Bei beiden Mannschaften ging es im Prinzip um nichts mehr. Während die Heimelf mit einem Dreier die letzte Restbedenken in Sachen Klassenerhalt wegwischen wollte, waren die Gäste auf Abschiedstournee aus der Bayernliga. Im Hinspiel hatte das Schlusslicht den indisponierten Quecken einen Zähler abgeknöpft, so dass die Heimelf auf Wiedergutmachung aus war. Dabei konnte allerdings Kevin Köhler nicht mitwirken, denn der Linksverteidiger wurde aufgrund seiner Roten Karte aus dem Ammerthal-Spiel für drei Spiele gesperrt. “Bei mir fehlen heute zehn Spieler”, sagte Gästecoach Oliver Müller, der aber mit ähnlich vielen Fehlenden in Weiden ein gutes Spiel mit seiner Mannschaft machte. ”Uns fehlt einfach die Effizienz vor dem Tor”, sagte der Übungsleiter und hoffte natürlich auf bessere Chancenverwertung gegen die Quecken.
Rico Röder enteilt Stefano Göhring und Domenic Lauerbach.
Patrick Straetz
Gästetrainer Müller hatte seiner Mannschaft eine sehr defensive Taktik mit auf den Weg gegeben, denn die Spieler der Gäste lauerten erst kurz nach der Mittellinie und sehr kompakt zusammen auf die Heimelf. Die Quecken störte dies aber nicht, sondern spielte viele lange Bälle und hatte damit Chancen. Die erste gleich nach zwei Minuten, als Röder nach eben so einem Ball abzog, aber das Ziel deutlich verfehlte. Kurz danach wäre der Führungstreffer fällig gewesen, wenn denn Tobias Herzner nicht im Abseits gestanden wäre. Keine drei Zeigerumdrehungen später legte Sven Röwe dann zurück auf Manuel Stark, der direkt abzog, aber am Frohnlacher Schlussmann scheiterte. Die folgende Ecke war dann erneut brandgefährlich, denn der Schuss von Oliver Janz wurde auf der Linie geklärt. Allerdings stellten sich die Gäste danach besser auf die Spielweise des SCE ein, so dass das Spiel so dahin plätscherte. Abgesehen von einem Kind-Kopfball, der knapp am Pfosten vorbeiging, einem Schuss von Schwesinger und einem Freistoß des Defensivmanns, der von Edomondo klasse geklärt werden konnte, passierte bis kurz vor der Halbzeitpause nicht mehr viel. Und die Gäste? Die hatten lediglich einen Schuss von René Knie in der 21. Minute. Den zweiten Schuss gab dann erneut Knie ab und eben dieser saß in der 45. Minute. Einen Freistoß setzte die Nummer Zehn der Gäste rechts um die Mauer ins kurze Eck. Allerdings hätte der Freistoß gar nicht stattfinden dürfen, denn vor dem Foul von Fuchs wurde Tommy Kind klar gefoult. Praktisch im Gegenzug fiel dann aber doch der verdiente Quecken-Treffer, als Tommy Kind eine Flanke von Tobias Herzner mit dem Kopf verwandeln konnte.
Sebastian Lindner klärt den Ball und trifft dabei Kevin Hartmann, der schmerzverzerrt liegen bleibt.
Patrick Straetz
Die zweite Halbzeit begannen die Quecken erneut furios. Tobias Herzner wurde schön geschickt und dann im Strafraum gelegt. Den fälligen Foulelfmeter setzte Sven Röwe aber an den den rechten Innenpfosten, den abprallenden Ball brachte der Frohnlacher Keeper irgendwie von der Linie. Eltersdorf setzte aber nach und durfte keine zehn Minuten später dann doch jubeln. Erneut war es Tobias Herzner, der fein geschickt wurde und überlegt auf den langen Pfosten flankte. Dort stand Patrick Schwesinger, konnte die Murmel geschickt mit der Brust stoppen und ins lange Eck bugsieren. Danach bestimmten weiter die Kicker aus der Unistadt das Geschehen und hatten auch gute Chancen. Aber entweder Keeper Edemodu brachte irgendein Körperteil dazwischen, wie bei einem feinen Querpass von Sven Röwe oder aber Eltersdorf spielte den Konter nicht richtig aus, wie bei dem Versuch über Tobias Herzner, der aber auf den Ball trat, anstatt das Spielgerät mitzunehmen. Oder aber der Ball ging wie bei einem Herzner-Aufsetzer knapp vorbei. So blieb das Spiel spannend, weil der Gast sich auf keinen Fall geschlagen geben wollte, aber auch deutlich machte, warum Frohnlach am Tabellenende steht. Denn meistens konnten die Quecken die Angriffsversuche ohne große Mühe klären. Knappe fünf Minuten vor dem Ende war es denn Rico Röder, der ins kurze Eck zielte, aber am Innenpfosten scheiterte. Kurz vor dem Ende scheiterte dann auch noch Manuel Stark am Gästekeeper, der auch vor dem möglichen Nachschuss von Zoumbare auf dem Posten war.
Freude beim Torschützen.
Patrick Straetz
Spielbericht eingestellt am 21.04.2017 21:25 Uhr