von Alfred Stiegler
Der Abstiegskampf in der Bayernliga Nord führte den heimischen TSV Kornburg und die Gäste vom FC Eintracht Münchberg zusammen. Während sich die Oberfranken unbedingt einen Platz für die Relegation ergattern wollen, strebt die Baumgart-Elf unbedingt an, diese Tabellenzone zu vermeiden, da ja beim Fußball bekanntlich alles möglich ist. Bei herrlichen äußeren Bedingungen war es lange Zeit ein Spiel auf Messers Schneide, obwohl die Heimelf insgesamt mehr Spielanteile und Torchancen hatte, doch die Gäste hielten ständig dagegen und waren durchaus nicht chancenlos. Bereits in der 7. Spielminute köpfte Matteo Kolb auf das Kornburger Tor, doch Arthur Ockert streckte sich und hielt die Kugel fest. Sieben Minuten später bediente der verbesserte Nicolai Oppelt Justin Kussmann mit einer Vorlage. Kussmann zog aus 20 Metern scharf ab, doch der große Münchberger Torwart Jonas Lang machte sich lang und wehrte zu einem Eckball ab. In der 23. Minute trat erstmals der Münchberger Torjäger und Kapitän Lucas Köhler mit einem Scharfschuss von der Strafraumkante in Erscheinung, doch Ockert parierte glänzend. Kurz vor dem Pausenpfiff gab es für Jannis Sauer die große Torchance zur Kornburger Führung, doch ein Verteidiger köpfte den Ball noch von der Torlinie weg.
Im zweiten Spielabschnitt lief alles darauf hinaus, wer die Führung in dem anbahnenden Fußballkrimi erzielen würde, ging als Sieger hervor. Die Kornburger verdribbelten sich oft, konnten so keine Entscheidung erzwingen und brauchten in der 62. Spielminute das Glück des in letzter Zeit Unglücklichen, als Köhler in der Kornburger Hälfte das Spielgerät annahm, sich weiter nach vorne bewegte und aus 30 Metern abzog. Dabei traf der Gäste-Angreifer die Unterkante des Kornburger Tores, von welcher der Ball ins Feld zurücksprang. Es gab noch die Kornburger Schlussoffensive, die mit dem 2:1 in der 89. Minute die Kornburger glücklich machte. Aasem Abu-Baji flankte auf Bastian Herzner, der das Leder mit der Brust für Marcel Schelle gekonnt abtropfen ließ und Schelle jagte das Leder vehement in die rechte Torecke. Da konnte auch Christian Kestel von außen mitjubeln, weil er für seine hanebüchene Rote Karte in Eltersdorf für vier Spiele gesperrt wurde und auch in Eltersdorf bereits über 60 Minuten zuschauen musste.
Spielbericht eingestellt am 19.04.2025 18:28 Uhr