von TSV Karlburg
Mit einer hervorragenden Leistung schaffte es unsere Erste beinahe, dem Spitzenreiter, der besten Mannschaft der Liga, zwei Punkte abzuknöpfen. Bamberg wankte, fiel aber nicht. Am Ende entschied eine Standardsituation die Partie zugunsten der Gäste, und so blieb die Sensation leider aus.
Von Beginn an bot sich den 240 Zuschauern am Karlburger Sportgelände das erwartete Bild: unsere Elf stand tief, überließ Bamberg die Kugel und verlegte sich auf Konterangriffe über die schnellen Offensivkräfte wie Steffen Lehofer, der sein Comeback in der Startelf feierte. Und zumindest der eine Teil des Plans ging auf: „Bamberg hat nur bis 20 Meter vor unserem Tor gespielt, dann war Schluss“, war Coach Siggi Sternheimer mit der Defensivleistung seiner Schützlinge sehr zufrieden. Allerdings waren die Wege nach vorne sehr weit. „Wir hatten nicht eine wirkliche Torchance. Uns haben bei unseren Vorstößen oft die letzten Körner gefehlt, mehrmals sind entscheidende Pässe einfach nicht angekommen.“ Dazu kam, dass Bamberg als Team gut funktionierte und die Defensive ihrem Ruf als die beste der Liga vollauf gerecht wurde.
Als unsere Elf auch nach dem Pausentee konsequent und aufmerksam verteidigte, wurden die Gäste dann so langsam doch nervös. „Das Spiel wurde giftiger. Und man hat daran gemerkt, wie die Bamberger Spieler miteinander umgegangen sind, dass sie nicht mehr so überzeugt waren, dass sie das noch gewinnen.“ Dass sich an dem Nachmittag doch etwas Frust bei den Bambergern aufgebaut hatte, zeigte das rüde Foul von Top-Torjäger Schütz, welches der insgesamt schwache Schiedsrichter Hofmann jedoch nicht mit einer durchaus berechtigten Roten Karte quittierte, sondern es bei gelb beließ. Letztlich war es dann ein individueller Fehler, der das Spiel entschied: vor dem eigenen Strafraum leisteten wir uns ein Foulspiel infolge eines vermeidbaren Abspielfehlers. Markus Fischer trat an und verwandelte direkt und unhaltbar unter die Latte. Die Entscheidung! „Wir haben in der Halbzeit extra angesprochen, dass wir genau diese Querpässe in der Abwehr nicht spielen wollen. Da fällt dann das Tor. Das ist sehr ärgerlich. Denn eigentlich war es ein typisches 0:0-Spiel“, so Siggi Sternheimer, bei dem trotzdem der Stolz überwog: „Das, was wir gezeigt haben, war aller Ehren wert.“
Spielbericht eingestellt am 04.05.2015 16:12 Uhr