von MG
Der Auftakt vor nicht ganz ausverkauftem Haus gestaltete sich am Hesselberg so wie es sich ein Außenseiter nur wünschen kann: Stefan Herzog marschierte über rechts bis zur Grundlinie und flankte punktegenau ins Zentrum, wo Amir Karabegovic zum 1:0 vollstreckte. Seligenporten musste sich kurz schütteln und drängte dann auf den Ausgleich. Doch der Pokal-Held der vorherigen Runden, Torwart Tim Friedrich, war weder von Neumayer noch von Schrödl zu überwinden. Aufkirchen setzte dann aber auch immer wieder selbst Nadelstiche und zeigte dem Gast auf, dass man nicht bedingungslos stürmen durfte. Belzner und Herzog konnten aber SVS-Schlussmann Paulus nicht überwinden. Auf der Gegenseite zeigte sich Friedrich als Meister seines Faches, als er einen Kopfball von Schrödl per Reflex parierte. Als dann doch einmal Platz da war, wollte es Bajrami zu schön machen und schlenzte den Ball über den Kasten. Und auch Freitag scheiterte aus kurzer Distanz an Zerberus Friedrich.
Mit der knappen Führung des Underdogs ging es auch in den zweiten Durchgang. Und Aufkirchen blieb punktuell immer wieder gefährlich, so wie bei Simon Babels Kopfball, den Paulus entschärfen musste. Seligenporten hatte freilich deutlich mehr Ballbesitz, verstand es aber nicht daraus Kapital zu schlagen. Denn die Gastgeber schafften es gut, die richtig gefährlichen Torchancen in Grenzen zu halten. Vielmehr hatte Steffen Schöllhammer in der Schlussminute die große Chance zum 2:0. Sein Fehlschuss war dann aber schnell abgehakt, als der erlösende Schlusspfiff ertönte. Kreisspielleiter Thomas Raßbach gratulierte vor Ort: „Das war ein ganz starker Auftritt des SC Aufkirchen, denn der Sieg war nicht einmal unverdient – und das soll was heißen gegen einen ambitionierten Bayernligisten.“ In der kommenden Runde könnte dann noch eine ganz andere Hausnummer am Hesselberg gastieren, wenn die Teams aus der 3. Liga sowie die Regionalligisten in den Wettbewerb eingreifen.
Spielbericht eingestellt am 10.10.2020 19:11 Uhr