Das erste Pflichtspiel seit langer Zeit zwischen dem ATSV Erlangen und dem SC Eltersdorf stand im Pokal an. Während der ATSV sich im Derby gegen Bayernligaaufsteiger FSV Erlangen-Bruck knapp durchsetzen konnte, musste der SCE ins Elfmeterschießen gegen den Baiersdorfer SV. Bei der Heimelf fehlte Stammkeeper Michael Kraut arbeitsbedingt, dafür steht Max Glaß im Kasten. Allerdings konnte der ehemalige Eltersdorfer Chippo Skeraj das erste Mal auf seine Neuzugänge zurückgreifen von denen mit Michael Krämer, Kevin Guerra und Tobias Kauf gleich drei in der Startelf standen. Bei den Gästen stand mit Philipp Tadic ein Neuzugang in der Defensive, weil Tommy Kind nur angeschlagen auf der Bank sitzt und auch Goalgetter Bastian Herzner spielte in der Sturmspitze. Die Eltersdorfer Bank war allerdings prominent besetzt mit lauter bekannten Namen wir Sven Röwe, Tobias Herzner oder auch Maximilian Göbhardt, der nach seinem Muskelbündelriss noch geschont wurde. Dem Pokal und sommerlichen Wetter fast schon angemessen waren kaum Zuschauer am bestens präparierten Platz.
Bastian Herzner verteidigt den Ball vor Stephan Schreiber.
Sebastian Baumann
In der ersten Viertelstunde war es vor allem der ATSV, der sich optisch etwas besser in Szene setzte und auch Chancen hatte. Marx mit einem Kopfball nach einer Ecke, dann ein Solo von Klaus Fassold und am Ende ein wuchtiger Schuss von Tim Ruhrseitz waren die ersten Ausrufezeichen in Richtung des Kasten des SC Eltersdorf. Erst danach hatte Thomas Dotterweich auf Seiten der Gäste so etwas wie eine Chance. Der Schuss des Routiniers ging aber deutlich am Kasten vorbei. Deutlich gefährlicher wurde es in der 21. Minute als der ATSV auf einen Pfiff des Referees wartete, aber das Spiel weiterging. Stark spielte den Ball auf Schwesinger, der alleine vor dem Kasten war. Am Ende wurde er abgefälschte Ball aber vor der Linie geklärt. Kurz danach prüfte Bastian Herzner mit einem Schlenzer aus dem Fußgelenk Keeper Glaß. Bis auf einen Schuss von Stephan Schreiber passierte danach nicht mehr viel auf Heimseite, auch weil die Gäste das Spiel immer besser in den Griff bekamen. Vor allem Bastian Herzner war immer nur schwer vom Ball zu trennen, kein Wunder dass der Goalgetter an der Führung der QUecken beteiligt war. Der Ball kam zu Manuel Stark, der einen Haken machte und danach die Pille im linken oberen Knick unterbrachte. Ein herrlicher Treffer, der gleichzeitig den Pausenstand bedeutete.
Herrlicher Zweikampf zwischen Ahmet Kulabas (rechts) und Adrian Grinjuks.
Sebastian Baumann
In der zweiten Halbzeit begann erneut der ATSV besser und hatte Pech als ein Schuss des eingewechselten Ferdinand List nur am Aluminium landete. Keine fünf Minuten später waren es dann Standards, die für Gefahr vor dem Eltersdorfer Kasten sorgten. Doch die Gäste hatten das Glück des Tüchtigen, dass die Bälle jeweils knapp am Pfosten vorbeigingen. In der 64. Minute hatte dann der SC Eltersdorf seine erste Chance als der eingewechselte Maxi Göbhardt den Ball butterweich an die Latte schlenzte. Jetzt hatten die Quecken das Spiel wieder besser im Griff und eine Reihe von guten Chancen. Erst war es Bastian Herzner, der Keeper Glaß prüfte, dann versuchte sich Patrick Schwesinger mit einem Schuss aus der Distanz und fand auch seinen Meister im ATSV-Keeper. In der 73. Minute hatte dann Bastian Herzner die Vorentscheidung auf dem Schlappen als der Sturmführer der Gäste nach einem Dotterweich-Zuspiel mit einem satten Schuss genau das linke Lattenkreuz anvisierte. In der 75. Minute zappelte der Ball dann doch zum zweiten Mal im Netz, allerdings verweigerte der Schiedsrichter dem Treffer von Manuel Stark die Anerkennung, weil ein sich im Abseits befindlicher Mitspieler dem ATSV-Schlussmann die Sicht genommen haben soll. Eine Entscheidung, die sicher nicht jeder Schiedsrichter so trifft. In der 87. Minute hatte dann Patrick Schwesinger erneut einen Treffer auf dem Fuß. Nach einer tollen Kombination über Röwe und Bastian Herzner konnte aber erneut Max Glaß im Kasten den Schuss entschärfen, so dass es beim knappen Sieg der Quecken blieb. Denn kurz danach scheiterte erst Sebastian Marx mit einem unplatzierten Schuss an Keeper Akbakla und den folgenden Querpass semmelte Ahmet Kulabas deutlich über das leere Tor.
Manuel Stark bearbeitet den auffälligen Tobias Kauf.
Sebastian Baumann
Spielbericht eingestellt am 05.07.2017 21:02 Uhr