von Gerhard Hillebrand (Greding)
"Auch wenn wir nicht so gut gespielt haben wie ein paar Begegnungen vorher, so haben wir dafür drei Punkte mitgenommen. Das ist mir lieber als großartig aufspielen und nichts in den Händen zu halten. Marienstein hat uns schwer beschäftigt, denn so sieht keiner aus, der am Tabellenende mit drei Zählern dasteht.
Insgesamt hätte er vielleicht sogar einen Punkt verdient gehabt", sagte ein gut gelaunter Trainer Jürgen Schmid, nachdem er im Siegerkreis "Zicke, Zacke" mit seinen Jungs intoniert hatte. Der TSV durchlebte ein Bad der Gefühle, als er binnen einer Viertelstunde mit 3:0 führte und daraufhin die Hausherren in zwölf Minuten auf 2:3 aufschlossen. Drei Minuten waren vorüber, als Fabian Wolfsteiner Fabian Koller bediente, aus kurzer Distanz Ersatzkeeper Florian Kleinhans überwand. 150 Sekunden später senkten die Mariensteiner ihre Köpfe noch tiefer, weil Patrick Meyer aus 25 Metern den SVM-Schlussmann mittig überwand. Und in der 14. Minute war bei den Gastgebern das Kinn auf der Brust gelandet, denn Johannes Wolfsteiner zauberte einen Freistoß über die gegnerische Mauer zum 0:3. Die Schwarzachstädter prosteten sich schon symbolisch zu, da fuhr ihnen Manuel Bittlmayer in die Parade, lief alleine eine gefühlte Ewigkeit auf TSV-Torsteher Fabian Lang zu und schloss exakt zum 1:3 ab (22.). Dies war der Anfang einer Schwächephase, die bis zu Halbzeit dauerte, den Gredingern in der 34. Minute ein Eigentor zum 2:3 unterlief. Zwei Gänge zurückszuschalten nach einer klaren Führung beinhaltet schwere Ballverluste, Fehlpässe und fehlende Aggressivität gepaart mit zu vielen Fouls. Jedem war klar, dass die Gastgeber im zweiten Abschniit weitere Treffer erzielen würden, wenn die Gredinger ihre Spielart nicht ändern. Dazu kommentierte der lautststarke Anhang jeden Pfiff des Schiedsrichters. Nach einer Stunde legte die Schmid-Elf ihr Phlegma ab und bestürmte das gegnerische Tor. Fabian Schlupf stand in der 86. Minute alleine vor dem Keeper, der mit einem Reflex reagierte. Die Entscheidung fiel durch den kurz zuvor eingewechselten Christoph Biedermann, der aus kurzer Distanz zum 2:4 einköpfte (89.).
Spielbericht eingestellt am 28.11.2019 14:14 Uhr