TSV Großbardorf - FC Würzburger Kickers 2, Bayernliga Nord - Erwachsene, männlich - fussballn.de
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Bayernliga Nord - 2. Spieltag - Mi. 18.07.2018 18:30 Uhr
3:2 (2:1)
Topspiel der Woche: Potemkin-Kartenshow-Drama mit 98 Minuten
"Tage wie diese" ist das wie dafür gemachte Lied der Toten Hosen. Am Mittwoch erklang es gegen 20.30 Uhr in der Großbardorfer Bioenergie-Arena. "Lange Abende wie dieser" wäre ein guter Titel gewesen. Oder passender: Wenn sich die Hosen so wie einst in den 80ern in "Rote Rosen" unbenannt hätten. Noch besser: In Rote Karten.
Aus Großbardorf berichtet Michael Horling


Aufgebot und Noten

 
30
3,0
(3)
4
2,5
(3)
5
2,0
(3)
6
3,0
(3)
14
2,5
(3)
8
3,5
(3)
10
2,5
(3)
15
4,0
(3)
16
2,5
(3)
25
4,0
(3)
9
2,5
(3)
 
Piecha (59.)
31
3,0
(3)
 
Snaschel (73.)
19
-
(0)
 
Dietz (77.)
28
-
(0)
22
-
(0)
17
-
(0)
20
-
(0)
21
-
(0)
4
3,0
(3)
6
3,0
(3)
12
2,5
(3)
15
3,5
(3)
3
3,0
(3)
7
3,5
(3)
8
3,5
(3)
9
3,0
(3)
10
2,5
(3)
11
2,5
(3)
13
-
(0)
 
Meisel (84.)
19
-
(0)
 
Usta (86.)
17
3,5
(3)
 
Feidel J. (72.)
14
-
(0)
25
-
(0)
Durchschnittsalter: 24,6
Durchschnittsalter: 18,8
Trainer: Andre Betz
Trainer: Rainer Zietsch

Spielbericht

 
Dass dieses Unterfrankenderby am Ende irgendwie denkwürdig werden sollte, höchst dramatisch und ein bisschen diskussionswürdig, danach sah es anfangs eigentlich gar nicht aus. Als der von Marcel Hölderle bediente Florian Dietz von der Grundlinie zurückpasste und Dominik Zehe zum 1:0 einschoss, als dann nach einem Doppelpass mit Dietz Björn Schönwiesner zum 2:0 vollendete, da schien die Partie einen einseitigen Verlauf zu nehmen. Nach 25 Minuten führten die Grabfeld-Gallier, die ja schon beim 1:1 in Neumarkt überaus ordentlich spielten. Und die U23 der Würzburger Kickers, zum Auftakt bei nun von Erlangen-Bruck zuhause verklopften Ansbachern mit 0:4 unter die Räder gekommen, schienen der zweiten Pleite entgegen zu schlittern.
Der Großbardorfer Mert Topuz (links) kommt gegen den Würzburger Niclas Staudt (Bildmitte) zu spät.
Michael Horling
Und urplötzlich kippte die Partie aus dem Nichts
Was dann aber passierte, das konnte niemand der nur deutlich unter 300 Zuschauern wirklich so erwarten. Plötzlich kippte die Partie, ohne dass es dafür einen offensichtlichen Grund gab. Bei Großbardorf ging nach vorne einfach gar nichts mehr, Simon Snaschel blieb diesmal im Sturm nahezu wirkungslos. Und Würzburg verkürzte: Nach Flanke von Tresor Mbala nickte Niclas Staudt zehn Minuten vor der Pause zum 2:1 ein. Was sagt man da seinem Team zur Pause? Na klar: Die ersten Minuten nach Wiederanpfiff müssen wir erst einmal überstehen! Wollten die Großbardorfer sicherlich auch. Doch als Ismailcan Usta den tödlichen Pass spielte, da schlug wiederum Staudt eiskalt zu. Knapp 120 Sekunden nach Beginn der zweiten Halbzeit. Gallier als Schlafmützen. Wie konnte das nur passieren?
Der Würzburger Josef Burghard greift den Großbardorfer Björn Schönwiesner an, rechts Tresor Mbala.
Michael Horling
Was wäre gewesen ohne die Platzverweise?
Hier wie da kaum erwähnbare Szenen gab´s danach, wobei die Kickers nun den Ton angaben. Bis zur 75. Minute und einer wegweisenden Aktion: Dem überaus blöden Foul von ausgerechnet Niclas Staudt in des Gegners Hälfte an Mert Topuz. Bereits mit Gelb verwarnt flog er vom Feld. Es folgten zwei gefährliche Kopfbälle des eingewechselten Großbardorfers Pascal Stahl und - noch wichtiger! - ein überaus grobes Foul von Leon Heppt auf Höhe der eigenen Trainerbank an Moriz Heusinger. Drei Minuten vor dem Ende konnte es da nur Knallrot geben. Und freilich deshalb auch eine lange Nachspielzeit. Fünf Minuten zeigte Schiedsrichter Roman Potemkin an. Drei mehr wurden daraus. Mit weiteren markanten Ereignissen. Zum Beispiel dem Kopfball von Marcel Hölderle in der 96. Minute. Der Ball passte. 3:2. Riesenjubel. Und dann eine komplette und unnötige Frustaktion des in Überzahl immer wieder auf dem rechten Flügel freistehend auf nicht kommende Bälle wartenden André Rieß: Der Großbardorfer spielte den bösen Gallier und wuchtete Felix Lehrmann um. Nach längerer Verletzungspause konnte sich der Würzburger nur gestützt vom Feld bewegen. Knallrot war auch hier die einzig denkbare Entscheidung. Nach 98 Minuten. Ehe die Sonne dann doch so langsam untergehen durfte und Schiri Potemkin sein Kartenset einpacken durfte.
Der Großbardorfer Björn Schönwiesner kommt gegen die Würzburger Tresor Mbala und Keeper Maximilian Humpenröder zum Schuss.
Michael Horling
Und so geht´s weiter für beide Teams
Schon am Wochenende steht die dritte Saisonpartie für beide Mannschaften an. Beim Domstadt-Duell gegen die optimal gestarteten Jungs von Don Bosco Bamberg müssen die Würzburger am Samstag wohl mehr als nur eine weitere Schippe drauflegen, um das erste Erfolgserlebnis feiern zu können. Tags danach gilt das mit dem Steigerunswillen sicherlich auch für die Großbardorfer beim FSV Erlangen-Bruck, der genauso wie die Gallier vier Punkte hat. "Das ist eine gute und erfahrene Mannschaft. Uns erwartet wieder eine schwere Aufgabe", weiß TSV-Trainer André Betz. Verzichten muss er natürlich auf André Rieß nach der Roten Karte.
Spielbericht eingestellt am 19.07.2018 08:45 Uhr

Stimmen zum Spiel

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Andre Betz (Coach der Großbardorfer)
"Das kann man auch einfacher haben...! Wir haben nach dem 2:0 den Faden verloren, haben es bis dahin sehr gut gemacht. Mit der ersten Chance machen die Würzburger das 2:1 und kamen so ins Spiel, das nach dem 2:2 seltsam verlaufen ist. Mit den Roten Karten hat sich dann ein Krimi entwickelt, wobei ich nicht weiß, ob man die alle wirklich so ziehen muss. Am Ende zählt nur das Ergebnis, scheißegal, ob das Tor in der 96. Minute fällt. In Neumarkt haben wir ein geiles Spiel gemacht und bekamen spät den Ausgleich. Über die erste Halbzeit heute gibt´s nicht viel zu meckern, die zweite geht besser, klar. Die müssen wir abhaken. Aber wenn am Ende der Dreier steht... "
Rainer Zietsch (Trainer der Würzburger U23)
"Wir haben ein geiles Spiel gemacht, sind nach dem 0:2 zurückgekommen. Das Ende war natürlich bitter. Aber das ist der nächste Schritt in der Entwicklung dieser jungen Mannschaft, in der ja alle aus der A-Jugend kamen, bis auf Jannik Feidel, und der ist ja mein Co-Trainer auf dem Platz. Da ist keiner außer ihm über 22. Uns ist bewusst, dass es blaue Flecken gibt. Aber wenn die Jungs weiter so lernen, dann brauchen wir vor der Zukunft keine Sorgen zu haben. Was passiert wäre, wenn wir mit elf Mann bis zum Ende gespielt hätten? Ich denke, dass wir in der Phase vor dem ersten Platzverweis dicht vor dem 3:2 für uns standen. Gelb-Rot fand ich da dann überzogen. Da ging mein Spieler zu ungestüm in den Zweikampf. Aber auch das ist etwas, was man lernen kann.... "
Marcel Hölderle (3:2-Torschütze der Gallier)
"Am Ende des Tages haben wir die drei Punkte, das ist das Wichtigste heute. Unsere erste Halbzeit war ordentlich, die zweite zum Vergessen. Das A und O war das 3:2. Die letzten Minuten haben wir alles nach vorne geworfen. Zum Glück stand ich bei der Flanke goldrichtig. Ich wollte den Ball auf den zweiten Pfosten legen. Dass er dann auch dort ins Tor reinfällt, ist umso schöner. Ob es Abseits war? Ich hab´s nicht gesehen! Aber der Schiedsrichter hat nicht gepfiffen. Also nicht!"

Spiel-Ticker

Großbardorf
Würzb. Kick. 2
45
90
90
+8
90
+6
Tooooor für TSV Großbardorf
3:2 Hölderle, Marcel / 1. Saisontor
75
 
63
 
Topuz, Mert (TSV Großbardorf) / 1. gelbe Karte
47
 
2:2 Staudt, Niclas / 2. Saisontor (Vorarbeit Usta, Ismailcan)
35
 
2:1 Staudt, Niclas / 1. Saisontor (Vorarbeit Mbala, Tresor)
25
 
Tooooor für TSV Großbardorf
2:0 Schönwiesner, Björn / 1. Saisontor (Vorarbeit Dietz, Florian)
13
 
Tooooor für TSV Großbardorf
1:0 Zehe, Dominik / 1. Saisontor (Vorarbeit Dietz, Florian)

Spielinfos

Alter, Geschlecht: Erwachsene, männlich
Spieltag: Saison 2018/19 - 2. Spieltag
Datum: 18.07.2018 18:30 Uhr
Sportstätte: Bioenergie Arena Großbardorf, Platz 1

Zuschauer

Zuschauerzahl: 218
anpfiff.
windcre.

Torschützen

 

Spielerstrafen

TSV Großbardorf
Topuz (63.) / 1. GK
Rieß (90.+8) / 1. RK
FC Würzburger Kickers 2
Staudt (62.) / -
Staudt (75.) / 1. GRK
Burghard (83.) / 2. GK
Heppt (88.) / 1. RK
Mbala (90.+5) / 1. GK

Taktik


Spieler des Spiels

Niclas Staudt
(FC Würzburger Kickers 2)
Das 2:1 und das 2:2 erzielte er, ehe der Stürmer der Würzburger auch die erneute Wende der Partie mit zu verantworten hatte. Seine Ampekarte resultierte aus einer ganz blöden und unnötigen Aktion!

Schiedsrichter

 
Roman Potemkin
(SV Friesen 1920 e.V.)
Er hatte alle Hände voll zu tun in der zweiten Halbzeit, lag bei allen drei Platzverweisen richtig und mit seinem Assistenten wohl auch beim 3:2, bei dem die Würzburger eine Abseitsposition gesehen haben wollen!
Note: 2,5 (3)

Spiel-Statistik

Keine Spiel-Statistik

Fan-Voting

Spielniveau
hochklassig
(3)
Leistungen der Teams
Heim
 
3,0
(3)
Gast
 
3,0
(3)
Erg. ok? (j/n)
3
(3)
Ballbesitz
51
49
(3)
Zweikampf
49
51
(3)
Beste Spieler
Bratwurst
 
4,0
(3)

Video zum Spiel

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Ergebnisse des Spieltags


Liga-Tabelle

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
1
34
83:27
76
2
34
83:42
73
3
34
67:39
66
5
34
69:50
62
6
34
56:45
53
10
34
59:67
45
11
34
68:77
43
12
34
51:52
39
13
34
43:60
39
14
34
42:66
35
15
34
45:76
33
17
34
58:86
30
18
34
35:84
28
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