von fraenkischertag.de
Der FC Sand steht nach mehr als 620 torlosen Minuten wieder auf der Anzeigetafel. Zum Sieg reichte es allerdings nicht. Dabei wäre mehr drin gewesen.
Der FC Sand kann noch treffen. Das ist die wohl wichtigste Erkenntnis des 1:1 gegen den TSV Karlburg. Zum Sieg hat es am Samstag allerdings nicht gereicht, da die Sander vor allem im zweiten Durchgang zu viele Chancen ausließen. Damit warten die Korbmacher seit neun Partien auf einen „Dreier“. „Fußball ist nicht immer gerecht, wir hätten den Sieg auf jeden Fall verdient gehabt“, sagte FC-Trainer Matthias Strätz.
Durch das Unentschieden verharren die Sander weiter auf einem Abstiegsrelegationsplatz, der Rückstand auf Karlburg beträgt weiter drei Punkte.
Die Heimelf begann nervös. Bereits nach drei Minuten hatten die Sander das Glück auf ihrer Seite, als ein Ballverlust im Mittelfeld von Sebastian Wagner – der aufgrund einer Verletzung bereits in der 9. Minute durch Rückkehrer Maximilian Zang ersetzt wurde – den Korbmachern fast zum Verhängnis wurde. Sands Torhüter Alessandro Burkard reagierte allerdings glänzend.
Nicht ganz so gut sah der Keeper allerdings fünf Minuten später aus, als die Heimelf eine Flanke von der linken Seite nicht verhinderte und Pascal Jeni für den TSV Karlburg zum 1:0 traf (8.). Womöglich war dem Sander Schlussmann bei der Kopfball-Bogenlampe des Karlburgers die Sonne zum Verhängnis geworden.
Karlburg igelt sich ein
Danach legten die Sander ihre Nervosität ab und nahmen das Heft des Handelns selbst in die Hand, mühten sich bis zum Pausenpfiff gegen die Karlburger, die sich kompakt und in hoher Anzahl vor dem eigenen Sechzehner aufbauten, lediglich zu drei Chancen.
Eine Volleyabnahme von Marc Fischer (23.), der wie eine Woche zuvor gegen Vilzing wieder in der Spitze agierte, sowie ein Schuss von Christopher Gonnert (33.) fanden genauso wenig den Weg ins Gehäuse der Gäste wie ein Lupferversuch von Kapitän Andre Karmann, der an der Oberkante der Latte scheiterte (38.).
FC Sand: André Karmann beendet die Torflaute
Das sollte sich nach Wiederanpfiff allerdings ändern. Die Sander blieben vom Anpfiff an ihrer Linie treu und setzten die Gäste unter Druck. Der Lohn war ein Freistoß aus gut 18 Metern in zentraler Position, den André Karmann (47.) sehenswert und präzise im Torwarteck der Karlburger unterbrachte und die mehr als 600 Minuten andauernde Torflaute der Strätz-Elf endlich beendete.
Wer jetzt auf eine Reaktion der Mannschaft aus dem Main-Spessart hoffte, wurde enttäuscht. Die Heimelf drängte auf den „Dreier“ und hatte wie schon im Spiel gegen den SV Vatan Spor Aschaffenburg Chancen in Hülle und Fülle.
Sand lässt zu viel liegen
Doch weder der eingewechselte Timm Strasser, der nach seiner Einwechslung für Jannik Kiebler mächtig Betrieb im TSV-Strafraum machte, konnte seine Einschussmöglichkeiten (63., 69.) aus kürzester Distanz nutzen, noch Karmann (73.) oder Adin Jacobivici, der aus fünf Metern seinen Meister in Karlburgs Schlussmann Marvin Fischer-Vallecilla fand.
„Wir haben wieder einen Schritt nach vorne gemacht“, sagte Strätz, der sich über die Chancenauswertung ärgerte, aber auch Gutes fand: „Wichtig ist es, sich die Möglichkeiten erst einmal herauszuspielen.“
Karlburg: mit dem Punkt zufrieden
Der TSV Karlburg tauchte dagegen bis zum Spielende hin kaum vor dem Gehäuse der Korbmacher aus, und wenn verliefen sich die Versuche der Elf von Trainer Markus Köhler im Sand. „In der zweiten Halbzeit haben wir zu viele Fehlpässe produziert, die Situationen nicht gut gelöst“, sagte Köhler. „Da muss man dann auch mal mit einem Punkt zufrieden sein.“
Spielbericht eingestellt am 09.12.2021 19:25 Uhr