesicht der Mannschaft kaum verändert.

Und noch etwas ist besonders: Bis auf zwei Spieler kommen alle aus Ebensfeld. „Und die bekommen lediglich Spritgeld“, sagt Trainer Klaus Gunreben nicht ohne Stolz, um die Unterschiede zu anderen Landesligisten aufzuzeigen. Der Glaube an den Klassenverbleib ist vorhanden. Doch wenn man den Trainer reden hört, würde im Falle des Abstiegs der Verein nicht aus den Fugen geraten. „Dann haben wir wieder Derbys, die uns Zuschauer bringen“, sagt Gunreben.

Für Ebensfeld stand die Relegation schon einige Zeit fest. Keine einfache Situation, die sich Trainer und Spielern bot. Zum einen ging es darum, bis zum Schluss die Spannung aufrechtzuhalten. Andererseits sollte sich tunlichst keiner für die entscheidenden Spiele verletzten. „Läuferisch und taktisch mussten wir Leistung bringen“, sagte Klaus Gunreben. „In den Zweikämpfen galt es, das Risiko zu minimieren.“ Vorige Woche war dem jungen Torhüter Maximilian Reschke das Missgeschick passiert, dass er sich beim Aufwärmen den Fingerknochen lädierte. Ersatzmann Heiko Brückner zeigte in Abtswind, dass er ein guter Vertreter ist. Allein vier außerordentliche Chancen vereitelte er in der ersten Halbzeit mit seinen Paraden. So erschien das Ergebnis für die Gäste zur Pause mehr als glücklich. Sonst passierte nicht viel.

Zu geringe Bedeutung besaß die Partie am letzten Spieltag. Ebensfeld, die laufen und kämpfen, aber nicht zaubern kann, schaffte es selten einmal vor das Tor. Selbst Abtswind tauchte nach der Pause ab. Ziemlich unverhofft kamen die Hausherren zu ihrer Siegchance kurz vor dem Ende. Ebensfelds Dominik Scheler trat Carl Murphy in den Fuß, verursachte so den Elfmeter in der 89. Minute. Przemyslaw Szuszkiewicz, sonst ein sicherer Schütze, schoss diesmal hoch und an den Pfosten. Ein Sieg zum 60-jährigen Bestehen blieb dem TSV Abtswind unglücklich versagt.
Spielbericht eingestellt am 23.05.2016 12:25 Uhr

Stimmen zum Spiel

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Klaus Gunreben (Trainer TSV Ebensfeld)
"Wir sind nach Abtswind mit der Hoffnung gekommen, nicht die Bude vollzubekommen. Dafür sind die Unterschiede einfach zu groß. In der ersten Halbzeit haben wir durch Glück und eine gute Torwartleistung das 0:0 gehalten gegen die eindeutig besseren Gastgeber. In der zweiten Hälfte habe ich außer dem überflüssigen, aber dennoch berechtigten Elfmeter keine klare Chance für Abtswind gesehen."
Thorsten Götzelmann (Trainer TSV Abtswind)
"Wir müssen mindestens mit 2:0 in die Halbzeit gehen. Das waren richtige Bretter, die wir hatten. Der Keeper hat einige gute Paraden gezeigt. Für die Ebensfelder ging es noch um etwas, denn sie müssen nächste Woche ihre Leistung in der Relegation bringen. Bei uns stand Platz vier schon fest. Wenn es um nichts mehr geht, kann ich es den Jungs nicht verdenken, wenn sie nicht mehr bis zum Äußersten gehen."
Sven Gibfried (Abwehrspieler TSV Abtswind)
"Bei diesem Wetter spielt jeder gerne Fußball. Daher ist es uns nicht schwergefallen, auf den Platz zu gehen. Wir wollten gewinnen, auch weil wir es den zahlreichen Zuschauern schuldig waren, dass wir Leistung bringen. Trotzdem bin ich nach 34 Spieltagen auch mal über eine Pause froh."

Spiel-Ticker

Abtswind
Ebensfeld
45
90

Spielinfos

Alter, Geschlecht: Erwachsene, männlich
Spieltag: Saison 2015/16 - 34. Spieltag
Datum: 21.05.2016 14:00 Uhr
Sportstätte: Kräuter Mix Arena

Zuschauer

Zuschauerzahl: 200

Torschützen

Keine Tore [ergänzen]

Spielerstrafen

TSV Abtswind
Hofmann (36.) / 1. GK
TSV Ebensfeld
Quinger (79.) / 9. GK
Häublein F. (90.) / 3. GK

Keine taktische Aufstellung hinterlegt

Schiedsrichter

 
Kevin Rösch
(SF Laubendorf)
Keine Beurteilung in Worten abgegeben.
Note: - (0)

Spiel-Statistik

Keine Spiel-Statistik

Fan-Voting

Kein Voting abgegeben

Video zum Spiel

Kein Video vorhanden

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Ergebnisse des Spieltags


Liga-Tabelle

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
1
34
98:39
81
2
34
75:32
72
4
34
65:40
61
7
34
75:46
51
8
34
57:48
49
10
34
52:58
47
11
34
45:49
46
12
34
68:72
45
13
34
36:53
43
14
34
50:65
42
15
34
38:64
32
16
34
32:85
25
17
34
39:80
23
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