von spvgg-bayreuth.de
Was für ein wichtiger Sieg: Beim SV Schalding-Heining hat die SpVgg Bayreuth einen eminent wichtigen 1:0-Sieg eingefahren, durch den man einen großen Schritt in Richtung Relegation gemacht hat. Das goldene Tor erzielte Kapitän Kristian Böhnlein nach 35 Minuten.
Es war der erste Sieg nach zuvor sieben Partien ohne Erfolg – und zumindest die Halbzeitführung war überaus glücklich. Die Schaldinger, die unter der Woche den Klassenerhalt gesichert hatten, standen tief, konterten und hatten während der ersten 45 Minuten gleich mehrere gute Chancen. Nach nicht einmal einer Minute prüfte Stefan Lohberger den Altstädter Schlussmann Jonas Hempfling, der für Alexander Skowronek ins Aufgebot gerückt war, mit einem Schuss aus halblinker Position, in der 23. Minute traf wieder Rockinger nach einem Altstädter Ballverlust den Pfosten. Nicht weniger eng wurde es aus Altstädter Sicht in der 28. Minute, als Muhammet Alagöz knapp am Tor vorbeiköpfte.
Böhnlein trifft nach Heimvorlage
Die Altstädter hatten zwar viel Ballbesitz, kamen aber kaum vor das Tor der Gastgeber. Den etwas überraschende Führungstreffer leitete dann auch ein Schaldinger ein: Spielertrainer Stefan Köck spielte einen halbherzigen Rückpass auf den Torhüter, den Ivan Knezevic ablief; er leitete weiter auf Kristian Böhnlein, der erst einen Verteidiger aussteigen ließ und dann mit rechts vollstreckte – das 1:0 für die Altstadt, gleichzeitig auch der Halbzeitstand.
Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein Geduldsspiel. Die Altstädter wollten die Führung über die Zeit bringen, den Gastgebern fiel gegen die gut stehende Bayreuther Defensive wenig ein. Erst durch die Einwechslung von Anton Makarenko in der 75. Minute gewann das Offensivspiel der Gelb-Schwarzen wieder an Schwung. Der 29-Jährige scheiterte einmal am Pfosten (80.) und schob in der 88. Minute haarscharf am Tor vorbei. Schalding warf in einer Schlussoffensive noch einmal alles nach vorne, Hempfling rettete mit einem tollen Reflex gegen Lohberger die Führung – und damit die drei Punkte.
„Wir werden gegen 1860 alles reinwerfen!“
Und die waren eminent wichtig. Da nämlich Memmingen in Rosenheim mit 4:1 gewinnen konnte, wären die Altstädter auf einem direkten Abstiegsplatz gelandet, wenn man nicht gewonnen hätte. So allerdings hat man im Saisonfinale gegen den TSV 1860 München, der in Pipinsried mit einem 3:0 die Meisterschaft klar machte, sogar noch die kleine Chance den Klassenerhalt direkt zu schaffen. Erstmals seit Anfang April kann man nun eine ganze Woche regenerieren – und dann will man den Rasen umpflügen. „Wir werden 90 Minuten lang kämpfen und alles geben. Wir sind krasser Außenseiter, aber wenn wir alles reinwerfen, können wir den Sechzgern das Spiel richtig schwer machen. Und vielleicht ist ja sogar eine Sensation möglich“, kündigte Tobias Ulbricht an.
Spielbericht eingestellt am 10.05.2018 11:34 Uhr