Würzburger FV - FC Würzburger Kickers 2, Bayernliga Nord - Erwachsene, männlich - fussballn.de
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Bayernliga Nord - 23. Spieltag - Sa. 25.11.2017 14:00 Uhr
2:0 (0:0)
Topspiel der Woche: Die Blauen bleiben die Macht am Main
Der Würzburger FV hat im Stadtderby gegen die U23 der Würzburger Kickers seine aktuelle Stärke eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Gegen besonders im Angriff harmlose Rothosen siegten die Blauen hochverdient mit 2:0 (1:0). Ein Doppelschlag nach gut einer Stunde sorgte für die Entscheidung zugunsten der Gastgeber, die damit den zehnten Heimsieg im elften Spiel feierten und auf Platz drei überwintern.
Aus Würzburg berichtet Alexander Rausch


Aufgebot und Noten

 
1
2,6
(7)
4
2,2
(7)
15
1,9
(7)
19
2,1
(7)
20
2,5
(7)
7
2,7
(7)
8
2,6
(7)
11
1,9
(7)
25
2,6
(7)
27
1,6
(7)
10
2,4
(7)
18
-
(0)
 
Michel (83.)
6
-
(0)
 
Droszcz (25.)
 
Wasser (89.)
26
-
(0)
22
-
(0)
3
-
(0)
17
-
(0)
1
2,0
(7)
2
3,7
(7)
3
3,9
(7)
4
3,1
(7)
5
3,7
(7)
6
3,1
(7)
7
3,6
(7)
8
3,4
(7)
10
4,2
(7)
11
3,9
(7)
9
4,4
(7)
15
-
(0)
 
Lotzen (76.)
13
-
(0)
 
Kutzop (80.)
12
-
(1)
 
Kiakos (72.)
16
-
(0)
14
-
(0)
25
3,5
(4)
Durchschnittsalter: 24,7
Durchschnittsalter: 20,0

Spielbericht

 
Würzburger Stadtderby. WFV gegen Kickers. Blau gegen Rot. Seit vergangener Saison gibt es das prestigeträchtige Duell wieder auf Ligaebene. Zwar messen sich die Zellerauer „nur“ mit der U23 des Stadtrivalen, dennoch bewegte die Partie auch jüngst die Massen. Kamen zur ersten Begegnung an der Mainaustraße im Vorjahr knapp 2000 Zuschauer, waren es diesmal immer rund 700 Anhänger, vorwiegend natürlich Fans der Hausherren, spielte doch zeitgleich am Dallenberg die Drittligamannschaft der Rothosen. Dennoch herrschte in der altehrwürdigen Sepp-Endres-Sportanlage enthusiastische Derbyatmosphäre, was natürlich auch am Höhenflug der Elf von Marc Reitmaier lag. Denn die Blauen sind in dieser Saison zu Hause noch unbesiegt und mussten nur einmal überhaupt auf heimischem Feld die Punkte teilen. Zudem hat sich der WFV in der Tabellenspitze der Bayernliga festgesetzt und liefert sich mit der Viktoria aus Aschaffenburg und dem SC Eltersdorf ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen. Davon können die jungen Rothosen hingegen aktuell nur träumen. Zwar ist auch die Mannschaft von Christian Demirtas sehr heimstark, ließ in dieser Saison aber zumeist auswärts unnötige Punkte liegen. Dennoch wollten die Kickers dem Stadtrivalen gehörig in die Titelkampf-Suppe spucken. Dafür setzte der Ex-Profi auf bewährtes Personal. Nur sein Spielsystem richtete er defensiver aus als sonst. Auf der anderen Seite begann der frühere Kickers-Spieler Stefan Wasser anstelle von David Drösler in der Innenverteidigung und Reitmaier setzte erwartungsgemäß auf seine treffsichere Offensive.
WFV- Verteidiger Marc Hänschke stoppt Ferdinand Seiferts Vorstoß.
Alexander Rausch
Nur Hofmann sorgt für Gefahr
Satte 35 Treffer durften die Blauen zu Hause bereits bejubeln. Weitere sollten nun gegen den ungeliebten Nachbarn folgen. Doch die Gastgeber begannen ungewohnt zurückhaltend. Auch die jungen Rothosen trauten sich zu Spielbeginn nur selten aus der eigenen Hälfte. Sicherung des eigenen Tores war in den ersten Minuten Trumpf. Es war deutlich zu spüren, dass keiner einen Fehler machen wollte. Dieser Lethargie versuchte erstmals Sebastian Fries zu entfliehen, doch sein Schuss stellte FWK-Schlussmann Jan Nirsberger nicht auf die Probe (11.). Doch nur vier Minuten später musste der Routinier sein ganzes Können aufbieten. Patrick Hofmann war Ali Koller enteilt, aber Nirsberger blieb lange stehen und verhinderte den frühen Rückstand (15.). Ein wirklicher Weckruf für ein weiterhin tempoarmes Derby war aber auch diese Chance nicht. Zwar waren die Blauen das aktivere Team, zündende Ideen fehlten aber, was allerdings auch an der konzentrierten Abwehrarbeit der Roten lag, die die gefürchtete WFV-Offensive nicht zum Zug kommen ließen. Auch Wojtek Droszcz frühe Auswechslung mussten die Gastgeber erstmal verdauen. Dennoch hatte erneut Patrick Hofmann, der diesmal von halblinks frei vor Nirsberger auftauchte, die Chance zur Führung. Allerdings blieb wiederholt der Schlussmann, auf den der WFV-Flügelspieler auflief, Sieger (36.). Mehr war von den Hausherren vor der Pause nicht zu sehen. Von den Rothosen jedoch noch weniger. Lediglich Moritz Lotzens Freistoß aus 20 Metern, der links am Tor vorbeiging, versprühte einen Hauch von Gefahr. Damit blieb die erste Hälfte torlos und erfüllte mitnichten die Erwartungen der Zuschauer.
Freude pur: Nach dem Führungstreffer brechen bei Spielern und Fans erstmals alle Dämme.
Alexander Rausch
Doppelschlag entscheidet
Das sollte sich aber nach dem Seitenwechsel ändern. Denn besonders die Gastgeber kamen merklich gewillter aus der Kabine und Cristian Dan setzte nach Adrian Istrefis Freistoß gleich das erste Ausrufezeichen (46.). Erneut Dan setzte nur zwei Minuten später eine Hereingabe Marc Häntschkes vorbei. Der WFV war präsenter, aggressiver in den Zweikämpfen und lauffreudiger. Aber auch die Gäste wurden plötzlich brandgefährlich. Nach einem Freistoß Dennis Schmitt aus dem Halbfeld stieg Ali Koller am höchsten, sein Querpass fand jedoch keinen Abnehmer (51.). Es hätte der Knackpunkt zugunsten der Rothosen sein können. Aber der WFV gewann nun mehr und mehr die Spielkontrolle und blieb gefährlich. Dennie Michel wurde zweimal in letzter Sekunde gestoppt. Die Demirtas-Elf setzte nahezu nur noch auf Konter. Nach einem Foul an Leonard Langhans trat Dennis Schmitt den fälligen Freistoß aus 25 Metern über den Querbalken (66.). Kurz darauf schloss Pascal Jeni überhastet ab, so dass sein Abschluss zu einer besseren Rückgabe mutierte. Wie in den Vorwochen spielten die jungen Rothosen ihre wenigen Möglichkeiten nicht konsequent zu Ende oder ließen die nötige Kaltschnäuzigkeit vermissen. So fiel der Treffer nach 69 Minuten auf der anderen Seite. Benjamin Schömig eroberte das Leder gegen Ioannis Kiakos an der Mittellinie, wurde von Dennie Michel auf die Reise geschickt und brachte das Leder scharf vor das FWK-Gehäuse. Eigentlich wäre Ali Koller zur Stelle gewesen, doch das Leder rutschte ihm über dem Schlappen und ins eigene Tor. Der Torbann war gebrochen und der Abfall der Anspannung bei den Gastgebern war spürbar. Und der Jubel war noch nicht verhallt – die jungen Kickers wirkten sichtlich beeindruckt, unterlief Nicolay Kutzop der nächste folgenschwere Fehler. Der Abwehrspieler spielte, von Dennie Michel unter Druck gesetzt, einen zu kurzen Rückpass auf Jan Nirsberger. Michel ging dazwischen, umkurvte den Schlussmann und schob das Leder ins leere Tor. Binnen zwei Minuten hatten die Blauen das Derby für sich entschieden. Doch die Reitmaier-Elf blieb mit dem Fuß auf dem Gaspedal und brachte die FWK-Abwehr ein ums andere Mal in Verlegenheit. So auch nach 82 Minuten, als Dennie Michel nach einem Fehlpass in der Gästedefensive Sebastian Fries auf die Reise schickte und Josef Burghard den ehemaligen Kickers-Akteur nur noch mit einem Griff ans Trikot stoppen konnte. Schiedsrichter Manuel Steigerwald schickte den 19-Jährigen zurecht mit glatt Rot vorzeitig zum Duschen. Den fälligen Freistoß jagte Adrian Istrefi in den Fangzaun. Am Ausgang der Partie sollte dieser Fehlschuss freilich nichts mehr ändern. Die Kickers hatten sich mit der Niederlage abgefunden und die Heimelf spielte den Erfolg souverän nach Hause.
WFV-Angreifer Patrick Hofmann, der in der ersten Hälfte bereits zweimal die Führung auf dem Fuß hatte, schüttelt Kickers-Linksverteidiger Ferdinand Seifert ab.
Alexander Rausch
Die Spitze fest im Blick
Hatten die Fans bereits während der Schlussphase erste „Derbysieger, Derbysieger“-Sprechchöre angestimmt, kannte der Jubel nach Schlusspfiff keine Grenzen. Ausgelassen feierten die Blauen den verdienten Sieg gegen den Stadrivalen. Besonders im zweiten Durchgang war die Reitmaier-Elf bissiger und gewillter als die Rothosen, die offensiv kaum einen Fuß in die Tür beziehungsweise eine Chance gefährlich vor das WFV-Gehäuse brachten. Dementsprechend enttäuscht zeigte sich FWK-Cheftrainer Christian Demirtas hernach auch auf der Pressekonferenz, zeigte sich aber als fairer Verlierer. Auch mit dem elften Rang als Zwischenresultat kann der Übungsleiter nicht zufrieden sein. Reitmaier hingegen war die Freude ins Gesicht geschrieben. Er sprach seiner Truppe, die damit auf Platz drei überwintert, ein großes Kompliment aus für den letzten Kraftakt des Jahres 2017.
Spielbericht eingestellt am 27.11.2017 00:12 Uhr

Stimmen zum Spiel

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Christian Demirtas (Trainer FC Würzburger Kickers 2)
"Herzlichen Glückwunsch an Marc und seine Mannschaft. Dennoch war die Entstehung der Gegentore durch zwei individuelle Fehler sehr ärgerlich. In der ersten Halbzeit haben wir es fußballerisch sehr gut gemacht und den Ball phasenweise sehr gut laufen lassen, hatten aber letztlich keine wirkliche Torgefahr. Der WFV hingegen hatte zwei richtig gute Möglichkeiten, die Jan sehr gut hält. Nach der Pause waren wir nicht mehr so gut im Spiel. Wir hatten vor allem Probleme beim ersten Ball. Dennoch hatte Ali Koller die erste Chance. Wenn man letztlich das Chancenverhältnis sieht und die rote Karte mitreinnimmt, hat der WFV verdient gewonnen."
Marc Reitmaier (Trainer Würzburger FV)
"Es war sicherlich ein hart umkämpfter Derbyerfolg. Wir sind nicht gut in die Partie gekommen. Zwar hatten wir durch Hofmann zwei hochkarätige Möglichkeiten, konnten diese aber nicht verwerten. Zudem fehlte die nötige Zweikampfhärte und Aggressivität, was wir in der Pause auch deutlich angesprochen haben. Nach der Pause hat man den größeren Willen deutlich gemerkt. Wir konnten die Zuschauer mitnehmen und haben die Zweikämpfe sehr gut geführt. Damit kauften wir dem Gegner den Schneid ab und erzielten das 1:0, das uns in die Karten gespielt hat und das Spiel in unsere Richtung gelenkt hat. Natürlich hätte Ali Koller mit seiner Kopfballchance das Spielgeschehen auf den Kopf stellen können. Letztlich sind wir aber aufgrund der zweiten Halbzeit der verdiente Sieger."
Cristian Alexandru Dan (Spieler Würzburger FV)
"In der ersten Halbzeit waren wir nicht wirklich im Spiel. Erst nach der Pause hat es bei uns besser geklappt und wir haben richtig Gas gegeben. Wir haben uns dann auch mit den beiden Toren belohnt. Die Treffer sind zwar spät gefallen, aber wir haben immer daran geglaubt, dass der richtige Moment kommt. Ben hat es dann richtig gut gemacht und mit dem 2:0 war die Partie entschieden. Ich bin froh, dass wir heute gewonnen haben vor dieser Kulisse und wir das 0:6 im Mai an der Sieboldshöhe weiter wettmachen konnten."
Ali Koller (Spieler FC Würzburger Kickers 2)
"Wir hatten uns fest vorgenommen, hier etwas mitzunehmen, nachdem wir im Hinspiel die bessere Mannschaft waren und in der Nachspielzeit den Ausgleich bekommen haben. Wir waren hochmotiviert und hatten die Partie in der ersten Halbzeit im Griff. Heute hat der Zug zum Tor gefehlt und wir hatten kaum Gelegenheiten bis auf eine kurz nach der Pause. Dann haben wir wieder zwei individuelle Fehler gemacht, die zu den beiden Toren geführt haben. Wir sind sehr enttäuscht, besonders weil es das letzte Spiel des Jahres war. Diese Niederlage tut richtig weh. Dennoch wollen wir nach der Winterpause nochmals richtig angreifen."

Spiel-Ticker

Würzburger FV
Würzb. Kick. 2
45
90
76
 
Hänschke, Marc (Würzburger FV) / 1. gelbe Karte
71
 
Tooooor für Würzburger FV
2:0 Michel, Dennie / 7. Saisontor
68
 
Tooooor für Würzburger FV
1:0 Eigentor
62
 
Lorenz, Tim (Würzburger FV) / 4. gelbe Karte
25
 
Fries, Sebastian (Würzburger FV) / 1. gelbe Karte
3
 
 
"Jeder rote ist ein Hur......." So schallt es durch die schmucke Anlage des WFV, sportlich tut sich noch nicht viel.
1
 
Anpfiff 1. Halbzeit (14:01 Uhr)
 
 
 
Beste Stimmung bereits vor dem Spiel, die Anhänger des Würzburger FV machen auf sich aufmerksam.

Spielinfos

Alter, Geschlecht: Erwachsene, männlich
Spieltag: Saison 2017/18 - 23. Spieltag
Datum: 25.11.2017 14:00 Uhr
Sportstätte: Sepp-Endres-Sportanlage Würzburg, Platz 1

Zuschauer

Zuschauerzahl: 632
Flanke*
tsv-kle.
anpfiff.
Nik1313
ak5
+ 1 weiterer fussballn-Leser

Torschützen

1:0
(68.)
Eigentor
2:0
(71.)

Spielerstrafen

Würzburger FV
Fries (25.) / 1. GK
Lorenz (62.) / 4. GK
Hänschke (76.) / 1. GK
Dan (78.) / 6. GK
FC Würzburger Kickers 2
Burghard (82.) / 1. RK

Taktik


Spieler des Spiels

Dennie Michel
(Würzburger FV)
Der frühere Kickers-Angreifer zeigte sich wieder einmal extrem lauffreudig, zweikampfstark und präsent in den wichtigen Situationen. Bei Kollers Eigentor leitete er geistesgewärtig auf Schömig weiter, vor dem 2:0, das er selbst erzielte, setzte er Kutzop entscheidend unter Druck und provozierte damit den Ballverlust. Auch davor war Michel gleich zweimal im letzten Moment gestoppt worden. Insgesamt starker Auftritt.

Schiedsrichter

 
Manuel Steigerwald
(TSV Karlburg)
Tadellose Leistung des Referees, der mit der weitestgehend fairen Begegnung keinerlei Probleme hatte und bei allen strittigen Entscheidungen richtig lag.
Note: 1,5 (3)

Spiel-Statistik

Keine Spiel-Statistik

Fan-Voting

Spielniveau
gut
(5)
Leistungen der Teams
Heim
 
3,8
(5)
Gast
 
1,8
(5)
Erg. ok? (j/n)
5
(5)
Ballbesitz
63
37
(4)
Zweikampf
61
39
(4)
Beste Spieler
Bratwurst
--
 
(2)

Video zum Spiel

Kein Video vorhanden

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Ergebnisse des Spieltags


Liga-Tabelle

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
2
34
71:33
70
3
34
71:36
67
4
34
65:44
64
5
34
76:51
64
6
34
78:67
54
7
34
74:61
53
9
34
53:75
44
10
34
61:59
43
12
34
65:67
41
14
34
51:77
40
15
34
39:57
30
16
34
33:54
30
17
34
43:94
23
18
34
37:100
15
Direkter Vergleich bei Punktgleichheit


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