von Daniel Karnbaum
Pünktlich zum Anpfiff hatte sich der Regen über dem Gelände der SG Eintracht Falkenheim verzogen und alles war angerichtet für das Relegationsspiel zwischen dem SV Hagenbüchach und dem 1. SC Feucht II. Von Beginn an entwickelte sich vor überschaubarer Kulisse ein umkämpftes und ausgeglichenes Spiel. Beide Mannschaften agierten zunächst verhalten und wollten keine frühen Fehler begehen. In der 6. Minute probierte es Nutz auf Seiten der Feuchter das erste Mal aus knapp 20 Metern, setzte das Leder aber deutlich neben das Tor. Wenig später war es dann Abwehrmann Schön, der seinen Distanzschuss deutlich zu hoch ansetzte (8.). In der 18. Minute spielte sich dann auch Hagenbüchach die erste gute Gelegenheit heraus. Kapitän Roth trieb den Ball durchs Mittelfeld und legte dann schön auf links in den Lauf von Karimi, der am zweiten Pfosten Viteritti fand, dessen Hereingabe Höps nur knapp verpasste. Nur zwei Zeigerumdrehungen später war es wieder der SVH, der die nächste gute Chance verbuchen konnte.
Einen gut getretenen Freistoß aus dem rechten Halbfeld von Viteritti landete auf dem Kopf von Pfau, der den Ball knapp über die Querlatte setzte (20.). In der Folge wurde das Spiel etwas ruppiger und war immer wieder durch Fouls unterbrochen, zudem waren beide Mannschaften im letzten Drittel zu ungenau und verloren so immer wieder leichtfertig die Bälle. Schiedsrichter Harambasic hatte in diesem kampfbetonten Spiel alle Hände voll zu tun, den Überblick zu behalten und die Zweikämpfe richtig zu bewerten. In den Strafräumen war hingegen weiter wenig geboten und Chancen auf beiden Seiten Mangelware. In der Nachspielzeit sahen die Zuschauer dann aber doch den ersten Treffer des Abends. Eine Ecke segelte durch den Fünfmeterraum und fand am zweiten Pfosten den völlig freistehenden Dietz, der den Ball aus kurzer Distanz zur Führung im Netz unterbrachte (45.+3). Kurz darauf ging es mit einer knappen Feuchter Führung in die Pause.
Feucht kam besser aus der Pause und hatte direkt in Folge einer Ecke die Chance aufs 2:0. Söder setzte seinen Schuss vom linken Strafraum-Eck aber knapp am langen Pfosten vorbei (46.). Feucht war nun das bessere Team und hatte in der 53. Minute die nächste gute Chance, als Dietz am Sechzehner an den Ball kam, aber im letzten Moment von Weghorns Grätsche geblockt wurde. Kurz darauf probierte es Spahija aus 16 Metern, stellte Keeper Kraft aber vor keine Probleme. In der 64. Minute zappelte der Ball dann ein zweites Mal Hagenbüchacher Netz, doch der Treffer fand keine Anerkennung. Spahija trat eine Ecke, Keeper Kraft faustete Feucht-Akteur Schön den Ball an den Körper, wovon er ins Netz prallte. Schiedsrichter Harambasic hatte den Eckball allerdings noch nicht freigegeben, sodass der Treffer nicht zählte. Hagenbüchach war in dieser Phase des Spiels offensiv viel zu harmlos und hatte kurze Zeit später Glück, als sich Dietz über links in den Strafraum tankte, mit seiner scharfen Hereingabe aber keinen Abnehmer fand (67.). Eine knappe Viertelstunde vor dem Ende belohnten sich dann die Feuchter für ihren Aufwand und stellten mit einem schön herausgespielten Treffer auf 2:0. Söder setzte sich auf links durch und legte den Ball in den Rückraum, wo Spahija keine Mühe hatte, ins kurze Eck einzuschießen.
Hagenbüchach hatte nun kaum noch was entgegenzusetzen und konnte sich wenig später bei Keeper Kraft bedanken, dass es nicht 0:3 stand. Erst lenkte der Schlussmann eine fiese Bogenlampe ans Lattenkreuz, anschließend parierte er stark gegen einen Schuss aus elf Metern (80.). Es spielte nur noch Feucht und ließ Ball und Gegner laufen. In der 85. Minute fasste sich Mitic aus gut 20 Metern ein Herz und zog ab, fand aber in Kraft seinen Meister, der den Ball über die Querlatte lenkte. Hagenbüchach probierte es in den Schlussminuten zwar nochmals mit langen Bällen, brachte das Feuchter Tor aber nicht wirklich in Gefahr. Trotzdem konnten sie in der Nachspielzeit aus dem Nichts auf 1:2 verkürzen. Nachdem Feucht-Keeper Ammon im Strafraumgetümmel zunächst zweimal aus kurzer Distanz stark parieren konnte, war er dann aber im dritten Anlauf doch geschlagen und Weiskirchen staubte zum Anschlusstreffer ab. Das kam letztlich aber zu spät, sodass am Ende ein hochverdienter Sieg der Luft-Elf zu Buche stand, die damit auch in der kommenden Spielzeit in der Kreisklasse aufläuft, dann allerdings im Kreis Neumarkt/Jura. Hagenbüchach hingegen muss nun am kommenden Dienstag gegen den TSV Wilhermsdorf gewinnen, um den Ligaverbleib noch zu sichern.
Spielbericht eingestellt am 05.06.2025 22:55 Uhr