von wacker1930.de
Wacker-Herz was willst du mehr? Zwei Spiele, zwei Siege - das Team von Trainer Wolfgang Schellenberg ist optimal in die Regionalliga-Saison gestartet und hat nach dem 2:1 gegen Ingolstadt II gleich den ersten Auswärtssieg folgen lassen, der in Pipinsried ebenfalls mit einem 2:1 fix gemacht werden konnte.
Den Grundstein zum Erfolg legte Burghausen vor 460 Zuschauern erneut in der Anfangsphase der ersten Hälfte. „Es gab einige Parallelen zum Spiel gegen Ingolstadt. Zum einen die frühen Tore, zum anderen das starke Defensivverhalten“, urteilte der Wacker-Trainer, der mit der ersten Halbzeit „sehr zufrieden war“ und deswegen auch der Meinung war: „Über 90 Minuten gesehen ist unser Sieg verdient.“
Wächter und Richter treffen früh
Die Gäste waren im Dachauer Hinterland von Beginn an hellwach, während der letztjährige Aufsteiger nach der Auftaktklatsche in Fürth etwas verunsichert wirkte. „Wir haben gut rein gefunden“, urteilte auch Schellenberg, der sich in der 13. Minute über den Führungstreffer freuen konnte, als Stefan Wächter eine Flanke von Christoph Schulz volley nahm und Thomas Reichlmayr im Tor der Gastgeber keine Chance ließ. Wie schon beim Heimauftakt war es Julien Richter, der wenig später den zweiten Treffer nachlegte und auch die Entstehungsgeschichte ähnelte seinem Tor gegen Ingolstadt, denn nach einem Pass in die Tiefe luchste er dem Ex-Rosenheimer Michael Denz den Ball ab, machte noch einige Meter und schob dann aus 13 Metern souverän ein - schon der zweite Treffer für den 19-Jährigen, der an seine starke Vorstellungen vom Ende der letzten Saison anzuknüpfen scheint und in der 38. Minute fast den dritten Treffer erzielt hätte, als er aus kurzer Distanz zum Abschluss kam, aber Reichlmayr sensationell klären konnte.
Comeback von Marinkovic
Nach dem Seitenwechsel zeigte Pipinsried deutlich mehr, stemmte sich gegen die Niederlage, wobei es immer wieder der auffällige Marian Knecht war, der für Gefahr sorgte. Der ehemalige Wolfratshausner prüfte Wacker-Keeper Franco Flückiger in der 51. Minute erstmals ernsthaft, auf der anderen Seite zielte Muhamed Subasic aus guter Position über den Kasten. Nach 63 Minuten verhalf Schellenberg Sascha Marinkovic zu seinem Comeback nach langer Verletzungspause, der Torjäger zeigte dann auch gleich einige gute Ansätze. Schellenberg: „Das ist gut für die Mannschaft, dass er wieder ein Stück näher kommt und in nächster Zukunft wichtig werden wird.“ In der 66. Minute klopfte Knecht erneut an, doch Flückiger packte eine Glanzparade aus, konnte aber den Anschlusstreffer wenig später nicht verhindern, als Knecht in der 71. Minute den Burghauser Keeper umkurvte und zum 1:2 einschob. „Franco hat uns danach noch in der einen oder anderen Situation im Spiel gehalten“, lobte Schellenberg seine Nummer Eins, auf der anderen Seite hätte Subasic in der 88. Minute den Deckel drauf machen könne, doch der bosnische Ex-Nationalspieler zimmerte die Kugel über das Gebälk.
Analyse
„Wir hätten das Spiel eher entscheiden müssen“, befand Schellenberg, der sein Team in der ersten Halbzeit „sehr stabil“ sah: „Wir haben gut gegen den Ball gearbeitet und praktisch nichts zugelassen. Schade, dass wir den dritten Treffer nicht nachgelegt haben.“ Kritischer beurteilet der Fußball-Lehrer die Leistung seiner Truppe nach dem Wechsel: „Da sind wir vorne nicht mehr entscheidend in die Räume gekommen und sind deswegen unter Druck geraten. Beim 2:1 waren wir sehr naiv.“
Spielbericht eingestellt am 21.07.2018 16:52 Uhr