VfL Frohnlach - FSV Erlangen-Bruck, Bayernliga - Erwachsene, männlich - fussballn.de
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Bayernliga - 11. Spieltag - Fr. 09.09.2011 18:30 Uhr
0:1 (0:1)
Topspiel der Woche: FSV Erlangen-Bruck stürmt Frohnlacher Festung
Mit 0:1 verliert der VFL Frohnlach sein Flutlichtheimspiel im Frankenderby gegen den FSV Erlangen-Bruck. Ein frühes Tor von Hakim Graine durch einen individuellen Fehler brachte die Entscheidung im Willi-Schllig-Stadion. Frohnlach schaffte es an diesem Abend nicht, trotz klarer Feldüberlegenheit, sich gefährliche Torraum-Szenen zu erarbeiten.
Aus Frohnlach berichtet Bastian Bieberbach


Aufgebot und Noten

 
 
3,3
1
2,8
(6)
2
2,7
(6)
3
4,6
(6)
6
3,2
(7)
7
3,3
(6)
9
3,3
(6)
10
3,3
(6)
11
3,5
(6)
13
2,5
(3)
 
Brandt (77.)
14
3,0
(3)
 
Karg (83.)
12
3,3
(6)
 
1
1,0
(3)
3
2,5
(3)
6
3,0
(3)
9
3,0
(3)
10
2,8
(4)
2
2,5
(3)
4
2,4
(4)
8
2,5
(3)
11
3,0
(3)
5
3,5
(3)
7
2,0
(3)
13
3,0
(3)
 
Haan (61.)
12
3,0
(3)
 
Graine (56.)
14
3,0
(3)
 
Günther (72.)
Durchschnittsalter: 24,6
Durchschnittsalter: 27,4
Trainer: keine Angabe
Trainer: keine Angabe

Spielbericht

 
Das Frankenderby bot tolle äußere Bedingungen unter Flutlicht im Willi-Schillig-Stadion. Der VFL Frohnlach wollte nach zuletzt zwei Misserfolgen (Pokal-Aus in Friesen und 0:1 in Hof) auf fremden Plätzen, zu Hause wieder in die Erfolgsspur finden. Es fehlte Phillip Streng, Marcel Burkhard und natürlich Torwart Christian Horcher. „Wir wollen versuchen das Tempo hoch zu halten und aggressiv von Beginn an zu Werke gehen“, gab Co-Trainer Thomas Hüttl die Marschroute seines Teams vor. Im gewohnten 4-4-2 mit Heimdebutant Christian Beer im Kasten, wollte die Elf von Dieter Kurth den Gast unter Druck setzen. Auf der anderen Seite musste FSV-Trainer Gerd Klaus auf Manuel Kilger und Christopher Schaab verzichten. Dennoch war der Brucker-Coach zuversichtlich: „Natürlich ist uns die Heimstärke des VfL bekannt, aber unser Ziel ist es, dass wir den Ball gut laufen lassen und wenn wir einen Sahnetag erwischen, können wir auch hier gewinnen!“  
Matthias Völker (r.) klärt mit einem langen Ball, bevor Tayfun Özdemir (l.) in den Zweikampf kam.
Bastian Bieberbach
Erneut früher Rückstand für den VfL!
Schon in der zweiten Spielminute zeigte der Gast, dass er hier durchaus zu Chancen kommen kann. Nach einem Abspielfehler im Mittelfeld, kam der Ball an der rechten Außenbahn zu Hakim Graine und dessen Hereingabe erwischte FSV-Mittelstürmer Dennis Haan nicht richtig. Frohnlach machte viele unnötige Fehler im Spielaufbau. Vor allem die sonst so spielstarken „Sechser“, Christian Brandt und Bastian Renk, strahlten von der ersten Minute an nicht die gewohnte Souveränität am Ball aus. Die allgemeine Verunsicherung nach den letzten Pleiten machte auch vor der Hintermannschaft keinen Halt und nach 13 Minuten stand es 1:0 für den FSV: Andre Zapf klärte zuvor als Rechtsverteidiger auf seiner Seite schwach, sodass Matthias Völker das Leder wieder zurück in Richtung VfL-Strafraum köpfte und dort unterlief Frohnlachs Innenverteidiger Frank Zapf schülerhaft den Ball und Hakim Graine sagte „Danke“. Von links kommend, stand der Offensivspieler plötzlich frei vor Christian Beer und zog Vollspann ab und der Ball klatschte vom Innenpfosten des langen Ecks zum Entsetzen des Frohnlacher Anhangs ins Tor. Die Hausherren wollten sofort antworten, aber Christian Brandts Versuch flog über das Gästegehäuse. Die Gäste standen nun tief in der eigenen Hälfte und ließen den VfL kommen. Nach einem Absatzkick von Paul Scheller auf Bastian Renk im Sechzehner, wurde der Kapitän im letzten Moment entscheidend gestört. Die Hälfte des ersten Durchgangs war vergangen und die Kurth-Elf kam langsam besser ins Spiel. Die Umstellung der Flügelspieler, Tayfun Özdemir wechselte auf Links und Kristian Böhnlein auf die andere Seite, brachte kurzzeitig den erwünschten Impuls. Mit einem Haken vernaschte Kristian Böhnlein seinen Gegenspieler, zog nach innen und hatte den Ball auf seinem starken linken Fuß, doch sein fulminanter 16-Meter-Kracher landete in den Armen von Keeper Rainer Hausner. Thomas Karg und Paul Scheller im Sturmzentrum bekamen aber weiterhin kaum verwertbare Anspiele, lediglich nach Vorarbeit von Brandt setzte Frohnlachs Goalgetter einen Drehschuss über das Gästetor (31.). Erlangen versuchte natürlich zu kontern, doch nur ein Mal kam Hakim Graine aus 25 Metern zum Schuss, der aber das Tor deutlich verfehlte (32.).  Paul Scheller holte sich die Bälle schon an der Mittellinie, um mehr Bindung zu finden, blieb aber gegen das Gästebollwerk weiterhin ohne Torgefahr. Mehr zufällig landete der Ball nach zwei Flanken bei Tayfun Özdemir am Strafraumeck, doch auch er stellte sein Visier zu hoch ein (37.). Alles in allem war die Halbzeitführung der Gäste aufgrund der Spielanteile glücklich, aber der VfL schaffte es nicht, sich eine wirklich klare Tormöglichkeit zu erarbeiten.
Am Ende des Flutlichtspiels war es schon recht dunkel, auch als Bastian Lunz kurz vor Schluss behandelt werden musste.
Bastian Bieberbach
VfL engagiert, aber ideenlos!
Im zweiten Abschnitt stellte Dieter Kurth um: Jakob Engelmann musste Sinan Bulat weichen, der nun rechts offensiv agierte und Kristian Böhnlein rutschte dafür auf die Linksverteidiger-Position. Die Heimelf drängte nun vom Anpfiff den Gast wieder tief in die eigene Hälfte. Auffälligster FSV-Akteur war nun Keeper Rainer Hausner, der sein Team immer wieder lautstark zur Ordnung rief und quasi Regie im kompletten Defensivverbund führte. Spielerisch und feldüberlegen waren die Gastgeber und Bastian Renk suchte die Lücken, aber es fehlten den Hausherren die zündenden Ideen. Die Mittelfranken verstanden es hervorragend sich auch ohne Ball zu verschieben, doppelten im Zentrum den Ballführenden und ließen den Stürmern des VfL wenig Platz. Lediglich Sinan Bulat schaffte es nach einer Stunde Spielzeit sich mal durchzutanken, kam aber auch nicht zum Abschluss. „Was ist heute denn los?“ monierte ein junger VfL-Fan am Spielfeldrand und sah wie seine Elf weiterhin anrannte, jedoch ohne wirklich Gefahr zu versprühen. 20 Minuten vor dem Ende bekam die Mannschaft von Gerd Klaus wieder mehr Spielanteile und wurde im Passspiel sicherer. Frohnlach erhöhte weiter das Risiko, tauschte Andre Jeschke ein für Christian Brandt, aber auch das blieb fruchtlos. In der 80. Minute legte Bastian Lunz den Ball herrlich in den Lauf des eingewechselten Arpad Backens und Andre Zapf konnte den Stürmer als letzter Mann nur mit einem Foul stoppen. Folgerichtig entschied der Referee auf Rote Karte und der VfL musste in Unterzahl das Spiel beenden. Der daraus resultierende Freistoß verfehlte das Tor von Christian Beer nur knapp. Einen, für viele Zuschauer unverständlichen Wechsel vollzog Dieter Kurth sieben Minute vor Ende, als er den kopfballstarken Goalgetter Thomas Karg gegen Sebastian Hofmann auswechselte. Erst in der Nachspielzeit hatten die Gastgeber noch eine Möglichkeit: Nach einer Özdemir-Flanke landete der Ball im Strafraum bei Bastian Renk, der aber das Streitobjekt nicht richtig traf und den abgewährten Ball nahm Kristian Böhnlein aus 25 Metern, aber der beste Mann auf dem Feld, FSV-Keeper Hausner, hielt den Flachschuss und damit den Auswärtssieg fest.
Fazit
Auf diesem engen Niveau in der Bayernliga kann ein einziger individueller Fehler ein ganzes Spiel entscheiden. Der VfL Frohnlach schaffte es in 90 Minuten zu selten die schnellen Außen in Szene zu setzen und wirkte insgesamt nach den beiden Misserfolgen der Vorwoche leicht verunsichert. Die Kurth-Truppe muss nun am kommenden Wochenende in Seligenporten zurück in die Erfolgsspur finden, um sich selbst nicht weiter unter Druck zu setzen. Der Gast aus Mittelfranken spielte taktisch sehr diszipliniert und beherzigte das einfache Fußball-ABC: „Den Fehler des Gegners eiskalt nutzen und selbst nichts zulassen!“  Der FSV machte geschickt die Räume eng und stand nah an den Gegenspielern. Es war sicherlich kein „Leckerbissen“, was Erlangen-Bruck bot, aber man ließ in 90 Minuten kaum nennenswerte Torchancen zu. „Respekt“ vor der gut eingestellten Elf von Gerd Klaus.  
Spielbericht eingestellt am 10.09.2011 03:07 Uhr

Stimmen zum Spiel

Stimmen eingeben (Vereinsverwalter)
Dieter Kurth (Trainer VFL Frohnlach)
"Wir haben es heute nicht geschafft über unsere Flügel zu spielen. Insgesamt haben wir uns zu wenig Chancen erspielt. In dieser Liga kann man es nicht immer spielerisch lösen, sondern wir müssen lernen auch mal über den Kampf zum Erfolg zu kommen."
Gerd Klaus (Trainer FSV Erlangen-Bruck)
"Das war heute ein Arbeitssieg, auf den wir die ganze Woche hingearbeitet haben. Spielerisch war der VfL das bessere Team, aber nach dem frühen Führungstor stellten wir uns gut hinten rein. Lediglich die erste Viertelstunde nach der Pause dachte ich, dass der Ausgleich in der Luft liegt. Meine Mannschaft ließ wirklich kaum Chancen zu."
Serdal Gündogan (Spieler FSV Erlangen-Bruck)
"Spielerisch war es von unserer Seite nicht so gut, aber es war ein großer Kampf. Wir haben viel Einsatz und Herz bewiesen und ich bin stolz auf meine Kollegen."
Jakob Engelmann (Spieler VFL Frohnlach)
"Wir hatten deutlich mehr Ballbesitz, aber haben daraus zu wenig Chancen erzwungen. Der Gegner stand sehr tief und uns fehlten die Ideen. Die ganzen Wochen haben wir uns durch die Heimsiege immer wieder nach vorne orientiert, nun ist es wichtig, dass wir mal auswärts gewinnen, um nicht noch weiter in der Tabelle zu fallen."
Thomas Karg (Spieler VFL Frohnlach)
"Das war unser schlechtestes Saisonspiel. Wir haben noch vorne viel zu wenig gezeigt und verdient verloren. Ich hoffe, dass wir kommende Woche wieder besser auftreten. "

Spiel-Ticker

Frohnlach
Erlangen-Bruck
45
90
88
 
72
 
50
 
Bulat, Sinan (VfL Frohnlach) / 4. gelbe Karte
13
 
Tooooor für FSV Erlangen-Bruck
0:1 Graine, Hakim / 2. Saisontor

Spielinfos

Liga: Bayernliga
Alter, Geschlecht: Erwachsene, männlich
Spieltag: Saison 2011/12 - 11. Spieltag
Datum: 09.09.2011 18:30 Uhr
Sportstätte: Willi-Schillig-Stadion, Hauptplatz

Zuschauer

Zuschauerzahl: 370

Torschützen

0:1
(13.)

Spielerstrafen

VfL Frohnlach
Bulat S. (50.) / 4. GK
Böhnlein (88.) / 1. GK
FSV Erlangen-Bruck
Lunz B. (72.) / 5. GK

Taktik


Spieler des Spiels

Rainer Hausner
(FSV Erlangen-Bruck)
Der jüngste Spieler in der Startelf des FSV, führte hervorragend Regie. Er dirigierte seine Leute perfekt und hielt den Sieg in der Schlussminute fest!

Schiedsrichter

 
Johannes Huber
(TSV Bogen)
Der Referee machte einen souveränen Eindruck. Verteilte nur wenige Karten und hatte das faire Frankenderby sehr gut im Griff!
Note: 1,6 (7)

Spiel-Statistik

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Ergebnisse des Spieltags


Liga-Tabelle

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
3
34
70:50
58
4
34
65:49
56
5
34
50:44
55
7
34
62:46
51
9
34
52:47
47
10
34
49:65
46
12
34
55:66
43
14
34
53:59
39
15
34
56:67
38
16
34
41:58
32
17
34
49:82
27
Bei Punktgleichheit: Entscheidungsspiel
Plätze 1 - 9 sind für die Regionalliga Bayern qualifiziert. Plätze 10 - 15 spielen mit den sechs Landesliga Ersten und Zweiten drei Plätze für die Regionalliga Bayern aus. Plätze 16 - 18 steigen in die Verbandsliga (=Bayernliga Nord oder Süd) ab.