von Daniel Karnbaum
Vach begann von Beginn an offensiv und nahm das Heft in die Hand. In der vierten Spielminute kam Rico Röder an den Ball und zog nach starker Einzelleistung in den Strafraum, wo er im Zweikampf mit Schneider zu Fall kam und der Schiedsrichter nach kurzem Zögern auf den Punkt zeigte – eine zumindest diskutable Entscheidung. Eich ließ sich nicht zweimal bitten und versenkte den Ball zur frühen Führung. Feucht wollte die schnelle Antwort geben, doch Schneiders Schuss nach einer Ecke könnte gleich zweimal geblockt werden. Der frühere Bayernligist übernahm in der Folge immer mehr das Kommando und hatte mehr Spielanteile, Vach verlagerte sich aufs Kontern. Das Geschehen spielte sich meist im Mittelfeld ab und die Partie war sehr umkämpft.
Feucht versuchte zwar offensiv gefährlich zu werden, fand aber zunächst kein Mittel gegen die ASV-Defensive. Auf der Gegenseite sorgte Röder immer wieder für Unruhe in der SC-Abwehr. Torchancen waren aber auf beiden Seiten Mangelware. Nach gut einer halben Stunde hatte dann Schneider auf Seiten der Gäste eine Kopfballchance, die allerdings zur sicheren Beute von Kredel wurde (29.). In der 31. Minute war es dann Nowak, der schön freigespielt wurde und ganz alleine auf Keeper Kredel zusteuerte, jedoch viel zu lange brauchte und dann den Ball im Eins-gegen-Eins mit dem Torwart vertändelte - da war deutlich mehr drin. Vach machte es in der 37. Minute dann besser. Über die rechte Seite tankte sich Sammy Röder zur Grundlinie durch und flankte scharf in die Mitte, wo Marco Horlamus heranflog und per Flugkopfball aus fünf Metern einköpfte. So ging es mit einer 2:0-Führung des Landesligisten in die Pause. Gleich nach der Pause war ASV-Keeper Kredel gefordert, als er einen Schuss von König aus 16 Metern aus dem Winkel fischte. Die nachfolgende Ecke brachte dann aber den Anschlusstreffer. Nachdem der ASV den Ball nur unzureichend klärte, fasste sich Spielbühler aus gut 20 Metern ein Herz und überwand Kredel, dem die Sicht verdeckt war, zum 1:2 (48.).
Feucht war nun am Drücker und hatte in der 53. Minute Pech, als ein Freistoß von Marco Christ auf die Latte tropfte. Mit zunehmender Spieldauer wurde die Partie ruppiger und es gab immer wieder Fouls, die den Spielfluss unterbrachen. In der 60. Minute verzog Gkenios aus spitzem Winkel nur knapp. Vach verpasste es, seine Konterchancen konsequent auszuspielen. Zametzer war über rechts auf und davon und zog nach innen, setzte den Ball aber knapp neben den langen Pfosten. In der Schlussphase stemmte sich der ASV Vach vehement gegen den Ausgleich, Feucht fand kein Mittel, um für Gefahr zu sorgen. In den Schlussminuten kämpften beide Mannschaften verbissen um jeden Ball, doch letztlich reichte es dem ASV und er brachte den knappen Vorsprung über die Zeit.
Spielbericht eingestellt am 17.08.2017 18:26 Uhr