“Bayern Hof ist wie immer ein heißes Spiel, aber wir spielen daheim. Wir wollen nicht um die goldene Ananas spielen, wenn wir die drei Heimspiele gewinnen sollten, dann könnten wir auf den vierten Platz kommen, das wäre schon okay.”, sagte Manager Joachim Uhsemann vor dem Duell mit dem alten Rivalen aus Oberfranken und meinte die drei Heimspiele in Serie mit Hof, Seligenporten und dem ATSV Erlangen. Durch den Sieg in Würzburg konnte der SCE auch mit breiter Brust auftreten, kein Wunder, dass Trainer Bernd Eigner der gleichen Mannschaft wie beim WFV vertraute. Die Quecken hatten alle Mann an Bord, allerdings musste Kapitän Thomas Dotterweich auf der Bank Platz nehmen, weil er unter der Woche nicht da war. Dafür spielte erneut Simon Driesslein. Bei den Gästen fehlten Adam Hajek und Andreas Knoll, beide fallen mit einem Muskelfaserriss aus. Dazu gesellt sich noch Stümer Matej Kyndl , der im Spiel gegen Sand eine Rote Karte gesehen hatte. “Der Gegner ist gut, mehr gibt es nicht zu sagen”, sagte Alexander Spindler, der Trainer, vor der Partie. “Das wird schon ein schweres Spiel für uns.” Die Hofer hatten zuletzt keine gute Phase und holten aus den letzten drei Spielen nur einen Punkt.
Tommy Kind gewinnt wie so foft das Kopfballduell gegen Adam Hajek.
Sebastian Baumann
Eltersdorf begann gut und hatte gleich zwei ordentliche Offensivaktionen, die zu Ecken führten. Gefahr kam aber auf der Gegenseite auf als sich Malik McLemore durchsetzte und den Ball auf Tom Feulner legte. Der Zehner der Gäste verzog aber knapp. Danach drückte wieder der Hausherr, ohne richtig gefährlich zu werden. Alles was in Richtung Quecken-Strafraum kam - Hof versuchte meist zu kontern - war immer sichere Beute der Defensive der Eltersdorfer. Es dauerte bis zur 25. Minute, bis die bis dahin dominante Heimelf jubeln durfte. Hof spielte einen schlampigen Befreiungsschlag, den Patrick Fuchs aufnahm, ein paar Meter nach vorne ging und den Ball ins Eck nagelte. Keeper Guyon sah aber nicht gut aus. Anstatt zu hechten, sagte der Schlussmann “Weg” und musste dem Ball in die Maschen hinterherschauen. Danach schwamm der Gast gehörig. Tobias Herzner erkämpfte sich den Ball, legte dann ab auf Simon Drießlein, der den Kopf von Karim Said fand. Der Youngster köpfte aber genau seinen dahinter postierten Gegenspieler an. Drei Minuten später klingelte es dann dennoch im Kasten der Bayern. Hof hatte einen Freistoß, die Quecken konterten über drei Stationen. Zum Schluss spielte Simon Drießlein den Ball perfekt von der rechten Außenbahn in die Mitte, wo der mitgelaufene Tobias Herzner nur noch den Fuß hinhalten musste - ein sehenswerter Treffer. Jetzt gab nur noch der SCE den Ton an, ein Tor oder eine vernünftige Chance spielten sich die Hausherren aber nicht mehr heraus.
Mit diesem satten Schuss erzielte Patrick Fuchs den ersten Treffer der Hausherren.
Sebastian Baumann
Nach der Halbzeit versuchte Hofs Trainer Alexander Spindler mit einem Doppelwechsel für mehr Akzente bei seiner Elf zu sorgen, doch weiterhin spielte Eltersdorf nach vorne. Den einzigen Vorwurf, den sich die Quecken in dieser Phase gefallen lassen mussten war, dass die Kombinationen zu schlampig zu Ende gespielt wurden. Denn meist versuchten die Spieler den finalen Ball zu spielen anstatt einfach mal zu schießen. Von Hof war bis auf einen gefährlichen Schuss nach einer knappen Stunde nichts zu sehen - zu sicher stand die Quecken-Defensive bis dahin. Doch Hof wurde ab diesem Zeitpunkt immer dominanter und die Hausherren versuchten zu kontern. Allerdings spielte Eltersdorf diese schnelle Gegenstöße oftmals zu unsauber, sodass nur einmal Patrick Fuchs zu einer Halbchance per Fernschuss kam. Dieses Mal hatte der Außenverteidiger aber den Fuß nicht richtig eingestellt, der Ball ging deutlich vorbei. Drei Minuten später schoss der Defensivmann schon deutlich knapper vorbei. Tobias Herzner hatte den Ball prima quergelegt, Fuchs machte einen Haken und schlenzte den Ball über den Winkel. Wieder zwei Zeigerumdrehungen zeigt Simon Drießlein seine ganze Klasse und machte den Deckel auf die Partie. Der Last-Minute-Neuzugang aus Bruck bekam den Ball auf der Außenbahn, machte einen Haken und legte sich das Spielgerät passend zurecht. Mit Links traf der Offensivmann genau in den linken Knick aus spitzem Winkel - erneut ein sehenswerter Treffer. Es passte zu der Partie, dass kurz danach wieder Hof einen guten Angriff spielte, den Ball aber knapp am Tor vorbeisetzte.
Tobias Herzner muss nur noch den Fuß hinhalten zum zweiten Treffer.
Sebastian Baumann
Spielbericht eingestellt am 19.10.2018 21:19 Uhr