von SV Seligenporten
Dass diese Partie kein Feuerwerk werden würde, ahnte Trainer Florian Schlicker schon im Vorfeld, als er im Vorfeld davon sprach, dass sein Team noch „Luft nach oben“ habe.
Der mit Torhüter Daniel Müller, Außenverteidiger Kai Neuerer und Mittelfeldmann Fabian Klose, drei Neuzugänge in der Starformation beherbergende SVS brauchte etwas Zeit, um das von seinen Fans per Spruchband verkündete Motto „Auf geht’s – pack ma’s“ umzusetzen. Die erste brauchbare SVS-Aktion leitete der von Außenverteidiger Julian Schäf bediente Rico Röder mit einem Zuspiel auf Klose ein, dessen Schuss zur Ecke geklärt wurde (10.). Nach einer Viertelstunde aber sollte den Klosterer das gelingen, worauf sie in der letzten Spielzeit fast sechseinhalb Stunden (!) warten mussten – das erste Saisontor. Nach einem Solo über die linke Seite, wurde der ungemein dynamische Patrick Schwesinger im Strafraum regelwidrig zu Fall gebracht. Röder ließ sich die Gelegenheit nicht nehmen und ließ Torhüter Rainer Hausner mit seinem halbhohen Schuss keine Abwehrchance. Nun hatten die Hausherren ihre beste Phase, versäumten es aber, vorentscheidend nachzulegen. Die beste Gelegenheit dazu verbuchte Röder, der eine Flanke von Schwesinger über den Fuß ins Aus rutschen ließ (24.). Begünstigt von den nun immer verhaltener agierenden Gastgebern, kämpfte sich der bis dato recht harmlose SCE ein Übergewicht. Zum ersten Mal richtig brenzlig wurde es für die Klosterer in der 37. Minute, als Müller einen Ball nicht festhalten konnte. Thomas Dotterweich schaltete mit einem tückischen Knaller aus dem Hinterhalt zwar am schnellsten, fand aber im kurz vor der Linie klärenden Florian Bauer seinen Meister.
Nach dem Seitenwechsel mussten die 274 Zuschauer miterleben, wie der ohnehin nicht sonderlich rasante Spielfluss durch viele Ungenauigkeiten beider Mannschaften noch weiter zerstückelt wurde. Dennoch aber bot sich dem SV Seligenporten die Gelegenheit, die Begegnung endgültig zu seinen Gunsten zu entscheiden. Nach einer Hereingabe von Stephan König, stand Pascal Worst urplötzlich frei vor Hausner, doch der SCE-Keeper verhütete mit einer spektakulären Fußabwehr Schlimmeres (54.). Ansonsten wurde die Kugel meist durch Eltersdorfer Füße in Bewegung gehalten. Doch weil es zum einen den dazugehörenden Gehirnen an zündenden Ideen mangelte und zum anderen die Klosterabwehr konzentriert ihre Arbeit verrichtete, blieb dieser Umstand folgenlos. Nachdem die Schlussoffensive des SCE, absehen von einem Schrägschuss des eifrigen, oft aber glücklos agierenden Herzner (78.) keine gefährlichen Momente heraufbeschwor, durfte sich der SVS über einen gelungenen Start ins neue Fußballjahr freuen.
Spielbericht eingestellt am 20.07.2015 22:38 Uhr