von Fabian Strauch
Die erste Gelegenheit gehörte in der 4. Minute dem Gast aus Großbardorf, doch Reiher setzte das Leder aus dem Lauf links am Feuchter Kasten vorbei. Besser machte es der Sportclub mit seiner ersten offensiven Szene, als die Grabfeld-Gallier mehrfach nicht entscheidend klären konnten, Schäf den Kopf des freistehenden Weber fand und dieser das Leder in die Maschen zum frühen 1:0 drückte (8.). Doch Großbardorf hatte sechs Minuten nach dem Rückstand die richtige Antwort parat. Kapitän Müller flankte am rechten Streifen nahe der Eckfahne vor das Tor, wo Reiher per Kopf an der starken Reaktion von SC-Keeper Kowalewski scheiterte, aber Rugovaj am schnellsten schaltete und den Abstauber zum Ausgleich versenkte. Wenige Augenblicke danach ging Gäste-Akteur Binder im Duell mit Kowalewski im Sechzehner zu Boden, doch der Referee und sein Gespann sahen kein regelwidriges Eingreifen des Torhüters. Mitte der ersten Hälfte führte eine eigentlich harmlose Szene zur erneuten Feuchter Führung. Gäste-Schlussmann Zwickl wurde per Rückpass angespielt, wollte sich das Leder auf den rechten Fuß legen und übersah dabei den herannahenden Ruhrseitz, der dem Keeper das Leder vom Fuß stibitzte und zum 2:1 ins verwaiste Tor traf (24.). Bis zum Seitenwechsel setzte Sormaz eine scharfe Hereingabe Richtung Tor noch auf den Querbalken, ehe der Referee beide Teams in die Kabinen bat.
Nach dem Seitenwechsel dominierte viel Kampf und Mittelfeldgeplänkel das Spielgeschehen, wodurch sich beide Seiten gegenseitig neutralisierten. Aufregend wurde es erst in der 67. Spielminute, als der Unparteiische nach einem Abschluss der Heimelf ein Handspiel des sich in die Schussbahn werfenden Binder erkannte und mit Recht auf den Punkt zeigte. Feuchts Kapitän Weber trat mit dem Ziel seines zweiten Treffers an, scheiterte aber an Gäste-Towart Zwickl, der die richtige Ecke ahnte und seine Farben so im Spiel hielt. Quasi im Gegenzug fand Großbardorfs Strohmenger mit einem Schuss aufs kurze Eck seinen Meister im hellwachen Kowalewski, ehe wieder die Feuchter mit zwei Möglichkeiten am Zug waren. Zunächst versuchte sich Ruhrseitz vergeblich aus spitzem Winkel, ehe der eingewechselte Rukiqis Abschluss mit der Fußspitze zu harmlos geriet (75., 80.). Sieben Minuten vor dem regulären Ende verstummte der Gäste-Jubel im Feuchter Waldstadion schnell nach dem Pfiff des Schiedsrichters, denn beim Anspiel von Rugovaj auf Müller stand der TSV-Kapitän bei seinem Torerfolg im Abseits. Eine letzte Möglichkeit mussten die Gastgeber noch überstehen, doch als Rückhalt Kowalewski den letzten Schlenzer von Rugovaj über den Querbalken lenkte, war der Heimsieg für den SC Feucht in trockenen Tüchern.
Spielbericht eingestellt am 24.09.2022 16:47 Uhr