Im Spiel der beiden alten Rivalen musste der Tabellendritte aus Eltersdorf umbauen, weil sich im letzten Spiel Tobias Herzner und Patrick Fuchs verletzt hatten. Dafür kamen Oliver Janz und Sven Röwe zum Einsatz. Bastian Herzner, der im letzten Spiel gegen Ansbach auch angeschlagen ausgewechselt werden musste, stand aber in der Startelf und lief als einzige Sturmspitze auf. Bei den Gästen tauschte Trainer Christian Springer im Vergleich zum Spiel gegen den FC Sand auch verletzungsbedingt. Zwar konnte Philipp Nagengast nach dem Krankenwageneinsatz vom vergangenen Wochenende unter der Woche leicht laufen, aber mit seiner Gehirnerschütterung nahm der kopfballstarke Stürmer erst einmal nur auf der Bank Platz. Vor dem Spiel hatten die ehemaligen Akteure auf beiden Seiten vor dem jeweiligen Gegner gewarnt. “Wir können jedem Gegner weh tun”, sagte beispielsweise Patrick Hagen, der auch der Sechs gegen seinen Ex-Verein begann. “Aber Eltersdorf hat schon eine richtig gute Offensive.” Maximilian Göbhardt, der vor der Saison aus Ober- zu den Mittelfranken gewechselt war, warnte ebenso. “Wir dürfen den Jahn auf keinen Fall unterschätzen.”
Oliver Janz bearbeitet Adem Selmani.
Sebastian Baumann
Der Jahn begann mutig und drängte die Hausherren gleich in die eigene Hälfte. Vor allem das Aufbauspiel der Quecken störten die Gäste konsequent, so dass die Heimelf immer wieder lange Bälle spielen musste. Bis auf einen Schuss von Adem Selmani kam dabei aber nichts heraus, so dass die Quecken von denen Trainer Bernd Eigner schnell mehr Aggressivität forderte nach und nach die Partie besser in den Griff bekamen. Spätestens in der 16. Minute hatte der SCE dann erst einmal alles unter Kontrolle. Denn Manuel Stark war am linken Flügel nicht konsequent angegriffen worden und konnte querlegen. Ein Forchheimer bugsierte die scharfe Hereingabe unter die eigene Latte zur Führung der Unistädter. Die Führung tat dem Spiel aber nicht gut. Der Gast wartete fortan ab und die Quecken spielten geduldig hinten rum. Wenn es gefährlich wurde, dann war meist Manuel Stark im Spiel, der in der 29. Minute Maximilian Göbhardt bediente. Der Ex-Jahnler brauchte aber zu lange, so dass sein Schuss geblockt wurde. Deutlich gefährlicher war es dann drei Minuten später, als Bastian Herzner den Ball im Mittelfeld bekam und nach vorne marschierte. Den Querpass drosch Sven Röwe zwar aufs Tor, aber Keeper Götz verhinderte einen weiteren Einschlag. Doch wie schon im letzten Heimspiel kassierten die Quecken noch einen Treffer kurz vor der Pause.
Mit letzter Kraft rettet Matthias Völker vor Sandro Gumbrecht.
Sebastian Baumann
Beide Mannschaften sortierten sich nach der Halbzeit neu, die Hausherren vor allem weil mit Manuel Stark der beste Mann der ersten Hälfte aus dem Spiel gehen musste. Nach zehn Minuten war es dann ein Abwehrfehler der Gäste, der zum dritten Gegentreffer führte. Zwar konnte Matthias Götz im Kasten der Gäste Branislav Dipanov noch den Ball vom Fuß klauen, doch der Nachschuss des Ex-Jahnlers Maximilian Göbhardt landete rechts unten im Kasten. Der Jahn schüttelte sich kurz und kam erneut zum Anschlusstreffer. Nach einem langen Ball lupfte Sandro Gumbrecht den Ball ganz frech über Tuga Akbakla im Kasten der Hausherren. Als dann die Hausherren erneut eine gute Chance hatten, als aber der Ball von Janz nicht in der Mitte ankam, konterte der Jahn schnell nach vorne. Den Querpass auf Basti Schäferlein hätte dieser eigentlich schon machen können, doch Akbakla war auf dem Posten. Allerdings war der Schlussmann dann gegen den Kopfball von Jens Wartenfelser machtlos, der zum umjubelten Ausgleich einköpfte. Als dann Jens Wartenfelser ein Kopfballduell gewann und den Ball auf Mönius legte, der den Ball in Richtung Tor schoss, hatten die Jahn-Fans schon den Torschrei auf den Lippern, aber Akbakla rettete mit einem sensationellen Reflex seinen Farben das Unentschieden. Keine Minute später hätte es fast auf der Gegenseite geklingelt, doch der Schuss von Maximilian Göbhardt strich knapp am langen Pfosten vorbei. Die letzten fünf Minuten musste der Jahn dann in Unterzahl die Partie über die Zeit bringen, weil Firat Güngör binnen weniger Minuten gleich zwei Mal den Gelben Karton vor die Nase gehalten bekam. Es blieb aber am Ende beim gerechten Unentschieden.
Zwei der Auffälligsten: Manuel Stark (hinten) und Adem Selmani.
Sebastian Baumann
Spielbericht eingestellt am 20.04.2018 21:42 Uhr