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Thomas Haas (Schweinfurt) nimmt den Ball in der Luft an.
Dirk Meier
Die erste große Chance in diesem Spiel hatte Eltersdorf, als sich Julian Konrad auf dem rechten Flügel durchsetzte, in die Mitte passte und Tim Sulmer aus fünf Metern abzog, der Ball aber noch auf der Linie von einem Schweinfurter Spieler abgewehrt werden konnte (1.). Doch recht schnell übernahmen die Schnüdel das Kommando und Eltersdorf lief zumeist nur hinterher. So ergaben auch Chancen. Nach einer Ecke von Daniel Adlung kam Adam Jabiri, der nie zu halten war, aus acht Metern zum Schuss, erzielte per Direktabnahme den Führungstreffer (7.). Eltersdorf hatte noch eine gute Gelegenheit durch eine Kopfball von Jens Wartenfelser, der aber die sichere Beute von Torwart Bennet Schmidt wurde (19.). Nach einem Abwehrschnitzer der Gastgeber, zwei Eltersdorfer Spieler waren sich nicht einig, war Jabiri der Nutznießer, der aus zwölf Metern unhaltbar abzog und zum 2:0 traf (28.). Damit war der Torhunger der Gäste noch nicht gestillt. Kevin Ferry führte kurz hinter der Mittellinie einen Freistoß schnell aus, spielte zu Daniel Grözinger, der Meris Skenderovic bediente und der zog ab und traf aus zehn Metern zum 3:0 (41.). Damit ging es in die Pause. Eltersdorf war zwar bemüht aber zumeist den einen Schritt langsamer, hatte kaum Anspielstationen, weil Schweinfurt die Passwege zustellte. Zudem waren die Schnüdel wesentlich zweikampfstärker und so verloren die "Quecken" die Bälle immer wieder recht schnell, bevor sie eigene Aktionen aufbauen konnten.
Meris Skenderovic (weiß) zwischen Sebastian Schäferlein (links) und Maximilian Göbhardt (recht).
Dirk Meier
Zu Beginn der zweiten Halbzeit das gleiche Bild: Schweinfurt agierte mit hohem Tempo im Vorwärtsgang und ließ Eltersdorf überhaupt nicht zur Entfaltung kommen. Kurios fiel dann der vierte Treffer, der alleine sein Eintrittsgeld wert war. Thomas Haas hatte den Ball von rechts ins Zentrum geflankt, wo Jabiri lauerte. Der zog aus sechs Metern ab, traf aber den Rücken eines Abwehrspielers, von dem die Kugel abprallte und Jabiri, der beim Schussversuch hingefallen war, auf den rechten Fuß fiel. Am Boden liegend zog der Mittelstürmer ab und setzte die Spielgerät links oben in den Winkel, ein wirklich sensationeller Treffer (60.). Wenig später war für Jabiri, Ferry, Grözinger und Adlung vorzeitig Feierabend, sie durften runter. In der Folge behielt Schweinfurt zwar die Spielkontrolle, griff weiter an, aber nicht mehr mit dem Tempo und dem Elan der ersten Stunde. So kamen die Hausherren noch zu zwei Tormöglichkeiten. Maximilian Göbhardt hatte aus wenigen Metern abgezogen, aber Keeper Bennet Schmidt zeigte sich auf dem Posten (69.). Bei einem Konter war es der eingewechselte Laurin Klaus, der seine Geschwindigkeit auf den Platz brachte und der von halbrechts in den Strafraum eindrang. Aber auch er schoss nur Schmidt an, konnte die Kugel nicht im Kasten unterbringen (76.). Schweinfurt geriet in der Folge nie mehr in Gefahr und vorne lief der eingewechselte Florian Pieper, der sich sehr motiviert zeigte, ein ums andere Mal ins Abseits. So blieb es bei einem standesgemäßen Auswärtserfolg für die Unterfranken.
Meris Skenderovic (weiß) im Luftkampf gegen den Eltersdorfer Torhüter Turgay Akbakla.
Dirk Meier
Es war eine sehenswerte Partie. Denn der SC Eltersdorf war sehr bemüht, enttäuschte keinesfalls, war aber in vielen Situationen deutlich unterlegen. Schweinfurt kam nach Anfangsschwierigkeiten schnell in Fahrt und war eindeutig besser. Ein Sieg, der auch in der Höhe verdient war.
Spielbericht eingestellt am 20.08.2021 23:35 Uhr