Die Aufstellung von Gästetrainer Michael Hutzler, der unter der Woche an einer Erkältung laboriert hatte, kam ohne große Überraschungen aus. Lediglich Ferdi List hätten die Zuschauer wohl gerne am Feld gesehen, ansonsten stand die im Moment beste Formation am Feld, auch weil Kevin Woleman wegen einer Spunggelenksverletzung bis zur Winterpause ausfällt. Bei der Heimelf hingegen gab es einige Überraschungen in der Anfangsformation. Denn sowohl Kapitän Thomas Dotterweich als auch Stürmer Michael Jonczy saßen nur auf der Bank. Dafür spielte Michael Mirschberger - seines Zeichens eigentlich Innenverteidiger - hinter der einzigen Spitze im Mittelfeld.
Wieder gestoppt. Tobias Herzners Schuss wird von Georg Neudecker geblockt.
Sebastian Baumann
Die erste Hälfte ging klar an die Heimelf, die wesentlich bissiger und zielstrebiger spielte als der Gast. Denn der Jahn leistete sich einige Abspielfehler und spielte ab und an etwas pomadig. Die erste Chance hatte Patrick Hagen, der mit einem Schuss die Offensivbemühungen der Heimelf startete. Kurz danach kam Tom Abadjiew nach einer Ecke aus dem Gewühl zum Schuss, aber der Schuss des Offensivmanns wurde auf der Linie geklärt. Knappe fünf Minuten später kam eine Flanke von der rechten Seite eigentlich zu lange, aber Michael Mirschberger legte die Murmel per Kopf schön in die Mitte, wo Tobias Herzner aus der Drehung über die Kiste schoss. Die Heimelf blieb dran und hatte weiter Chancen. Tobias Herzner hätte mit einem Solo und zwei Schüssen ebenso einen Treffer erzielen können wie Patrick Hagen. Letztgenannter fand seinen Meister aber in Rüdiger Beck, der mit einem Reflex den Schuss von der Linie kratzte. Die Gäste wurden erst rund zehn Minuten vor der Halbzeitpause etwas besser, gefährlich wurde es aber nie.
Danach bat Adem Selmani die ganze Defensive der Eltersdorfer zum Tanz, brachte den Ball aber nicht im Kasten unter.
Sebastian Baumann
In der Halbzeit schien Gästetrainer Michael Hutzler die richtigen Worte gefunden zu haben, denn nun lief auf einmal das Jahn-Konbinationsspiel. Den ersten Warnschuss gab Oliver Seybold in der 49. Minute ab, der nur um Zentiemeter den Kasten verfehlte. Nach einer knappen Stunde war er es erneut, der mit einem halben Schlenzer den Ball an die Latte setzte, Adem Selmani setzte nach und jagte den nicht leicht zu nehmenden Ball aber in die Wolken. Zwischenzeitlich war bei der Heimelf nur Michael Mirschberger gefährlich, der aber mit einem Kopfball scheiterte und dann nach einem Solo den Ball nicht richtig traf. Es ging weiter Richtung Quecken-Tor. Adem Selmani nahm es mit der halben Defensvie auf und tanzte einen nach dem anderen sauber aus. Am Ende schaffte es der Offensivkünstler aber nicht, den Ball in die Maschen zu bringen. Der Jahn hatte weitere schöne Chancen. Einen Claunsitzer-Schuss rettete Keeper Schulz gerade noch zur Ecke. Der Schlussmann musste danach nicht mehr eingreifen, weil Clausnitzers Pfund über die Latte ging und Thomas Roas einen Ball genau in die Arme des Schlussmanns schoss. Die Heimelf kam nur noch sporadisch zu Torgelegenheiten. Einen Ball nach Solo von Oliver Janz verpasste Tobias Herzner nur knapp und Philip Messingschlager schoss nach einer schönen Kombination weit drüber. Kein Wunder, dass der umsichtige Schiedsrichter Andreas Dinger überpünktlich abpfiff.
Spielbericht eingestellt am 07.11.2014 22:41 Uhr