Es weht wieder Bayernligaluft am Sportgelände des TSV Abtswind. Leider musste man sich gegen Don Bosco Bamberg am Ende mit 0:3 geschlagen geben und bezahlte vor allem in der ersten Halbzeit gehörig Lehrgeld. Zwar zeigten sich die Schützlinge von Mario Schindler im zweiten Durchgang verbessert, doch nahmen die Gäste aus Oberfranken letztlich verdient die drei Punkte zum Auftakt mit. Diesen spielten natürlich die zwei frühen Tore in die Karten, so dass Bamberg in Halbzeit Zwei lediglich noch verwalten musste.
Es gab trotz allem harte Zweikämpfe, erneut zwischen Sven Gibfried gegen Patrick Hoffmann.
Bastian Reusch
Bereits in der vierten Minute war es soweit: Der TSV Abtswind musste das erste Gegentor in der Bayernliga hinnehmen. Zunächst scheiterte der agile Bamberger Angreifer Patrick Hoffmann mit seinem Kopfball aus kurzer Distanz an TSV-Schlussmann Florian Warschecha. Der anschließende Eckball schien schon geklärt, Hoffmann war mit dem Ball zwar noch im Strafraum, allerdings mit dem Rücken zum Tor und auf dem Weg nach außen, da kam Daniel Hämmerlein angerauscht und legte den Bamberger mit einer unnötigen Grätsche - Elfmeter. Johannes Rosiwal ließ sich die Chance vom Kreidepunkt nicht nehmen und besorgte die Gästeführung (6.).
Auch in der Folge zeigten sich die Oberfranken präsenter und mit mehr Zug zum Tor. Bereits gut zehn Minuten nach der Führung köpfte Christopher Kettler nach einer Freistoßflanke aus dem Halbfeld zum 0:2 ein (17.). Diese Hypothek lastete schwer auf den Gastgebern, die zwar bemüht waren, sich jedoch viele Fehler im Spielaufbau leisteten und offensiv im ersten Spielabschnitt praktisch nichts auf die Kette brachten. Dafür verzeichnete Don Bosco noch die ein oder andere Gelegenheit. Erst lenkte Warschecha einen Schuss von Ulrich Spies gerade noch so um den Pfosten (31.), bei der darauffolgenden Ecke zielte Bambergs Kapitän Nicolas Esparza mit seinem wuchtigen Kopfball knapp vorbei (32.).
Die einzige Szene, in der Gästekeeper Julian Glos wirklich gebraucht wurde, war bei einer Flanke von Adrian Dußler, die er aber souverän wegfaustete (40.).
Roman Hartleb (weiß) versucht den Ball gleich gegen mehrere Bamberger (Simon Schmoll li., Pascal Niersberger re.) zu verteidigen.
Bastian Reusch
Abtswinds Coach Schindler schien in der Pause die richtigen Worte gefunden zu haben, denn seine Mannschaft kam zunächst mit viel Dampf aus der Kabine. Gleich nach Wiederanpfiff dann die große Chance zum Anschluss: Roman Hartleb fiel nach einem langen Ball das Leder im Bamberger Strafraum vor die Füße, er legte quer, Pascal Jenis Schuss aus elf Metern wurde aber noch von einem Bamberger zur Ecke geblockt (47.).
Auch in der Folge drückten die Gastgeber, klare Torchancen sprangen aber bei mehr Ballbesitz nicht heraus. Die Gäste verlegten sich auf die Verwaltung des Vorsprungs, überließen den Abtswindern das Spielen und lauerten auf ihre Chance zur Entscheidung. Diese kam schließlich in der 79. Spielminute, als die TSVler keinen Zugrif auf den Ball bekamen, Christopher Kettler auf der linken Seite freigespielt wurde und das Spielgerät kaltschnäuzig in den Winkel setzte. Damit war die Partie entschieden. Zwar steckten die Schindler-Mannen nicht auf, es blieb aber letztlich beim verdienten Don-Bosco-Sieg.
Spielbericht eingestellt am 15.07.2018 10:42 Uhr