von wacker1930.de
Der SV Wacker hat nach vier Spielen ohne Sieg am zweiten Rückrundenspieltag der Fußball-Regionalliga Bayern wieder einen Dreier eingefahren: Die Treffer zum 3:1-Erfolg über den FC Pipinsried erzielten Can Coskun, Muhamed Subasic und Thomas Winklbauer, Kasim Rabihic hatte die Gäste mit dem Pausenpfiff in Front geschossen. 33 Punkte und Platz drei stehen jetzt nach 19 Spieltagen zu Buche – stark!
„Wir haben dieses Mal die Punkte eingefahren, die wir in den letzten Spielen nicht bekommen haben. Das Spiel hätte aber auch anders ausgehen können“, gibt Wacker-Trainer Wolfgang Schellenberg offen zu. Ähnlich sah’s FCP-Trainer Manfred Bender, der seiner Mannschaft eine gute Leistung attestierte: „Ein Unentschieden wäre verdient gewesen.“
Déjà-vu für Schellenberg
In der ersten Hälfte waren beide Mannschaften darauf bedacht, sich nicht einen Konter zu fangen, insofern spricht Schellenberg von einem „taktisch hochintensiven Spiel.“ Für den Fan nicht unbedingt eine Halbzeit zum Zunge schnalzen, für den Analytiker spannend und interessant. Torraumszenen waren 45 Minuten Mangelware und so dauerte bis zur Nachspielzeit der ersten Hälfte, ehe die Gäste den ersten Schuss aufs Tor abgaben. Dass der dann gleich saß, war natürlich wie ein Stich ins Wacker-Herz: Markus Achatz setzte sich auf der rechten Seite durch und Kasim Rabihic versenkte seinen Rückpass von der Grundlinie. „Wie so oft in dieser Saison bekommen wir mit dem ersten Schuss aufs Tor den Gegentreffer“, erlebte Schellenberg ein Déjà-vu. Zuvor war Julien Richter zwei Mal in aussichtsreichen Situationen zu sehr auf sich allein gestellt, um den Führungstreffer für Wacker zu erzielen.
Winklbauer bringt Schwung
Als Glücksgriff erwies sich die Hereinnahme von Winklbauer nach der Pause. „Thommy hat viel Schwung gebracht, hat viel Laufarbeit verrichtet und war an allen drei Toren beteiligt“, lobt Schellenberg, der bereits in der 47. Minute den Ausgleich sah, als sich Winklbauer durchtankte und Coskun den Rückpass über die Linie knallte – der erste Treffer des Außenverteidigers für Wacker!
Ab diesem Zeitpunkt kämpften beide Seiten mit deutlich offenerem Visier: Matthias Stingl hätte genau nach einer Stunde den Führungstreffer für Wacker köpfen können, Glück dann aber für die Gastgeber, dass Franco Flückiger in der 69. Minute mit einer Fußabwehr gegen den durchgebrochen Oliver Wargalla das 1:2 verhindern konnte. Nur drei Minuten später war allerdings Subasic nach Vorarbeit von Richter auf der anderen Seite mit einem Kracher aus vollem Lauf mit dem 2:1 zur Stelle (72.). Und wiederum zwei Minuten später machte Winklbauer den Sack zu: Seinen ersten Kopfball konnte Thomas Reichlmayr noch abwehren, beim zweiten Versuch war der FCP-Keeper auch noch dran, doch via Innenpfosten senkte sich der Ball ins Tor (74.)
„Wir haben es in der ersten Halbzeit ganz gut gemacht, nicht viel zugelassen, uns taktisch sehr gut verhalten. Mit der glücklichen Führung ist es für uns perfekt gelaufen. Beim Gegentreffer haben wir geschlafen und dann unsere Chancen leider nicht genutzt. Dann bekommst du in der Klasse die Gegentreffer“, erklärt Bender und Schellenberg sieht’s ähnlich: In der zweiten Halbzeit gab es zwei Schlüsselszenen: Unseren frühen Ausgleichstreffer und die Chance von Pipinsried, als Franco im Eins-gegen-Eins das zweite Tor verhindert. Bei einem erneuten Rückstand wäre es richtig schwer für uns geworden.“
Spielbericht eingestellt am 28.12.2018 16:08 Uhr