Die Ausgangslage war klar. Mit einem Sieg gegen den Tabellennachbarn aus Rosenheim hätte die Mannschaft von Gerd Klaus einen großen Schritt in Richtung sportliche Qualifikation zur Regionalliga Bayern machen können. Gerd Klaus musste seine komplette Innenverteidigung ersetzen, denn Dennis Weiler und Roland Graf waren gesperrt. So hätte eigentlich Tobias Plank als Ersatz für Roland Graf auflaufen sollen, doch das Eigengewächs bekam kurzfristig Fieber und so entschied sich der Trainer für Michael Krämer und Matthias Völker in der Innenverteidigung. Bei Rosenheim musste Trainer Werner Martin auch kurzfristig umbauen, denn Andreas Sollinger verletzte sich beim Warmmachen und so lief Marko Maric auf.
Rico Röders Schuss wird geblockt und wäre weit vorbei gegangen.
Sebastian Baumann
Beide Mannschaften schienen sich viel vorgenommen zu haben, denn das Tempo war sehr hoch, was aber dann zu einigen Ballverlusten führte. Erst presste Bruck die Gäste in die eigene Hälfte, dann war es der Sportbund, der den gleichen Plan hatte und auch gleich die erste Gelegenheit. Matthias Poschauko prüfte dabei Keeper Hausner, der aber auf dem Posten war. Danach passierte außer einigen Fehlpässen nicht viel, bis Rosenheim einen Freistoß hatte und der Ball an Freund und Feind vorbei ins Toraus segelte. Mitte der ersten Hälfte dann die beste Gelegenheit bis dato. Manuel Kilger hatte schön in den Strafraum geflankt und Keeper Florian Preußer fischte dem einschussbereiten Hakim Graine den Ball vom Fuß, der dann bei Rico Röder landete. Doch der Schuss des wuseligen Angreifers wäre am Tor vorbeigegangen und wurde zudem vom Torwart mit dem Fuß geblockt. Im Gegenzug verzog dann Rosenheims Michael Hofer knapp. Jetzt war Bruck die bessere Mannschaft. Ein Schuss von Serdal Gündogan ging noch weit vorbei, dann ließ Hakim Graine ein Pfund los - die Murmel zischte knapp über das Gebälk. Die beste, weil knappste Möglichkeit, hatte dann Kapitän Felix Günther, dessen Kopfball knapp am Pfosten vorbei schrammte.
Dann kam die Brucker Defensive noch etwas ins Schwimmen. Hier klärt Matthias Völker mit dem Kopf.
Sebastian Baumann
Die zweite Hälfte war ausgeglichen. Wie so oft fehlte den Bruckern die Präzision im letzten Ball oder aber auch ein Abnehmer im Sturmzentrum, denn die beiden Offensiven mit Hakim Graine und Rico Röder wichen doch immer wieder auf die Außen aus. Von Rosenheim kam nicht viel bis auf einen Schuss von Christoph Börtschök. Und auf einmal führten die Gäste dann doch. Ein Rosenheimer marschierte bis zum Sechzehner, legte den Ball auf Kapitän Matthias Poschauko ab, der den Ball wiederum in Richtung Tor legte. Dort drückte Torjäger Kaya Onur den Ball leicht abseitsverdächtig mit der Schulter über die Linie. Doch alle Proteste auf Seiten der Heimelf halfen nichts, der stets großzügig pfeifende Schiedsrichter Johannes Hartmeier ließ den Treffer zählen. Die Brucker antworteten mit wütenden Angriffen und wurden belohnt. Innenverteidiger Michael Krämer machte wie gewohnt einen Ausflug in den gegnerischen Strafraum und nahm eine Grätsche eines Rosenheimer Abwehrspielers dankend an. Den fälligen Elfmeter verwandelte Bastian Lunz sicher. Jetzt drückte Bruck vehement auf den Siegtreffer, der jedoch nicht fallen wollte. Rosenheim hatte sogar noch die besseren Möglichkeiten, bei denen zwei Mal Rainer Hausner im Kasten prächtig reagierte. Einmal fischte der Keeper Michael Tot die Murmel von den Füßen und beim zweiten Mal lenkte der Schlussmann einen abgefälschten Ball vom eigenen Mann um den Pfosten. So blieb es beim gerechten Unentschieden.
Spielbericht eingestellt am 11.03.2012 20:56 Uhr