von onetz.de
"Bitter, dass sich die Jungs für ihren Aufwand nicht belohnt haben", sagte Ammerthals Trainer Dominik Haußner nach der 1:2-Niederlage im Freitagsspiel der Fußball-Bayernliga Nord, einem der besseren Auswärtsauftritte seiner Mannschaft in dieser Saison. "Wir haben eine richtig gute Intensität auf den Platz gebracht, hatten vier, fünf hochkarätige Chancen. Der Gegner drei - und er macht daraus tatsächlich zwei Tore."
Jonczy über das leere Tor
Die erste Möglichkeit hatten die Gastgeber in der 7. Minute, doch DJK-Torhüter Christopher Sommerer parierte einen Schuss von Niclas Staudt. In der 17. Minute die erste Riesenmöglichkeit für Ammerthal, als Michael Jonczy alleine auf Torhüter Maximilian Humpenöder zulief, aber scheiterte. Beim zweiten Mal stand Jonczy der Kickers-Schlussmann nicht im Weg, das Tor war leer, doch der Ammerthaler Torjäger zielte per Seitfallzieher über das Gehäuse (32.). Postwendend die Führung der Gastgeber: Niclas Staudt flankte den Ball in den Strafraum, wo Onur Ünlücifci goldrichtig stand und zum 1:0 einschoss (34.).
Kurz vor der Halbzeit dann eine Doppelchance der Ammerthaler. Ein Schuss von Jonas Weigert wurde in höchster Not auf der Linie geklärt, wenige Augenblicke später nahezu die identische Situation, diesmal zog Christoph Bellmann ab, und wieder rettete ein Würzburger auf der Linie. Die bittere Bilanz der Gäste zur Pause: Würzburg eineinhalb Chancen, Ammerthal drei Hundertprozentige, doch auf der Anzeigetafel stand ein 1:0 für die Kickers.
Und das stand dort bis weit in die zweite Hälfte. In der war Ammerthal die bessere Mannschaft, hatte eine Vielzahl guter und bester Tormöglichkeiten, während die Würzburger nur einmal bei einem Konter von Ünlücifci gefährlich vor dem DJK-Tor auftauchten. In der 82. Minute dann der erlösende Treffer für die Gäste: Nach einem Schuss von Marco Weber ließ Torwart Humpenöder den Ball abprallen, und Jonas Weigert staubte zum 1:1 ab.
Kopfball zum Gegenspieler
Die Freude über den Ausgleich währte gerade einmal zwei Minuten. In der Vorwärtsbewegung köpfte Kapitän Mario Zitzmann den Ball statt zu einem Grünen zu einem Roten, der Würzburger flankte in den Strafraum, wo der völlig unbewachte Lukas Imgrund zum 2:1 für die Kickers einköpfte. In den hitzigen Schlussminuten haderten die Ammerthaler ein ums andere Mal mit dem Schiedsrichter, der, wie sie fanden, in strittigen Situationen stets gegen sie pfiff.
Spielbericht eingestellt am 15.04.2019 17:30 Uhr